Review: NiteCore EA4 Pioneer 860 ANSI-Lumen max.

 

Einleitung

Mit der EA4 Pioneer hat NiteCore eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die mit Sicherheit großen Anklang finden wird. Die Besonderheit der NiteCore EA4 besteht nämlich darin, beim Betrieb mit vier handelsüblichen AA-Batterien maximal 860(!) ANSI-Lumen zu generieren, und das würde ich schon fast als kleine Sensation bezeichnen, zumal vergleichbare 4 x AA-Taschenlampen deutlich unter diesem Wert liegen.

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Aus diesem Grund würde ich die NiteCore EA4 zum jetzigen Stand (Dezember 2012) fast als konkurrenzlos bezeichnen, denn zumindest mir ist keine andere Taschenlampe bekannt, die aus 4 x AA-Zellen 860 ANSI-Lumen herausholt. Wie die NiteCore EA4 sich sonst so in der Praxis schlägt, werde ich in diesem Review näher erörtern.

Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. habe ich der NiteCore-Homepage entnommen, die Luxmessung habe ich selber durchgeführt.

 

Verpackung und Lieferumfang

Ausgeliefert wird die NiteCore EA4 in der bekannten gelb-schwarzen Verpackung. Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ring
  • Holster
  • Bedienungsanleitung

Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, die EA4 passt gut hinein und lässt sich auch leicht wieder herausziehen.

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Erster Eindruck

Es wäre sicher etwas verwegen, wenn ich sagen würde, dass die NiteCore EA4 Pioneer eine gewisse Ähnlichkeit mit den Tiny Monster-Lampen hat, denn das wäre nicht ganz zutreffend. Gewisse Gemeinsamkeiten sind jedoch vorhanden, wie beispielsweise der Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes.

Durch die parallele Anordnung der Batterien ist die NiteCore EA4 mit einer Länge von nur 11,7 cm ziemlich kompakt geworden. Nichtsdestotrotz darf man sich von der geringen Größe nicht täuschen lassen, denn die EA4 Pioneer hat es helligkeitsmäßig faustdick hinter den Ohren, doch dazu gleich noch mehr. Eine Batteriestandanzeige signalisiert darüber hinaus den Energiestatus der EA4 und hilft damit, unliebsame Überraschungen zu vermeiden, denn gemäß Murphy´s Law sind Batterien immer dann leer, wenn man eine batteriebetriebene Taschenlampe dringend benötigt…

Beim Dreh meines Videos zur NiteCore EA4 habe ich allerdings auch festgestellt, dass man mit dicken Winterhandschuhen mitunter Probleme hat, den kleinen Seitenschalter zu finden und zu drücken.

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Verarbeitung

Hier gibt es im positiven Sinne nicht viel zu sagen. Die EA4 ist eine eine Taschenlampe, wie ich sie von NiteCore nicht anders erwarte: Ordentliche Anodisierung ohne Kratzer oder Fehler in der Beschichtung, eine sauber zentrierte LED sowie eine alles in allem gute bis sehr gute Verarbeitung der Lampe. Die kompakte Größe der NiteCore EA4 kommt auch durch den Verzicht auf ein spezielles Batteriemagazin zustande; die Batterierohre sind direkt und passgenau in das Gehäuse hineingefräst, was wiederum einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht.

Sowohl Batterien als auch NiMH-Akkus flutschen geschmeidig in die Batterierohr und können ebenso leicht wieder entnommen werden; alle Kontakte sind vergoldet.

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Die Leuchtleistung der EA4 kann einen echt vom Hocker hauen…

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Bedienung / User Interface

An dieser Stelle möchte ich vorab erwähnen, dass die folgende Beschreibung vielleicht kompliziert klingt, sie es aber tatsächlich gar nicht ist. Natürlich muss man die ein oder andere Schaltsequenz unter Umständen mehrfach wiederholen, bis alles auf Anhieb funktioniert, aber im Vergleich mit der Programmierung einer ArmyTek Predator beispielsweise ist die Bedienung der NiteCore EA4 einfach.

Die EA4 verfügt über zwei Hauptbetriebsmodi, die als Daily mode und als Search/Turbo Mode bezeichnet und komplett über den Seitenschalter gesteuert werden.

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a) Bedienung im Daily mode

Um den Daily mode zu aktivieren, muss der Seitenschalter bis zur Hälfte gedrückt und dann innerhalb einer Sekunde losgelassen werden. Im Daily mode stehen insgesamt vier Leuchtmodi (Ultra Low, Low, Medium und High) zur Verfügung, die durch schnelles Drücken des Schalter (wieder bis zur Hälfte) der Reihe nach ausgewählt werden können.

Wenn der Seitenschalter in diesem Modus bis zur Hälfte und für mehr als eine Sekunde gedrückt wird, hat dies ein Umschalten auf den Search/Turbo Mode zur Folge, den ich gleich noch näher beschreiben werde.

Ein- und ausgeschaltet bzw. in den Standby Mode versetzt wird die NiteCore EA4 Pioneer, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird dank Mode Memory gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder hergestellt.

b) Bedienung im Search/Turbo Mode

Dieser wird aktiviert, indem der Seitenschalter im ausgeschalteten Zustand ganz durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Während sich die EA4 im Turbo Mode befindet, kann durch Drücken des Seitenschalters bis zur Hälfte zwischen Search/Turbo mode und Daily mode umgeschaltet werden.

Ein- und ausgeschaltet wird die NiteCore EA4 Pioneer in diesem Modus, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird.

c) Momentlicht

Momentlicht steht in beiden Hauptbetriebsmodi zur Verfügung, indem der Seitenschalter vollständig durchgedrückt und gehalten wird; das Momentlicht geht beim Loslassen des Schalters wieder aus.

d) Strobe, SOS und Location Beacon

Die NiteCore EA4 verfügt nicht nur über reguläre Leuchtmodi, sondern auch über drei Blinkmodi. Diese werden aktiviert, indem der Seitenschalter zweimal schnell hintereinander und komplett durchgedrückt wird. Sobald sich die Lampe in diesem Modus befindet, können die einzelnen Submodi wie Strobe, SOS und Location Beacon der Reihe nach durchgeschaltet werden, indem der Seitenschalter kurz und bis zur Hälfte durchgedrückt wird.

e) Standby mode und Lockout 

Hierbei handelt es sich um eine weitere Einstellung, die ein unbeabsichtiges Einschalten der Taschenlampe verhindert, wenn sie beispielsweise in der Jackentasche oder in einem Rucksack transportiert wird.

Der Standby mode wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen). Sobald sich die Lampe in diesem Zustand befindet, zieht sie eine kleine Menge an Energie aus den Batterien; dies wird visuell durch ein Blinken des Seitenschalters dargestellt, der dann alle drei Sekunden kurz aufleuchtet.

Last but not least gibt es noch den Lockout mode. Dieser wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und länger als eine Sekunde gehalten). In diesem Modus benötigt die Lampe so gut wie keine Energie und kann auch nicht mehr unbeabsichtigt eingeschaltet werden.

Um den Lockout mode zu verlassen, muss der Seitenschalter innerhalb einer Sekunde dreimal gedrückt werden.

 

Batteriestandanzeige

Die NiteCore EA4 Pioneeer signalisiert ihren aktuellen Batterie- bzw. Akkuzustand über den Seitenschalter bzw. die dort integrierte Batteriestandanzeige wie folgt, wenn sie eingeschaltet ist:

  • Wenn die Lampe nur noch über 50% Restenergie verfügt, fängt die Batteriestandanzeige alle zwei Sekunden zu blinken an
  • Wenn die Restenergie sehr niedrig ist, blinkt die Anzeige kontinuierlich
  • Immer dann, wenn neue Batterien bzw. Akkus eingelegt werden oder die EA4 in den Lockout mode versetzt wird, dann signalisiert die Lampe den Zustand der Batterien bzw. Akkus in verschiedenen Mustern. Beispiel: Wenn die Batteriespannung 4,2V beträgt, dann blinkt die Batteriestandanzeige viermal in rascher Folge, gefolgt von einer kurzen Pause (Dauer: ca. eine Sekunde) und blinkt dann erneut zweimal, um die vollständige Batteriespannung zu signalisieren

Die Batteriestandanzeige blinkt darüber hinaus in schneller Frequenz, wenn Batterien oder Akkus leer sind und ausgetauscht werden müssen. Für den einen mag das alles unnützer Schnickschnack sein, ich für meinen Teil halte es für ein nützliches Feature – wer schon mal mit einer batteriebetriebenen Taschenlampe im dunkeln Wald unterwegs war und die Lampe plötzlich ausging, wird wissen, was ich meine…

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Turbo: 860 ANSI-Lumen/1 Stunde 45 Minuten
  • High: 550 ANSI-Lumen/2 Stunden
  • Medium: 300 ANSI-Lumen/4 Stunden 30 Minuten
  • Low: 135 ANSI-Lumen/11 Stunden
  • Micro: 65 ANSI-Lumen/22 Stunden

Hierzu möchte ich noch folgendes anmerken:

1. Für den Turbo Mode gibt NiteCore eine Laufzeit von beinahe zwei Stunden an. Tatsächlich schaltet die NiteCore EA4 nach drei Minuten im Turbo Mode eine Stufe bis zum High Mode herunter, um eine Überhitzung der Lampe zu vermeiden

2. 135 ANSI-Lumen für einen Low Mode sind für meinen Geschmack zu hell, und selbst eine Stufe niedriger im sog. Micro Mode hat die EA4 immer noch 65 ANSI-Lumen. Hier wäre weniger in der Tat mehr gewesen, denn für bestimmte Anwendungen (z.B. Stationsbeschreibungen von Nachtcaches lesen) reichen 5-10 Lumen völlig aus

 

Technische Details

  • CREE XM-L U2-LED
  • Unibody-Bauweise ermöglicht ein leichtes und sehr stabiles Lampengehäuse
  • Max. 860 ANSI-Lumen
  • Reichweite: ca. 283 Meter
  • Peak Beam Intensity: 20000cd
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Precision Digital Optics Technology für ein Höchstmaß an Reflektorleistung
  • Zwei-Stufen-Clicky
  • Acht Leuchtmodi (inkl. Blinkmodi)
  • Max. Leuchtdauer: 22 Stunden
  • Batteriestandanzeige
  • Verpolungsschutz
  • Edelstahlring am Lampenkopf
  • Linse aus Mineralglas mit AR-Beschichtung
  • Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Tailstand
  • Länge: 11,7 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 4,0 cm
  • Durchmesser Gehäuse: 4,0 cm
  • Gewicht: 159 Gramm (ohne Batterien)

 

Pro und Contra

+ Eine der hellsten verfügbaren Taschenlampen auf 4 x AA-Basis (Stand Dezember 2012)

+ Kompaktes Kraftpaket

– Micro (Low) dürfte dunkler sein

– Minimaler Wegrollschutz (Lampe wird nur per Seitenschalter am Wegrollen gehindert)

 

 

Beamshots

Die Beamshots zeigen die NiteCore EA4 Pioneer zum besseren Vergleich sowohl im Turbo Mode als auch im High Mode.

a) Turbo Mode

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b) High Mode

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Luxmessung

Bei einer Luxmessung habe ich folgende Werte mit neuen Batterien ermittelt:

 

Größenvergleich

Damit man sich einen besseren Eindruck von der Größe der NiteCore EA4 verschaffen kann, habe ich sie wie üblich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX verglichen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die NiteCore EA4 beim nächtlichen Einsatz:

NiteCore EA4 nightly video review

 

Fazit

Ich will es direkt auf den Punkt bringen: Die NiteCore EA4 macht einfach Spaß, und zwar allein schon deshalb, weil sie die hellste Taschenlampe mit Batteriebetrieb ist, die ich kenne bzw. bislang in der Hand hatte. Natürlich muss man ganz klar sagen, dass die EA4 eine Taschenlampe und keine Wundertüte ist, deshalb schaltet sie aus nachvollziehbaren Gründen nach drei Minuten Laufzeit im Turbo Mode auch auf den High Mode zurück, der mit 550 ANSI-Lumen immer noch ausreichend hell für die meisten Einsatzgebiete ist.

Sie ist eine klare Empfehlung vor allem für diejenigen, die vor Lithium-Ionen-Akkus aus diversen Gründen zurückschrecken – mit dem Turbo Mode und der maximalen Leuchtleistung von 860 ANSI-Lumen kann die NiteCore EA4 Pioneer gut mit Lithium-Ionen-basierten Taschenlampen mithalten.

Aufgrund der kompakten Größe eignet sich die NiteCore EA4 außerdem als “Immer dabei”-Taschenlampe. Nette Gimmicks wie die Batteriestandanzeige kennt man sonst nur von deutlich teureren Taschenlampen, deshalb finde ich es gut, dass NiteCore auch der EA4 dieses Feature spendiert hat.

Kurz und gut: Die NiteCore EA4 ist eine tolle batterie- oder NiMH-betriebene Taschenlampe mit ordentlich Power unter der Haube, und ist aus meiner Sicht prima für Geocacher, Hundebesitzer, Rettungsdienste oder auch Outdoor-Fans jeglicher Couleur geeignet. Das User Interface ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man die Lampe regelmäßig nutzt, gewöhnt man sich schon bald daran.

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Bezugsquelle

Die NiteCore EA4 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: NiteCore EA4 Pioneer 860 ANSI-Lumen max.

 

Einleitung

Mit der EA4 Pioneer hat NiteCore eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die mit Sicherheit großen Anklang finden wird. Die Besonderheit der NiteCore EA4 besteht nämlich darin, beim Betrieb mit vier handelsüblichen AA-Batterien maximal 860(!) ANSI-Lumen zu generieren, und das würde ich schon fast als kleine Sensation bezeichnen, zumal vergleichbare 4 x AA-Taschenlampen deutlich unter diesem Wert liegen.

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Aus diesem Grund würde ich die NiteCore EA4 zum jetzigen Stand (Dezember 2012) fast als konkurrenzlos bezeichnen, denn zumindest mir ist keine andere Taschenlampe bekannt, die aus 4 x AA-Zellen 860 ANSI-Lumen herausholt. Wie die NiteCore EA4 sich sonst so in der Praxis schlägt, werde ich in diesem Review näher erörtern.

Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. habe ich der NiteCore-Homepage entnommen, die Luxmessung habe ich selber durchgeführt.

 

Verpackung und Lieferumfang

Ausgeliefert wird die NiteCore EA4 in der bekannten gelb-schwarzen Verpackung. Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ring
  • Holster
  • Bedienungsanleitung

Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, die EA4 passt gut hinein und lässt sich auch leicht wieder herausziehen.

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Erster Eindruck

Es wäre sicher etwas verwegen, wenn ich sagen würde, dass die NiteCore EA4 Pioneer eine gewisse Ähnlichkeit mit den Tiny Monster-Lampen hat, denn das wäre nicht ganz zutreffend. Gewisse Gemeinsamkeiten sind jedoch vorhanden, wie beispielsweise der Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes.

Durch die parallele Anordnung der Batterien ist die NiteCore EA4 mit einer Länge von nur 11,7 cm ziemlich kompakt geworden. Nichtsdestotrotz darf man sich von der geringen Größe nicht täuschen lassen, denn die EA4 Pioneer hat es helligkeitsmäßig faustdick hinter den Ohren, doch dazu gleich noch mehr. Eine Batteriestandanzeige signalisiert darüber hinaus den Energiestatus der EA4 und hilft damit, unliebsame Überraschungen zu vermeiden, denn gemäß Murphy´s Law sind Batterien immer dann leer, wenn man eine batteriebetriebene Taschenlampe dringend benötigt…

Beim Dreh meines Videos zur NiteCore EA4 habe ich allerdings auch festgestellt, dass man mit dicken Winterhandschuhen mitunter Probleme hat, den kleinen Seitenschalter zu finden und zu drücken.

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Verarbeitung

Hier gibt es im positiven Sinne nicht viel zu sagen. Die EA4 ist eine eine Taschenlampe, wie ich sie von NiteCore nicht anders erwarte: Ordentliche Anodisierung ohne Kratzer oder Fehler in der Beschichtung, eine sauber zentrierte LED sowie eine alles in allem gute bis sehr gute Verarbeitung der Lampe. Die kompakte Größe der NiteCore EA4 kommt auch durch den Verzicht auf ein spezielles Batteriemagazin zustande; die Batterierohre sind direkt und passgenau in das Gehäuse hineingefräst, was wiederum einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht.

Sowohl Batterien als auch NiMH-Akkus flutschen geschmeidig in die Batterierohr und können ebenso leicht wieder entnommen werden; alle Kontakte sind vergoldet.

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Die Leuchtleistung der EA4 kann einen echt vom Hocker hauen…

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Bedienung / User Interface

An dieser Stelle möchte ich vorab erwähnen, dass die folgende Beschreibung vielleicht kompliziert klingt, sie es aber tatsächlich gar nicht ist. Natürlich muss man die ein oder andere Schaltsequenz unter Umständen mehrfach wiederholen, bis alles auf Anhieb funktioniert, aber im Vergleich mit der Programmierung einer ArmyTek Predator beispielsweise ist die Bedienung der NiteCore EA4 einfach.

Die EA4 verfügt über zwei Hauptbetriebsmodi, die als Daily mode und als Search/Turbo Mode bezeichnet und komplett über den Seitenschalter gesteuert werden.

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a) Bedienung im Daily mode

Um den Daily mode zu aktivieren, muss der Seitenschalter bis zur Hälfte gedrückt und dann innerhalb einer Sekunde losgelassen werden. Im Daily mode stehen insgesamt vier Leuchtmodi (Ultra Low, Low, Medium und High) zur Verfügung, die durch schnelles Drücken des Schalter (wieder bis zur Hälfte) der Reihe nach ausgewählt werden können.

Wenn der Seitenschalter in diesem Modus bis zur Hälfte und für mehr als eine Sekunde gedrückt wird, hat dies ein Umschalten auf den Search/Turbo Mode zur Folge, den ich gleich noch näher beschreiben werde.

Ein- und ausgeschaltet bzw. in den Standby Mode versetzt wird die NiteCore EA4 Pioneer, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird dank Mode Memory gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder hergestellt.

b) Bedienung im Search/Turbo Mode

Dieser wird aktiviert, indem der Seitenschalter im ausgeschalteten Zustand ganz durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Während sich die EA4 im Turbo Mode befindet, kann durch Drücken des Seitenschalters bis zur Hälfte zwischen Search/Turbo mode und Daily mode umgeschaltet werden.

Ein- und ausgeschaltet wird die NiteCore EA4 Pioneer in diesem Modus, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird.

c) Momentlicht

Momentlicht steht in beiden Hauptbetriebsmodi zur Verfügung, indem der Seitenschalter vollständig durchgedrückt und gehalten wird; das Momentlicht geht beim Loslassen des Schalters wieder aus.

d) Strobe, SOS und Location Beacon

Die NiteCore EA4 verfügt nicht nur über reguläre Leuchtmodi, sondern auch über drei Blinkmodi. Diese werden aktiviert, indem der Seitenschalter zweimal schnell hintereinander und komplett durchgedrückt wird. Sobald sich die Lampe in diesem Modus befindet, können die einzelnen Submodi wie Strobe, SOS und Location Beacon der Reihe nach durchgeschaltet werden, indem der Seitenschalter kurz und bis zur Hälfte durchgedrückt wird.

e) Standby mode und Lockout 

Hierbei handelt es sich um eine weitere Einstellung, die ein unbeabsichtiges Einschalten der Taschenlampe verhindert, wenn sie beispielsweise in der Jackentasche oder in einem Rucksack transportiert wird.

Der Standby mode wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen). Sobald sich die Lampe in diesem Zustand befindet, zieht sie eine kleine Menge an Energie aus den Batterien; dies wird visuell durch ein Blinken des Seitenschalters dargestellt, der dann alle drei Sekunden kurz aufleuchtet.

Last but not least gibt es noch den Lockout mode. Dieser wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und länger als eine Sekunde gehalten). In diesem Modus benötigt die Lampe so gut wie keine Energie und kann auch nicht mehr unbeabsichtigt eingeschaltet werden.

Um den Lockout mode zu verlassen, muss der Seitenschalter innerhalb einer Sekunde dreimal gedrückt werden.

 

Batteriestandanzeige

Die NiteCore EA4 Pioneeer signalisiert ihren aktuellen Batterie- bzw. Akkuzustand über den Seitenschalter bzw. die dort integrierte Batteriestandanzeige wie folgt, wenn sie eingeschaltet ist:

  • Wenn die Lampe nur noch über 50% Restenergie verfügt, fängt die Batteriestandanzeige alle zwei Sekunden zu blinken an
  • Wenn die Restenergie sehr niedrig ist, blinkt die Anzeige kontinuierlich
  • Immer dann, wenn neue Batterien bzw. Akkus eingelegt werden oder die EA4 in den Lockout mode versetzt wird, dann signalisiert die Lampe den Zustand der Batterien bzw. Akkus in verschiedenen Mustern. Beispiel: Wenn die Batteriespannung 4,2V beträgt, dann blinkt die Batteriestandanzeige viermal in rascher Folge, gefolgt von einer kurzen Pause (Dauer: ca. eine Sekunde) und blinkt dann erneut zweimal, um die vollständige Batteriespannung zu signalisieren

Die Batteriestandanzeige blinkt darüber hinaus in schneller Frequenz, wenn Batterien oder Akkus leer sind und ausgetauscht werden müssen. Für den einen mag das alles unnützer Schnickschnack sein, ich für meinen Teil halte es für ein nützliches Feature – wer schon mal mit einer batteriebetriebenen Taschenlampe im dunkeln Wald unterwegs war und die Lampe plötzlich ausging, wird wissen, was ich meine…

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Turbo: 860 ANSI-Lumen/1 Stunde 45 Minuten
  • High: 550 ANSI-Lumen/2 Stunden
  • Medium: 300 ANSI-Lumen/4 Stunden 30 Minuten
  • Low: 135 ANSI-Lumen/11 Stunden
  • Micro: 65 ANSI-Lumen/22 Stunden

Hierzu möchte ich noch folgendes anmerken:

1. Für den Turbo Mode gibt NiteCore eine Laufzeit von beinahe zwei Stunden an. Tatsächlich schaltet die NiteCore EA4 nach drei Minuten im Turbo Mode eine Stufe bis zum High Mode herunter, um eine Überhitzung der Lampe zu vermeiden

2. 135 ANSI-Lumen für einen Low Mode sind für meinen Geschmack zu hell, und selbst eine Stufe niedriger im sog. Micro Mode hat die EA4 immer noch 65 ANSI-Lumen. Hier wäre weniger in der Tat mehr gewesen, denn für bestimmte Anwendungen (z.B. Stationsbeschreibungen von Nachtcaches lesen) reichen 5-10 Lumen völlig aus

 

Technische Details

  • CREE XM-L U2-LED
  • Unibody-Bauweise ermöglicht ein leichtes und sehr stabiles Lampengehäuse
  • Max. 860 ANSI-Lumen
  • Reichweite: ca. 283 Meter
  • Peak Beam Intensity: 20000cd
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Precision Digital Optics Technology für ein Höchstmaß an Reflektorleistung
  • Zwei-Stufen-Clicky
  • Acht Leuchtmodi (inkl. Blinkmodi)
  • Max. Leuchtdauer: 22 Stunden
  • Batteriestandanzeige
  • Verpolungsschutz
  • Edelstahlring am Lampenkopf
  • Linse aus Mineralglas mit AR-Beschichtung
  • Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Tailstand
  • Länge: 11,7 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 4,0 cm
  • Durchmesser Gehäuse: 4,0 cm
  • Gewicht: 159 Gramm (ohne Batterien)

 

Pro und Contra

+ Eine der hellsten verfügbaren Taschenlampen auf 4 x AA-Basis (Stand Dezember 2012)

+ Kompaktes Kraftpaket

– Micro (Low) dürfte dunkler sein

– Minimaler Wegrollschutz (Lampe wird nur per Seitenschalter am Wegrollen gehindert)

 

 

Beamshots

Die Beamshots zeigen die NiteCore EA4 Pioneer zum besseren Vergleich sowohl im Turbo Mode als auch im High Mode.

a) Turbo Mode

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b) High Mode

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Luxmessung

Bei einer Luxmessung habe ich folgende Werte mit neuen Batterien ermittelt:

 

Größenvergleich

Damit man sich einen besseren Eindruck von der Größe der NiteCore EA4 verschaffen kann, habe ich sie wie üblich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX verglichen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die NiteCore EA4 beim nächtlichen Einsatz:

NiteCore EA4 nightly video review

 

 

Fazit

Ich will es direkt auf den Punkt bringen: Die NiteCore EA4 macht einfach Spaß, und zwar allein schon deshalb, weil sie die hellste Taschenlampe mit Batteriebetrieb ist, die ich kenne bzw. bislang in der Hand hatte. Natürlich muss man ganz klar sagen, dass die EA4 eine Taschenlampe und keine Wundertüte ist, deshalb schaltet sie aus nachvollziehbaren Gründen nach drei Minuten Laufzeit im Turbo Mode auch auf den High Mode zurück, der mit 550 ANSI-Lumen immer noch ausreichend hell für die meisten Einsatzgebiete ist.

Sie ist eine klare Empfehlung vor allem für diejenigen, die vor Lithium-Ionen-Akkus aus diversen Gründen zurückschrecken – mit dem Turbo Mode und der maximalen Leuchtleistung von 860 ANSI-Lumen kann die NiteCore EA4 Pioneer gut mit Lithium-Ionen-basierten Taschenlampen mithalten.

Aufgrund der kompakten Größe eignet sich die NiteCore EA4 außerdem als “Immer dabei”-Taschenlampe. Nette Gimmicks wie die Batteriestandanzeige kennt man sonst nur von deutlich teureren Taschenlampen, deshalb finde ich es gut, dass NiteCore auch der EA4 dieses Feature spendiert hat.

Kurz und gut: Die NiteCore EA4 ist eine tolle batterie- oder NiMH-betriebene Taschenlampe mit ordentlich Power unter der Haube, und ist aus meiner Sicht prima für Geocacher, Hundebesitzer, Rettungsdienste oder auch Outdoor-Fans jeglicher Couleur geeignet. Das User Interface ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man die Lampe regelmäßig nutzt, gewöhnt man sich schon bald daran.

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Bezugsquelle

Die NiteCore EA4 ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: NiteCore EA4 4 x AA 860 ANSI-Lumen max.

Die neue NiteCore EA4 Pioneer darf mit Fug und Recht als das Top-Modell der NiteCore Explorer-Serie bezeichnet werden, denn sie ist eine der wenigen batteriebetriebenen Taschenlampen, die eine maximale Leuchtkraft von 860(!) ANSI-Lumen erzielen. Mit einer Länge von nur 11,7 cm ist sie nicht nur kompakt, sondern darüber hinaus eine der derzeit hellsten Taschenlampen mit Batteriebetrieb.

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Betrieben wird die NiteCore EA4 mit vier handelsüblichen Batterien. Sie bietet acht Leuchtmodi (inkl. Strobe) und wird über den schon von anderen NiteCore-Modellen bekannten Seitenschalter bedient.

Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Turbo: 860 ANSI-Lumen/1 Stunde 45 Minuten
  • High: 550 ANSI-Lumen/2 Stunden
  • Medium: 300 ANSI-Lumen/4 Stunden 30 Minuten
  • Low: 135 ANSI-Lumen/11 Stunden
  • Micro: 65 ANSI-Lumen/22 Stunden

Technische Details

  • CREE XM-L U2-LED
  • Unibody-Bauweise ermöglicht ein leichtes und sehr stabiles Lampengehäuse
  • Max. 860 ANSI-Lumen
  • Reichweite: ca. 283 Meter
  • Peak Beam Intensity: 20000cd
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Precision Digital Optics Technology für ein Höchstmaß an Reflektorleistung
  • Zwei-Stufen-Clicky
  • Acht Leuchtmodi (inkl. Blinkmodi)
  • Max. Leuchtdauer: 22 Stunden
  • Batteriestandanzeige
  • Verpolungsschutz
  • Edelstahlring am Lampenkopf
  • Linse aus Mineralglas mit AR-Beschichtung
  • Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Tailstand
  • Länge: 11,7 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 4,0 cm
  • Durchmesser Gehäuse: 4,0 cm
  • Gewicht: 159 Gramm (ohne Batterien)

Bezugsquelle

Die NiteCore EA4 ist voraussichtlich ab der ersten Dezemberwoche 2012 im MSITC Shop erhältlich. Ein Review zur NiteCore EA4 folgt nach Produktverfügbarkeit.

Produktankündigung: Niwalker 600N1 XM-L U2 2-700 ANSI-Lumen max.

 

Die Niwalker NWK600N1 ist der neueste Streich aus dem Hause Niwalker. Bei dieser Taschenlampe handelt es sich um einen kompakten Thrower, der über einen Selektorring bedient wird, der wiederum eine Abstufung zwischen 2-700 ANSI-Lumen ermöglicht.

Betrieben wird die Niwalker 600N1 mit einem 18650-Akku. Fällt die Akkuspannung unter 3V (1 x 18650),  dann fängt die Lampe zu blinken an und signalisiert damit, dass ein Akkuwechsel fällig ist.

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Technische Details:

  • CREE XM-L U2 LED
  • Beschlagfreie ultraklare und kratzfeste Linse
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Stufenlos regelbar von 2-700 ANSI-Lumen über Selektorring
  • SMO-Reflektor für optimale Reichweite
  • Spannungsversorgung: 3V-9V
  • Low voltage warning: 1-18650 3V
  • Länge: 16,5 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,5 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 4,0 cm
  • Gewicht: 180 Gramm (ohne Akku)
  • Lockout gegen unbeabsichtiges Einschalten
  • Reichweite: ca. 350 Meter

Bezugsquelle

Momentan befindet sich die Niwalker-Lieferung im Zulauf, die Niwalker 600N1 wird in Kürze im MSITC Shop erhältlich sein. Ein Review zur Niwalker N600N1 wird nach Produktverfügbarkeit folgen.

Kurzvorstellung: Lumapower Mini SideKick (Engineering Sample)

 

Einführung

Mit der neuen Mini SideKick erweitert Lumapower das Produktportfolio um eine weitere vielseitige Taschenlampe im EDC-Bereich. An dieser Stelle darf ich mich zunächst bei Lumapower bedanken, die mir das weltweit(!) erste Engineering Sample der neuen Mini SK für Vorab-Tests zur Verfügung gestellt haben.

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Nun, was macht die Mini SideKick so besonders? EDC-Taschenlampen gibt es mittlerweile allerorten, es gibt kaum einen Hersteller, der ein solches Modell nicht im Angebot hat. Ich kenne aber nicht sehr viele Hersteller, die ihre EDC-Taschenlampen so designen, dass die Stromversorgung upgradebar ist.

 

Unterstützung diverser Akku- und Batterieformate

Genau das hat Lumapower mit der Mini SK aber getan. Bei meinem Engineering Sample ist ein Batterierohr für den Betrieb mit einer Zelle im AA-Format enthalten (Mignon, NiMH und 14500). Geplant ist, für die Mini SideKick diverse Batterierohre anzubieten, mit denen die Lampe dann mit verschiedenen Batterie- und Akkutypen betrieben werden kann: So wird es neben dem AA-Batterierohr auch Support für CR123A/16340-Zellen und 18650-Akkus geben.

Davon abgesehen, sieht die Lumapower Mini SideKick auch sehr schick aus. Das mir vorliegende Muster ist in schwarz gehalten, der Lampenkopf sowie die Tailcap sind in silber ausgeführt. Wer andere Taschenlampen von Lumapower kennt, der weiß, dass mit SideKick u.a. auch das User Interface der Lumapower-Taschenlampen gemeint ist, und genau das gilt auch für die Mini SideKick.

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Lumapower hat hier das bekannte UI der großen Brüder (MENTOR SX und MRV SK-4) übernommen, das fünf normale Modi und drei Blinkmodi enthält. Leucht- und Blinkmodi sind voneinander getrennt, das Umschalten erfolgt, indem der Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes länger als eine Sekunde gedrückt wird.

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Das mir vorliegende Muster ist keineswegs als finale Version einzustufen, es wird sicher noch die ein oder andere Änderung geben. Grundsätzlich finde ich aber die Idee ausgezeichnet, verschiedene Batterierohre anzubieten. So kann ein Einsteiger zunächst mit der  Mini SK als AA- oder 2 x AA-Taschenlampe starten und sie dann später preiswert zu einer 18650-Taschenlampe umrüsten, ohne gleich eine neue Taschenlampe kaufen zu müssen.

Ich habe dieses nette Gimmick gleich mal mit meiner IncenDio V3U angetestet, und siehe da: Das Batterierohr der IncenDio V3U passt perfekt zum Lampenkopf, von der unterschiedlichen Farbgebung bzw. Anodisierung einmal abgesehen. Umgekehrt lässt sich das Batterierohr der Mini SideKick auch mit dem Lampenkopf der IncenDio V3U betreiben.

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Technische Details

  • CREE XM-L U2 LED
  • Energieversorgung: 1 x AA (Batterie, NiMH oder 14500-Akku)
  • Spannungsbereich: 0.9V ~ 4.2V
  • Länge: 10,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,3 cm
  • SK IV User Interface
  • Output level: 5+3 (fünf Leuchtmodi, drei Blinkmodi)
  • Rostfreier Edelstahl am Lampenkopf und an der Tailcap
  • Tailstand
  • Lampenkopf kann später auf neuen Turbo Force Head upgegraded werden
  • Unterstützt verschiedene Batterierohre in den Formaten CR123A/16340, 2 x AA, 18650 u. 17670)
  • Besitzer der IncenDio V3 können das Batterierohr mit der Mini SK verwenden
  • Das Batterierohr der Mini SK ist kompatibel zum Lampenkopf der IncenDio V3-Serie

Fazit

Obwohl mir die Mini SK bislang nur als Engineering Sample vorliegt, gefällt sie mir bereits jetzt schon sehr gut. Die Möglichkeit der Unterstützung verschiedener Akku- und Batterieformate sehe ich als Alleinstellungsmerkmal der Mini SK, das bietet nämlich kaum eine andere EDC-Taschenlampe. Noch liegen mir nicht alle Daten wie OTF- oder LED-Lumen vor, ich kann jedoch sagen, dass sie beim Betrieb mit einem 14500-Akku ziemlich hell ist und sich hinter anderen EDC-Lampen nicht zu verstecken braucht.

Sobald ich weitere Infos wie Produktverfügbarkeit und Preis habe, wird ein ausführliches Review folgen.

Bezugsquelle

Die Lumapower Mini SK wird im MSITC Shop erhältlich sein.

Review: SupBeam K40 XM-L U2 1147 Lumen max.

Einführung

Ich möchte an dieser Stelle gleich vorausschicken, dass aufmerksame und regelmäßige Leser meiner Reviews hier ein Déjà vu erleben werden, denn was ich in diesem Review über die SupBeam K40 erzählen werde, ist zum großen Teil identisch zu meinem ThruNite TN31-Review. Wer nun allerdings der Meinung ist, dass die SupBeam K40 nur eine Kopie der ThruNite TN31 ist, der irrt – es gibt nämlich durchaus Unterschiede, auf die ich in diesem Review noch näher eingehen werde.

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Warum die SupBeam K40 eine gewisse Ähnlichkeit mit der ThruNite TN31 sowohl in technischer als auch visueller Hinsicht hat, kann ich nicht sagen, und ich möchte mich auch ungern in wilden Spekulationen verlieren. Wer sich dafür interessiert, findet in den Tiefen des Internets genügend Thesen und Mutmaßungen – ich halte mich an dieser Stelle lieber an die technischen Fakten.

Wie immer gilt: Alle Angaben habe ich von der Website des Herstellers übernommen, lediglich die Luxmessung habe ich selber durchgeführt.

Verpackung und Zubehör

Die SupBeam K40 wird in einem Alukoffer mit folgendem Inhalt ausgeliefert:

  • SupBeam K40
  • Holster
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • O-Ringe
  • Ersatz-Endschaltergummi

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Das Lampe passt recht gut in das Holster, das auch von der Verarbeitung her in Ordnung ist.

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Erster Eindruck

Damit dieses Review nicht zu einem 1:1-Vergleich zwischen zwei ziemlich ähnlichen Taschenlampen verkommt, konzentriere ich mich an dieser Stelle ausschließlich auf die SupBeam K40 und verweise für weitere Informationen auf mein TN31-Review.

Auch die SupBeam K40 wird über die Kombination aus Clicky und Selektorring bedient. Das mag zunächst etwas komisch anmuten, denn die meisten anderen Lampen in diesem Marktsegment (z.B. Niteye EYE30 oder Niteye EYE40) werden ausschließlich über den Selektorring gesteuert, also auch aus- und eingeschaltet. Bei der SupBeam K40 funktioniert das etwas anders, denn ein- und ausgeschaltet wird diese Taschenlampe über den Clicky am Lampenende. Dies hat nur nicht den Vorteil, dass sich die SupBeam K40 "richtig" ausschalten lässt – auf diesem Weg ist dann auch taktisches Momentlicht möglich.

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Mit insgesamt sechs Leuchtstufen bietet die SupBeam K40 einige Abstufungen zwischen sehr dunkel und verdammt hell. Der Selektorring läuft nicht ganz so weich wie beispielsweise bei der Niteye EYE-30, ist aber andererseits auch nicht so schwergängig, dass er sich nur mit viel Krafteinsatz bewegen lässt. Beim Umschalten in einen anderen Modus rastet er deutlich hörbar ein.

Verarbeitung

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich speziell in diesem Punkt schon sehr gespannt war, welche Qualität ein bis dato unbekannter Hersteller abliefern würde. Glücklicherweise kann ich die Antwort schon gleich vorweg nehmen, denn das Qualitätsniveau der K40 unterscheidet sich nicht gravierend von anderen adäquaten Modellen.

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Alle Kontakte sind vergoldet, und die Verarbeitung der Lampe ist insgesamt aus meiner Sicht ziemlich gut. Kratzer oder eine ungleichmäßige Anodisierung sind nicht vorhanden, die CREE XM-L U2-LED ist sauber zentriert. Das Gewinde ist ordentlich gefettet und mit einem O-Ring ausgestattet.

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Was mir allerdings aufgefallen ist: Beim Versuch, die SupBeam K40 mit Keeppower-Akkus zu betreiben, habe ich festgestellt, dass das Akkumagazin mit drei Keeppower 18650 3400 mAh nicht mehr in den Lampenkörper gepasst hat. Ich habe daraufhin Cytac-Akkus verwendet, mit denen es problemlos ging. Hier scheint es tatsächlich so zu sein, dass etwas dickere bzw. stärker ummantelte Akkus zur K40 nicht ganz kompatibel sind.

Davon abgesehen macht auch das Akkumagazin einen ordentlichen Eindruck, die Akkus sitzen fest darin und werden von vergoldeten Kontaktfedern gehalten.

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User Interface

Das User Interface (UI) lässt sich einfach bedienen, wobei es hier aus meiner Sicht im Vergleich mit adäquaten Taschenlampen wie beispielsweise der Niteye EYE-30 einen kleinen, aber feinen Unterschied gibt: Die SupBeam K40 besitzt neben dem Selektorring einen taktischen Clicky an der Tailcap, der nicht nur zum Ein- und Ausschalten, sondern auch für Momentlicht gut ist – dazu wird der Clicky wie üblich einfach kurz angetippt.

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Davon abgesehen werden die einzelnen Leuchtmodi genau so ausgewählt, wie man es von einer Taschenlampe mit Selektorring-Bedienung erwartet: Einfach den gewünschten Modus durch Drehen des Reglers auswählen – fertig. Während sich die regulären Leuchtmodi auf der linken Seite befinden, stehen auf der rechten Seite noch Standby sowie Strobe zur Verfügung. Glücklicherweise befindet sich der Strobe-Modus nicht in der normalen Schaltreihenfolge, so dass er auch nicht versehentlich aktiviert werden kann.

Wie ich eingangs schon erwähnt habe, stehen insgesamt sechs Abstufungen zur Verfügung. Für einen Thrower eher ungewöhnlich ist dabei der Low Mode mit nur 0,5 Lumen, der z.B. für das Lesen von Stationsbeschreibungen bei Nachtcaches sehr hilfreich ist. Darüber hinaus sind die Abstufungen gut gelungen und meines Erachtens auch praxisnah gewählt.

 

Größenvergleich

Auch hier gibt es wieder einen Größenvergleich mit meinen beiden Referenzlampen, und zwar der Lumapower Signature LX und der Niteye EYE30.

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Von rechts nach links: Lumapower Signature LX, Niteye EYE30 und SupBeam K40

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Level 1: 0,5 Lumen/2000 Stunden
  • Level 2: 21 Lumen/140 Stunden
  • Level 3: 146 Lumen/22 Stunden
  • Level 4: 366 Lumen/9 Stunden
  • Level 5: 620 Lumen/5 Stunden
  • Level 6: 1147 Lumen/2 Stunden
  • Strobe: 1147 Lumen/4 Stunden
  • Standby: 65 µA

Technische Details ThruNite TN31

  • CREE XM-L U2 LED
  • Max. 1147 Lumen Output bei Betrieb mit drei 18650-Akkus
  • Sechs Leuchtmodi
  • Strobe
  • Stromverbrauch im Standby-Modus: 67µA
  • Betriebsspannung: 4V-13V
  • Max. Laufzeit: 2000 Stunden
  • Max. Reichweite: ca. 700 Meter
  • Peam beam intensity: 75000cd
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Länge: 18,6 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,4 cm
  • Gewicht: 446 Gramm ohne Akkus, 643 Gramm mit Akkus
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Ultraklare Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Forward clicky für Momentlicht
  • SMO-Reflektor und fokussierter Beam für maximale Reichweite
  • Taktisches Knurling für sicheren Grip
  • Temperaturregelung
  • Hocheffiziente Elektronik für optimale Performance und lange Laufzeit

 

Leuchtcharakteristik

Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Die SupBeam K40 ist ein reinrassiger Thrower, der laut Hersteller eine Reichweite von ca. 700 Metern bietet. Ob diese Reichweite nun auf den Meter genau stimmt oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Eines kann ich jedoch sicher sagen: Mit ihrem tiefen SMO-Reflektor erzeugt die SupBeam K40 einen sauberen und gebündelten Beam mit viel Throw, der auf jeden Fall mein Referenzobjekt (Obstlagerhalle in ca. 400-500 Metern Entfernung) sauber anleuchtet und auch noch Details erkennen lässt.

Generell möchte ich noch kurz etwas zum Thema Reichweite bei Throwern anmerken: Selbst wenn eine Taschenlampe rein technisch tatsächlich eine Reichweite von 700 Metern erreichen sollte, dann heißt das noch lange nicht, dass das menschliche Auge auf diese Entfernung (und darüber hinaus auch noch bei Nacht) tatsächlich noch viel wahrnehmen kann.

 

Luxmessung

Mit frisch geladenen Cytac 18650-Akkus mit 2900 mAh habe ich sehr gute 73600 Lux@1m gemessen. Sie liegt damit nur knapp hinter dem bisherigen Spitzenreiter bei meinen Luxmessungen, und zwar der ThruNite TN31 mit 76900 Lux@1m.

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden mit frisch geladenen Akkus in Level 6 (1147 Lumen) erstellt.

SupBeam K40 High Mode

SupBeam K40 High Mode

SupBeam K40 High Mode

Helle Taschenlampen@Night

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die SupBeam K40 beim nächtlichen Einsatz:

SupBeam K40 at night

Pro und Contra

+ Jeweils sechs gut abgestimmte Leuchtmodi
+ Separater Clicky zum Ein- und ausschalten sowie für Momentlicht
+ Äußerst leistungsfähig in den Bereichen Flood und Throw

– Akkumagazin lässt sich nicht mit allen 18650-Akkus betanken

Fazit

Tja, also: Wo soll ich anfangen? Am besten mit den Fakten. Ich hatte eingangs erwähnt, dass die SupBeam K40 kein 1:1-Clone der ThruNite TN31 ist. Es gibt zwar eine gewisse Ähnlichkeit, doch die Unterschiede liegen im Detail. So sieht der Lampenkopf der SupBeam K40 beispielsweise ganz anders aus als jener der TN31, ebenso ist der Reflektor nicht ganz so tief.

Was mich an der SupBeam K40 am meisten interessiert hat, war die Qualität, und hier möchte ich nochmal wiederholen, dass mich die Verarbeitung begeistert hat. Ebenso hat sich SupBeam die Mühe gemacht, der K40 ein adäquates Transportbehältnis mit auf den Weg zu geben. Ich möchte die SupBeam K40 deshalb als Beispiel dafür nehmen, dass auch bis dato unbekannte Hersteller Taschenlampen auf den Markt bringen können, die sich vor den etablierten Platzhirschen nicht zu verstecken brauchen.

Last but not least kann sich auch das Preis-/Leistungsverhältnis der SupBeam K40 aus meiner Sicht sehen lassen. Der Lieferumfang ist vollständig und die Reichweite dieser Lampe gehört mit zum Besten, was ich kenne.

Wer sich für die SupBeam K40 entscheidet, erhält zweifelsohne einen Thrower, der Stand heute (November 2012) jedenfalls ganz vorne in der Reichweitenliga mitspielt und auch den Vergleich mit etablierten Produkten nicht zu scheuen braucht.

 

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Bezugsquelle

Die SupBeam K40 ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktupdate: XENO E03 Modell 2012 mit HDE 3+3 Engine

Die bekannte und beliebte XENO E03 wurde aufgepeppt und hat eine neue Engine erhalten. Die neue Version der XENO E03 (ich nenne sie der Einfachheit halber mal Modell 2012, XENO hat noch keine neue Versionsnummer vergeben) bietet gegenüber der bisherigen E03 folgende Neuerungen:

1. XENO HDE 3+3 Engine
HDE 3+3 Engine klingt natürlich mächtig beeindruckend, gemeint ist damit, dass die XENO E03 Modell 2012 nun über insgesamt sechs Modi verfügt. Drei davon sind die bekannten Modi Low, Ultra Low und High; ergänzt werden diese nun durch drei Hidden Modes, als da wären Strobe, Locator Beacon und SOS.

2. Mehr Lumen
XENO gibt nun für die überarbeitete E03 460 OTF-Lumen an, bislang waren es in der XM-L U2 1B Cool White-Version 430 OTF-Lumen.

3. Neues User Interface
Bedingt durch die Einführung der drei neuen Hidden Modes hat XENO auch das User Interface geändert. Ein- und ausgeschaltet wird die XENO E03 Modell 2012 nach wie vor über den Clicky, ein Wechsel zwischen Leucht- und Blinkmodi ist möglich, indem der Clicky mindestens dreimal bis zur Hälfte durchgedrückt wird.

Erhältlich ist die XENO E03 Modell 2012 im MSITC Shop.

Lumapower IncenDio V3U mit Thrower Head

 

Nachdem in letzter Zeit des öfteren Anfragen zum Thema “Gibt es EDC-Taschenlampen mit einem throw-orientiertem Lampenkopf?” in meinem Postfach aufgetaucht sind, habe ich ich heute einen kleinen Test durchgeführt.

Lumapower-Fans werden das GT1 All-in-one upgrade kit für die IncenDio V3U bereits kennen, für alle anderen kurz zur Erklärung: Mit dem GT1-Kit kann aus einer kleinen EDC-Taschenlampe im Handumdrehen entweder eine EDC-Taschenlampe mit höherer Laufzeit oder aber ein kleiner Pocket Thrower gebastelt werden, denn im Lieferumfang des GT1-Kits ist auch ein Turbo Force Head enthalten, der anstelle des normalen Flooder Heads der IncenDio V3U verwendet werden kann.

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Bislang habe ich den Turbo Force Head nur in Zusammenhang mit der I-65 Battery Tube Extension verwendet, die den Betrieb der IncenDio V3U mit einem 18650-Akku ermöglicht. Auf die Idee, den Turbo Force Head aus dem GT1 All-in-one upgrade kit für die IncenDio V3U einmal direkt mit der IncenDio V3U zu testen, bin ich bislang gar nicht gekommen, und siehe da…auch aus der kleinen IncenDio V3U kann man durch schnelles Wechseln des Lampenkopfes einen interessanten Thrower für die Hosentasche basteln.

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Luxtechnisch habe ich in dieser Kombination (IncenDio V3U u. Turbo Force Head) 4700 Lux@1m gemessen, allerdings war der 16340-Akku nicht frisch geladen, so dass möglicherweise noch höhere Luxwerte möglich sind. Reichweitenmäßig kann die IncenDio V3U mit Turbo Force Head natürlich nicht mit dedizierten Throwern mithalten, sie hat aber eine deutlich höhere Reichweite als mit dem normalen Lampenkopf.

Ab sofort im MSITC Shop: Keeppower 18650 3400 mAh und Keeppower 26650 4000 mAh

Dass gutes noch besser werden kann, zeigt Keeppower mit dem aktualisierten 18650-Akku, der nun eine Kapazität von 3400 mAh bietet und damit auch für energiehungrige Hochleistungstaschenlampen absolut prädestiniert ist. In diversen Reviews schneiden Akkus von Keeppower regelmäßig mit guten bis sehr guten Ergebnissen ab, und diese Tradition führt auch der neue Keeppower 18650-Akku mit 3400 mAh fort, wie man in diesem Test nachlesen kann.

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Ebenfalls neu bei uns im Shop sind Keeppower 26650-Akkus mit 4000 mAh. Das 26650-Format ist noch nicht so gebräulich wie das bekannte 18650-Format, es kommen aber auch zunehmend neue Taschenlampen mit diesem Formfaktor auf den Markt.

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Neben den o.g. Akkus führen wir selbstverständlich weitere Keeppower-Modelle in unserem Shop.

Review: MTE MC-G33 XM-L 1000 Lumen max. MSITC Edition

Einführung

Die MTE MC-G33 füllt sozusagen die Lücke zwischen dem Thrower MTE H6-1 und dem Flooder MTE M3-2I XM-L. Trotz einer gewissen Ähnlichkeit zur MTE M3-2I XM-L unterscheidet sie sich vom Leuchtverhalten her deutlich, denn sie bietet eine bessere Mischung aus Flood und Throw als die M3-2I XM-L und somit auch einen Tick mehr Reichweite.

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Ich werde in diesem Review die speziell für uns produzierte MTE MC-G33 MSITC Edition vorstellen, die sich auf drei reguläre Leuchtmodi beschränkt und auf SOS und Strobe verzichtet.

Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.

Verpackung und Lieferumfang

Eine pompöse Verpackung sucht man bei der MC-G33 vergebens, stattdessen wird sie in der bekannten schlichten MTE-Schachtel ausgeliefert. Beim Thema Lieferumfang gilt das selbe wie beispielsweise für die M3-2I XM-L: Umfangreiches Zubehör steht hier nicht auf der Tagesordnung, lediglich ein Lanyard wird mitgeliefert. Dafür hat die MTE MC-G33 andere Werte, und zwar ganz ordentliche, wie die untenstehende Luxmessung zeigt – dazu gleich noch mehr.

Obgleich ein Holster im Lieferumfang nicht enthalten ist, gibt es ein solches als Zubehör für die MTE MC-G33.

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Erster Eindruck

Obgleich MTE zu den eher weniger bekannten Herstellern gehört, haben Taschenlampen – oder besser gesagt: kompakte Suchscheinwerfer – wie die MTE H8-1 MSITC Edition oder die MTE H8-2 MSITC Edition gezeigt, dass auch "kleine" Manufakturen interessante und vor allem leistungsstarke Taschenlampen produzieren können. Die MTE MC-G33 MSITC Edition ist zwar eine Nummer kleiner, aber nichtsdestotrotz ebenfalls sehr kompakt und leuchtstark.

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Wie ich eingangs schon erwähnte, unterscheidet sich die MTE MC-G33 von der M3-2I XM-L hauptsächlich durch den stärker gebündelten Beam, der eine höhere Reichweite erlaubt. Das andere Unterscheidungsmerkmal ist ein anderes Knurling ("Diamond Knurling"), das für einen besseren Grip auch bei Nässe sorgt. Auch die sonstige Verarbeitung der MTE MC-G33 MSITC Edition bietet keinen Grund zur Klage, einzig und allein das Gewinde könnte einen Tick besser geschmiert sein.

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Größenvergleich

Hier der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE-30 und Lumapower Signature LX:

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User Interface

Hier gibt es nicht viel zu sagen: Das User Interface (UI) bietet drei Leuchtmodi, die über den Clicky am Lampenende ausgewählt werden können. In der MSITC Edition bietet die MTE MC-G33 drei Leuchtmodi mit jeweils 1000 Lumen, 300 Lumen und 10 Lumen.

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 1000 Lumen/1,6 Stunden (3A)
  • Medium: 300 Lumen/4,5 Stunden (0,75A)
  • Low: 10 Lumen/110 Stunden (0,1A)

Luxmessung

Mit einem frisch geladenen Keeppower 18650 3100 mAh-Akku habe ich 21200 Lux@1m gemessen. Im Vergleich dazu liefert die MTE M3-2I XM-L MSITC Edition 18200 Lux@1m, d.h. die stärkere Bündelung des Lichtstrahls macht sich hier durchaus bemerkbar.

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Technische Details

  • 1000 Lumen max.
  • CREE XM-L-LED
  • Gewicht: 140 Gramm (ohne Akkus)
  • Drei Leuchtmodi (Hi – Mid – Low)
  • Optimierter Reflektor
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Elektronische Regelung sorgt für optimalen Energiefluss
  • Energieversorgung: 1 x 18650-Akku oder 2 x 16340-Akku
  • Reichweite: ca. 280 Meter+
  • Diamond knurling
  • Gefertigt aus hochwertigem und widerstandsfähigem Flugzeugaluminium
  • Länge: 15,7 cm
  • Durchmesser des Lampenkopfes: 4,4 cm

Sonstiges

Wie bei allen Taschenlampen in dieser Größenklasse sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht möglich ist, die Lampe stundenlang auf höchster Stufe zu betreiben, da sie mit der Zeit natürlich auch entsprechend heiß wird. Abhängig von Jahreszeit und Witterung kann dies entweder kürzer oder länger dauern.

Ich hatte die MC-G33 heute testweise auf dem Rückweg vom Training nach Hause im Einsatz, und da ich recht flott laufe, konnte ich keine starke Erhitzung der Taschenlampe im High Mode feststellen (Stichwort: Luftkühlung).

Pro und Contra

+ Qualitativ gute Verarbeitung
+ Ausgewogene Leuchtmodi
+ Kompakt und sehr hell

– Wenig Zubehör

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenen Akkus aufgenommen.

MTE MC-G33 HIgh

MTE MC-G33 HIgh

MTE MC-G33 HIgh

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MTE MC-G33 MSITC Edition beim nächtlichen Einsatz:

Nightly video review MTE MC-G33

 

Fazit

Die MTE MC-G33 MSITC Edition ist für mich eine sinnvolle Ergänzung des MTE-Produktportfolios, da sie aus meiner Sicht die Lücke zwischen MTE H6-1 und MTE M3-2I XM-L füllt. Beide Taschenlampen sind für ihren Einsatzbereich gut geeignet (Thrower/Flooder), doch eine Mischung aus beiden hat bislang noch gefehlt. Bei gleicher Größe wie die MTE M3-2I XM-L bietet die MTE MC-G33 noch etwas mehr Reichweite, leuchtet aber den nahen und mittleren Bereich ebenso gut aus.

Um an dieser Stelle noch kurz ein paar Worte zur Reichweite zu verlieren: Die größte Reichweite bei den o.g. Modellen besitzt nach wie vor die MTE H6-1, gefolgt von MTE MC-G33 und MTE M3-2I XM-L. Durch die gut abgestuften Leuchtmodi macht die MTE MC-G33 MSITC Edition nicht nur bei Nachtcaches eine gute Figur, sondern auch auch bei der abendlichen Hunderunde und vielen weiteren Situationen.

Last but not least kann die MTE MC-G33 hinsichtlich ihrer Leuchtkraft und auch der Verarbeitung gut mit anderen Mainstream-Lampen mithalten, und wer gerne einmal den Blick über den Tellerrand riskiert und abseits vom üblichen Einerlei eine leistungsstarke Taschenlampe sucht, der sollte auf jeden Fall die MTE MC-G33 in die engere Wahl einschließen – es lohnt sich aus meiner Sicht definitiv.

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Bezugsquelle

Die MTE MC-G33 MSITC Edition ist im MSITC Shop erhältlich.