Einführung
Die EAGTAC S200C2 basiert rein technisch betrachtet auf der T200C2-Plattform, deshalb erlaube ich mir, mein Review zur T200C2 an dieser Stelle nochmal aufzugreifen und es an den entsprechenden Stellen hinsichtlich der EAGTAC S200C2 anzupassen. Nochmal kurz zum Unterschied zwischen T200C2 und S200C2: Die EAGTAC S200C2 ist ein kleiner, aber feiner Thrower, während hingegen die EAGTAC T200C2 ein guter Allrounder ist.
Verpackung und Zubehör
Die EagleTac S200C2 wird in der gleichen Verpackung wie die großen Brüder aus der SX25L3/MX25L3-Serie ausgeliefert. Im Karton befindet sich folgendes Zubehör:
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O-Ringe
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Bedienungsanleitung
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Garantiekarte
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Lanyard
Erster Eindruck
Die EAGTAC S200C2 ist ordentlich verarbeitet, die Gewinde sind sauber geschnitten und hakeln nicht. EAGTAC-typisch erfolgt die Bedienung der S200C2 über das Drehen des Lampenkopfes, und hier kann man nicht viel falsch machen: Es gibt drei reguläre Leuchtmodi, und das wars auch schon.
EAGTAC verzichtet hier komplett auf weitere Hidden Modes, wie man sie von anderen Modellen kennt. Das macht die EAGTAC S200C2 zur idealen Lampe für all jene, die kein kompliziertes User Interface mögen.
Akkukompatibilität
Getestet habe ich die EAGTAC S200C2 mit folgenden Akkus:
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Keeppower 18650 2600 mAh Flat Head
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Keeppower 18650 2600 mAh Button Top
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Keeppower 18650 3000 mAh Button Top
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Keeppower 18650 3400 mAh Button Top
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Keeppower 18650 3600 mAh Button Top
Im Gegensatz zur EAGTAC T200C2 hat der Flat Head-Akku von Keeppower bei meinen Tests mit der S200C2 nicht funktioniert. Vielleicht ist das bei anderen S200C2 anders, aber in diesem Fall weise ich vorsorglich darauf hin, dass man die EAGTAC S200C2 am besten nur mit Button Top-Akkus betreiben sollte.
Laufzeiten und Leuchtmodi
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Drei Leuchtmodi
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LED-lumen: 1116-1050/320/10
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ANSI-Lumen: 913-859/264/9
a) Bei Betrieb mit 2 x CR123A/16340:
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0.8/3.7/100+ Stunden
b) Bei Betrieb mit 1 x 18650-Akku:
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1.5/5.4/150+ Stunden
Bedingt durch den tieferen SMO-Reflektor im Vergleich mit der T200C2 bietet die EAGTAC S200C2 eine deutlich höhere Reichweite. EagleTac bzw. EAGTAC gibt hier ca. 381 Meter an, was ich für realistisch halte. Nach 200 Sekunden Betrieb im höchsten Modus schaltet die Lampe die Leuchtleistung um 10% herunter.
Technische Details
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CREE XM-L2 LED
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Wasserdicht nach IPX-8
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Max. 1116 LED-Lumen/913 ANSI-Lumen
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Drei Leuchtmodi
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Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über Drehen des Lampenkopfes
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Ultraklare, beschichtete und kratzfeste Glaslinse
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Anodisierung nach HA Type III
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Throw-optimierter SMO-Reflektor
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Vergoldete Kontakte
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Wasserdicht nach IPX-8
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Greifring aus Polycarbonat
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Neu entwickelter Treiber für optimale Laufzeiten
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Eingangsspannung: 2.7V – 8.4V
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Energieversorgung: 2 x CR123A, 2 x 16340 oder 1 x 18650
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Durchmesser Lampenkopf: 4,7 cm
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Durchmesser Lampenkörper: 2,54
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Länge: 15,5 cm
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Gewicht: 167 Gramm (ohne Batterien/Akku(s))
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Reichweite: ca. 381 Meter
Größenvergleich
Von links nach rechts: Niwalker MiniMax Nova MM15, EagleTac S200C2 u. Lumapower Signature LX.
Luxmessung
Mit einem frisch geladenen Keeppower-Akku habe ich ca. 37.900 Lux@1m gemessen.
Beamshots
Alle Beamshots wurden mit einem frisch geladenen Keeppower-Akku im High Mode aufgenommen.
Video
Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die EAGTAC S200C2 beim nächtlichen Einsatz:
Fazit
Dass EagleTac respektive EAGTAC nach der T200C2 nun auch die S200C2 nachgeschoben hat, finde ich gut, denn neben der einfachen Bedienung bietet dieser kompakte kleine Thrower mit ca. 381 Meter Reichweite eine recht gute Leistung, die sich auch vor anderen Semi-Throwern nicht zu verstecken braucht.
Auch bei der EAGTAC S200C2 gibt es nicht viel, was man falsch machen kann: Akku rein, einschalten, am Lampenkopf die gewünschte Leuchtstufe einstellen und fertig. Von der Länge her ist die EAGTAC S200C2 gerade noch Jackenkompatibel, für die Hosentasche ist sie meiner Meinung nach schon einen Tick zu lang.
Auf jeden Fall hat EAGTAC mit der S200C2 einen weiteren ernst zu nehmenden Kandidaten in der Klasse der kompakten Thrower auf den Markt gebracht, was ich für sehr begrüßenswert halte, denn so ist für jeden was dabei: Die T200C2 als leistungsfähiger Allrounder, und die S200C2 als starker Semi-Thrower mit einer im wahrsten Sinne des Wortes sehenswerten Reichweite.