Review: MSITC Manker U11 XP-L V5 1050 ANSI-Lumen max.

 

Einführung

Manker ist eine relativ junge Taschenlampenmanufaktur, die aber meines Erachtens schon jetzt bemerkenswerte Modelle im Portfolio hat. So gibt es u.a. die Manker Godmes, die rein äußerlich zunächst nach Spielzeug aussehen mag, es in Wahrheit aber faustdick hinter den Ohren hat. Ich jedenfalls kenne nicht viele Taschenlampen, die sich via Smartphone-App und BlueTooth nach eigenem Gusto programmieren lassen. Das Mastermind von Manker ist ein Ingenieur, der bereits umfangreiche Erfahrungen bei einem anderen und hauptsächlich in China sehr bekannten Taschenlampen-Hersteller sammeln konnte und somit nicht als unbedarfter Neuling gelten kann; ganz im Gegenteil versucht Manker auch etwas ausgefallenere Taschenlampen umzusetzen.

Mit der MSITC Manker U11 wird das Portfolio durch eine EDC-Taschenlampe im kompakten Format mit integrierter Lademöglichkeit via Micro USB-Port ergänzt. Wie die MSITC Manker U11 sich so in der Praxis macht, werde ich in diesem Review näher erläutern.

Review Manker U11 und Manker E01

 

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die MSITC Manker U11 in einer Pappschachtel mit folgendem Zubehör:

  • USB-Ladekabel (Micro USB)
  • Ersatz-O-Ring
  • Ersatz-Gummiabdeckung für Micro USB-Port
  • Bedienungsanleitung (deutsch/englisch)

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

 

Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten, dafür aber ein (abnehmbarer) Clip, mit dem sich die Lampe beispielsweise am Hosenbund oder in der Hosentasche befestigen lässt.

 
 

 

Erster Eindruck

Da ich auch schon andere Manker-Taschenlampen in der Hand hatte bzw. das Produktfolio von Manker mittlerweile kenne, war ich gespannt, ob die U11 qualitativ mit anderen Manker-Taschenlampen mithalten kann. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, sie kann. Die MSITC Manker U11 ist ein echter Handschmeichler und spielt qualitativ ebenfalls wieder ganz vorne mit. An meinem Review-Exemplar habe ich nichts gefunden, an dem was auszusetzen gewesen wäre. Von der Größe her geht die MSITC Manker U11 für mich gerade noch so als EDC-Taschenlampe durch, vor allem wenn man bedenkt, dass im Prinzip auch gleich noch ein Ladegerät in der Lampe vorhanden ist, doch dazu nachher noch mehr.

Bedient wird die MSITC Manker U11 komplett über einen Seitenschalter, auf das UI der Lampe werde ich noch genauer eingehen. Der mitgelieferte Clip lässt sich entfernen, allerdings muss man hier schon etwas Kraft walten lassen, um ihn der U11 zu entreißen. Im Gegenzug bedeutet das jedoch auch, dass es relativ unwahrscheinlich sein dürfte, dass sich der Clip im angeclipten Zustand selbständig macht und sich löst. Die Micro USB-Ladebuchse befindet sich unter einer Gummiabdeckung, die bündig abschließt und keine erkennbaren Schwachstellen aufweist, an denen Wasser eindringen könnte; die Gummiabdeckung bzw. die integrierte Lademöglichkeit ist gleichwohl auch der Grund dafür, dass die Lampe vom Hersteller nicht mit IPX8, sondern mit IPX6 bzgl. der Wasserdichtigkeit spezifiert wird. Ein Wasserguss oder selbst ein längerer Aufenthalt im strömenden Regen wird der MSITC Manker U11 sicher nichts ausmachen, wenn man den Micro USB-Port richtig verschließt bzw. abdichtet.

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Apropos Abdeckung: Das ist zwar nur ein kleines Detail, aber aus meiner Sicht ein recht pfiffiges. Da Gummilaschen bei häufiger Verwendung durchaus auch mal abreißen können, wenn man etwas grobmotorisch ans Werk geht, hat Manker bei der Konstruktion der U11 darauf geachtet, dass die Gummiabdeckung als ganzes ausgetauscht werden kann und nicht fest mit der Lampe verbunden ist. Im Klartext: Selbst wenn die Gummiabdeckung einmal kaputt gehen sollte, dann lässt sie sich jederzeit vollständig ersetzen.

Ansonsten möchte ich die MSITC Manker U11 durchaus mit dem bekannten Wolf im Schafspelz vergleichen: Sie sieht unscheinbar aus, aber 1050 ANSI-Lumen in der höchsten Leuchtstufe ist für eine Taschenlampe in der Größenordnung schon eine echte Ansage – an diese Leistung reichen auch viele größere Taschenlampen nicht heran…

Review Manker U11 und Manker E01

 

 

Verarbeitung

Ich hatte es ja schon erwähnt: An der Verarbeitung und der Qualität meines Samples gibt es aus meiner Sichts nichts auszusetzen. Die LED ist sauber zentriert, das Gewinde ist sauber geschnitten und kratzt nicht, wenn man den Deckel an der Tailcap entfernt. Der Seitenschalter lässt sich auch bei Dunkelheit noch gut ertasten, da er ein wenig erhöht ist, und auch mit Handschuhen lässt er sich noch gut bedienen. Der Seitenschalter erfüllt übrigens noch eine weitere Funktion, und zwar die Visualisierung der Akkustandanzeige.

Wenn ein Akku in der Lampe geladen wird, dann pulsiert die im Seitenschalter integrierte Leuchte blau und geht aus, sobald der Akku fertig geladen ist. Darüber hinaus wird auch angezeigt, wenn die Akkukapazität zur Neige geht – sobald die Akkuspannung unter 3V fällt, wird dies mit einem Blinken der Statusanzeige quittiert. Sicher ist das heutzutage kein besonderes Highlight mehr, es sorgt aber trotzdem dafür, dass man nicht unvermittelt im Dunklen steht, nur weil der Akku zum unpassendsten Zeitpunkt keine Energie mehr liefert.

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

Review Manker U11 und Manker E01

 

 

 

 

User Interface

Das User Interface (UI) der MSITC Manker U11 lehnt sich stark an jenes der MSITC Manker Quinlan T-01 an. Generell verfügt die MSITC Manker U11 über zwei Hauptbetriebsmodi (General Mode und Pro Mode), wobei ich in diesem Review jedoch nur auf den General Mode eingehen möchte, der auch defaultmäßig aktiviert ist und mit dem der “normale” Anwender bestens bedient sein dürfte. Wer sich dennoch mit dem Pro Mode vergnügen möchte, findet in der Bedienungsanleitung weitere Hinweise zu diesem Thema. Ein kurzer Hinweis noch in eigener Sache dazu: Ich wurde bereits nach der Veröffentlichung meines MSITC Manker Quinlan T-01-Reviews gefragt, warum ich mich nur auf den General Mode beschränkt habe.

Die Antwort darauf ist ganz simpel: Aus Kundengesprächen weiß ich, dass die Anzahl der echten Flashaholics/Lampen-Nerds überschaubar ist, und diese Zielgruppe krempelt ihre Taschenlampen üblicherweise sowieso erst mal komplett um und muss deshalb nicht erst in einem Review nachlesen, wie es ans eingemachte geht. Der viel größere Teil hingegen legt Wert auf eine einfache Bedienung und benötigt zusätzlichen Schnickschnack üblicherweise auch nicht, und von daher beschränke ich mich auf das wesentliche.

Nun aber zur Bedienung der Taschenlampe:

Generell hat die MSITC Manker U11 nur ein Bedienelement, und das ist der Seitenschalter, der am Lampenkopf untergebracht ist. Über ihn wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, darüber hinaus lassen sich damit die fünf Leuchtmodi sowie die drei versteckten Blinkmodi aktivieren. In der Praxis stellt sich das ganze so dar:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Seitenschalter, indem dieser für ca. eine Sekunde gedrückt gehalten wird. Damit wird der zuletzt verwendete Modus (Low bis Turbo) reaktiviert.

2. Wird der Seitenschalter nur kurz gedrückt, dann wird der Moonlight Mode aktiviert. Durch weiteres Drücken des Seitenschalters werden dann der Reihe nach alle weiteren regulären Leuchtmodi ausgewählt, und dank Mode Memory merkt sich die MSITC Manker U11 den zuletzt verwendeten Modus und stellt ihn nach dem Einschalten automatisch wieder her.

3. Durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters werden die versteckten Blinkmodi aufgerufen, die sich dann ebenfalls wieder durch einen Druck auf den Seitenschalter wechseln lassen, und zwar in folgender Reihenfolge: Strobe, SOS und Beacon. In diesem Modus steht kein Mode Memory zur Verfügung.

4. In den regulären Leuchmodus gelangt man abermals durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters zurück.

Vorteilhaft finde ich, dass der Seitenschalter der MSITC Manker U11 so ausprägt ist, dass man ihn zum einen auch bei Dunkelheit schnell und gut ertasten kann und er sich zum anderen auch mit Handschuhen noch gut bedienen lässt. Ich möchte nicht verschweigen, dass man sich am Anfang etwas umstellen muss, wenn man bereits zahlreiche andere Taschenlampen sein eigen nennt, denn bei anderen Modellen werden die regulären Leuchtmodi üblicherweise weitergeschaltet, indem der Clicky gedrückt gehalten wird. Ein großes Problem ist das meines Erachtens jedoch nicht, man gewöhnt sich recht schnell an das UI der MSITC Manker U11. Pfiffig finde ich auf jeden Fall die Sache mit dem schnellen Zugriff auf den Moonlight Mode.
 

 

Laufzeiten und Lumen

  • Moonlight Mode: 0,07 Lumen/45 Tage
  • Low Mode: 40 Lumen/41 Stunden
  • Medium Mode: 180 Lumen/8 Tage 2 Stunden
  • High Mode: 420 Lumen/3 Stunden
  • Turbo Mode: 1050 Lumen/1,5 Stunden

Alle Angaben basieren auf ANSI-Lumen, zur Messung wurde von Manker ein Sanyo 18650 3400 mAh-Akku verwendet. Zu den einzelnen Leuchtmodi sei gesagt, dass sie meiner Meinung nach gut abgestuft sind. Darüber hinaus ist der verwendete Treiber effizient und ermöglicht gute bis sehr gute Laufzeiten. Während meiner Tests mit der MSITC Manker U11 habe ich festgestellt, dass ich indoor mit dem Low Mode üblicherweise bestens bedient war und hellere Leuchtmodi im Haus gar nicht erforderlich waren.

 

 
 

 

Technische Details

  • CREE XP-L V5 LED
  • Titaniumbeschichteter abnehmbarer Clip
  • Hocheffizienter Treiber für optimale Performance und lange Laufzeiten
  • Peak beam intensity: 16.000cd
  • Integriertes Ladegerät (Micro USB)
  • Reichweite: 252 Meter (Herstellerangabe)
  • Länge: 10,5 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,54 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,1 cm
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Wasserdicht nach IPX-6
  • OP-Reflektor
  • Akku-/Ladestandanzeige
  • Bedienung über Seitenschalter
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse
      

 

Größenvergleich

Wie üblich darf der Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15MB sowie Lumapower STRIVE V2 nicht fehlen.

Review Manker U11 und Manker E01

 

Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, MSITC Manker U11 und Lumapower STRIVE V2

 

 

Luxmessung

Die Luxmessung habe ich mit einem frisch geladenen Soshine 18650 3400 mAh-Akku durchgeführt und damit 15800 Lux@1m gemessen.

 

 

Video

Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MSITC Manker U11 im Einsatz bei Nacht, und zwar mit einem Outdoor- und Indoor-Teil. Mit dem Indoor-Teil komme ich dem Wunsch vieler Leser meiner Reviews nach, und ich für meinen Teil halte es auch für eine sinnvolle Ergänzung.

Nightly video review of Manker U11

 

Pro und Contra

+ Sehr hell
+ Effizienter Treiber mit guter Regelung
+ Integrierte Lademöglichkeit

– Kein Holster im Lieferumfang enthalten

 
 

Fazit

Die MSITC Manker U11 vermag mich zu begeistern. Zum einen erhält man einen ordentlichen Gegenwert auf dem modernsten Stand der Taschenlampen-Technik für sein Geld, und zum anderen erfüllt die MSITC Manker U11 ihre Aufgabe als EDC- bzw. Immer dabei-Taschenlampe mit Bravour. Bedingt durch die integrierte Lademöglichkeit ist die U11 aus meiner Sicht auch eine tolle Taschenlampe für den Einstieg in die Welt der leistungsfähigen Lithium-Ionen-Taschenlampen, denn die Investition in ein zusätzliches Ladegerät für Lithium-Ionen-Akkus kann man sich damit sparen – USB-Anschlüsse düfte man heutzutage in nahezu jedem Haushalt (Computer/Laptop) antreffen, an denen sich die MSITC Manker U11 laden lässt.

Davon abgesehen, hat es die MSITC Manker U11 auch leistungsmäßig faustdick hinter den Ohren. 1050 ANSI-Lumen auf höchster Leuchtstufe ist ein Wert, der teilweise nicht einmal von deutlich größeren Taschenlampen erzielt wird. Egal, ob für den abendlichen Hundespaziergang oder als Leselampe im Moonlight Mode bei Nacht: Die MSITC Manker U11 ist eine sehr vielseitige Taschenlampe, an der man lange seine Freude haben dürfte.

Review Manker U11 und Manker E01

 

Bezugsquelle

Die MSITC Manker U11 ist im MSITC Shop sowie im Taschenlampen-Shop zum Preis von 69,90 Euro erhältlich.

Neuer Soshine 18650 3600 mAh High End-Akku ab Ende Januar 2016 im MSITC Shop verfügbar

Voraussichtlich ab KW4/16 wird der neue High End-Akku Soshine 18650 3600 mAh bei uns im Shop verfügbar sein. Der Soshine 18650 3600 mAh-Akku rundet das Soshine-Angebot nach oben ab und ist der ideale Partner für Hochleistungstaschenlampen wie beispielsweise die Niwalker Nova MM15MB. Selbstverständlich eignet sich der Soshine 18650 3600 mAh-Akku auch für Einsatzbereiche, in denen die bestmögliche Laufzeit gefragt ist.

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Manker U11 und Manker E01 ab ca. Mitte Februar 2016 im MSITC Shop verfügbar

Voraussichtlich ab Mitte Februar 2016 werden zwei neue Taschenlampen von Manker lieferbar sein. Es handelt sich dabei um die Manker U11 und um die Manker E01, eine kleine EDC-Taschenlampe für den Schlüsselbund. Die Manker U11 ist ebenfalls eine (größere) EDC-Taschenlampe und wird mit einem 18650-Akku befeuert. Die Leistungsdaten beider Lampen können sich sehen lassen; besonders interessant bei der Manker U11 ist die integrierte Lademöglichkeit via Micro USB-Port, denn das erspart die Anschaffung eines zusätzlichen Ladegerätes. Auch sonst muss die Manker U11 keinen Vergleich mit adäquaten Modellen von anderen Herstellern scheuen.

Laut Manker war die erste Charge der U11 aufgrund der hohen Nachfrage schnell vergriffen, ein neuer Batch wird nach Chinese New Year produziert. Manker wollte mir vor Chinese New Year noch zwei Review-Exemplare (U11 und E01) zukommen lassen; sobald ich diese habe, werde ich ein Review zu beiden Lampen veröffentlichen.

 

Technische Details Manker U11

  • CREE XP-L V5 LED
  • Hocheffizienter Treiber für optimale Performance und lange Laufzeiten
  • Peak beam intensity: 16.000cd
  • Integriertes Ladegerät (Micro USB)
  • Reichweite: 252 Meter (Herstellerangabe)
  • Länge: 8,4 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,0 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,9 cm    
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Wasserdicht nach IPX-6
  • OP-Reflektor
  • Bedienung über Seitenschalter
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse

 

Technische Details Manker E01

  • NICHIA 90CRI NVSW219C-R9050-SW40 LED
  • Max. 102 ANSI-Lumen
  • OP-Reflektor
  • Rotary Switch
  • Betrieb mit 1 x AAA-Batterie/NiMH-Akku
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8

Review: MSITC MecArmy PT16 3 x XP-G2 1000 Lumen max.

 

Einführung

Die Marke MSITC MecArmy ist in Deutschland bislang noch wenig bekannt, das dürfte sich aber in Zukunft meiner Meinung nach ändern. Mit MecArmy gibt es nicht noch einen weiteren von vielen unbekannten Taschenlampen-Herstellern, sondern eine Lampenschmiede, die sich auf kleine und feine Edel-Taschenlämpchen im Kleinstformat spezialisert hat. Ein schickes Beispiel dafür ist die MSITC MecArmy illumineX-Serie, deren Modelle sich mit einer Länge von max. 4,3 cm allesamt im Mikrobereich bewegen, aber mit 130 ANSI-Lumen manch größerer Taschenlampe in nichts nachstehen – zu dieser Serie wird es aber noch ein gesondertes Review geben.

Heute möchte ich mich auf die MSITC MecArmy PT16 konzentrieren, die auf jeden Fall auch ein Review verdient hat. Mit der MSITC MecArmy PT16 erwirbt man eine EDC-Taschenlampe auf dem aktuellen Stand der LED-Lampentechnik, die mit einem 16340-Akku betrieben wird und mit drei XP-G2-LEDs laut Hersteller maximal 1000(!) Lumen liefert. Klingt unglaublich, MecArmy hat mir aber bestätigt, dass es wirklich so sein soll. Was dieser Lampenzwerg mit nur 6,7 cm Länge sonst noch zu bieten hat, werde ich in diesem Review näher beleuchten.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

Verpackung und Zubehör

Die MSITC MecArmy wird in einer schicken Verpackung mit diesem Zubebehör ausgeliefert:

  • O-Ring
  • Befestigungsring für den Schlüsselbund
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

 

 

Erster Eindruck

Das erste, was einem bei der PT16 sofort ins Auge sticht, ist die für eine EDC-Taschenlampe eher unübliche Verwendung von drei XP-G2-LEDs. Der Micro USB-Anschluss verbirgt sich unterhalb des Lampenkopfes und wird durch diesen geschützt, wenn er aufgeschraubt ist; das erklärt dann auch die Wasserdichtigkeit nach IPX-8.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

Zur vereinfachten Bedienung dürfte auch der Seitenschalter beitragen, mit dem die Lampe ein- und ausgeschaltet wird; außerdem ist der Seitenschalter auch noch für die Leucht- und Blinkmodi zuständig, doch dazu gleich mehr. Insgesamt bewegt sich die Verarbeitung der MSITC MecArmy PT16 auf einem hohen Niveau, das aus meiner Sicht keinen Grund zur Klage bietet. Die Anodisierung ist fehlerfrei, und das Gewinde lässt sich geschmeidig auf- und zudrehen, wenn die Tailcap abgenommen wird.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 und Lumapower STRIVE V2 darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Ergänzend dazu gibt es auch noch einen Größenvergleich mit der MSITC MecArmy illumineX Nano-EDC, die ebenfalls ab Januar 2016 im MSITC Shop verfügbar sein wird.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, MSITC MecArmy PT16 und Lumapower STRIVE V2

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

Von links nach rechts: R2-D2, MSITC MecArmy illumineX, MSITC MecArmy PT16 und Meister Yoda

 

Akku-Kompatibilität

Getestet habe ich die PT16 mit 16340-Akkus von Keeppower, MecArmy und Soshine. Mit diesen Akkutypen gab es weder mechanische noch sonstige Probleme.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

User Interface

Eingeschaltet wird die MSITC MecArmy PT16, indem der Seitenschalter komplett durchgedrückt wird; das gilt analog auch für das Ausschalten der Lampe. In eingeschaltetem Zustand werden die vier Leuchtmodi der Reihe nach aktiviert, indem der Seitenschalter halb durchgedrückt wird. Der Strobe Mode kann aus jedem anderen Modus heraus aktiviert werden, indem zweimal hintereinander schnell der Seitenschalter gedrückt wird; ausgeschaltet wird er auf die gleiche Art und Weise. Außerdem kann der SOS Mode aktiviert werden, indem bei eingeschaltetem Strobe Mode der Seitenschalter länger als eine Sekunde gedrückt wird.

Darüber hinaus besitzt die MSITC MecArmy PT16 einen Mode Memory, der den zuletzt verwendeten Modus direkt nach dem Einschalten wieder herstellt. Um den Mode Memory zu aktivieren, muss der entsprechende Leuchtmodus für mehr als drei Minuten aktiv sein. Ach ja, der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass die MSITC MecArmy PT16 über zwei Hauptbetriebsmodi verfügt. Ehrlich gesagt bin ich jedoch der Meinung, dass die meisten Anwender mit dem primären Betriebsmodus bereits ausreichend versorgt sein dürften und der sekundäre Hauptbetriebsmodus allenfalls für echte Flashaholics interessant sein dürfte, deshalb verweise ich an dieser Stelle auch auf die Bedienungsanleitung, in der das Umswitchen genauer beschrieben wird.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

Integriertes Ladegerät

Wenn die interne Ladefunktion verwendet werden soll, dann muss der Lampenkopf abgeschraubt werden, um ein entsprechendes Ladekabel am Micro USB-Port anschließen zu können. Folgende Zustände werden über eine LED/Ladeanzeige dargestellt:

1. LED ist rot: Akku wird geladen

2. LED ist grün: Akku ist fertig geladen

3. LED ist aus: Kein Ladevorgang bzw. Akku ist noch voll

MecArmy gibt eine Ladedauer von ca. 90 Minuten an, bis der Akku (wieder) voll ist.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Turbo: 1000 Lumen/35 Minuten
  • High: 420 Lumen/60 Minuten
  • Mid: 100 Lumen/4 Stunden
  • Low: 5 Lumen/20 Stunden

Die MSITC MecArmy PT16 bietet insgesamt vier reguläre Leucht- sowie zwei Blinkmodi, die aber glücklicherweise als hidden modes definiert sind und deshalb nicht in der normalen Schaltreihenfolge auftauchen. Dank eines Mode Memory speichert die PT16 den zuletzt verwendeten Leuchtmodus, allerdings muss sie dafür vorher drei Minuten in diesem Leuchtmodus aktiviert gewesen sein – im Vergleich mit anderen Taschenlampen ist das eine ziemlich lange Zeit, üblicherweise wird der Mode Memory bereits nach wenigen Sekunden aktiviert.

Ansonsten sind die Leuchtmodi meines Erachtens gut abgestuft und das Geblinke ist versteckt untergebracht, so dass es nicht versehentlich aktiviert werden kann.

 

Beamshots

Da es meines Erachtens wenig Sinn macht, mit einer EDC-Taschenlampe die große weite Welt beleuchten zu wollen, gibt es nachfolgend zwei Inhouse-Beamshots. Ich habe mich für den Medium Mode und den Turbo Mode entschieden, um einen besseren Vergleich zu ermöglichen – der Low Mode war zu dunkel für den Kamerasensor. Die PT16 war für die Beamshots mit einem frisch geladenen Soshine 16340-Akku bestückt. Auf beiden Bildern lässt sich die floodermäßige Leuchtcharakteristik der MSITC MecArmy PT16 gut erkennen.

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

Medium Mode

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

Turbo Mode

 

 

 

Video

Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MSITC MecArmy PT16 beim nächtlichen Einsatz, dieses Mal allerdings indoor und nicht draußen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Es macht meines Erachtens wenig Sinn, mit einer EDC-Taschenlampe aus dem Fenster zu leuchten, weil die Reichweite einfach zu begrenzt ist und nicht das tatsächliche Leuchtverhalten einer kleinen EDC-Taschenlampe widerspiegelt.

MSITC MecArmy PT16 at night

 

Pro und Contra

+ Sehr hell
+ Fluter im EDC-Format
+ Leichtgängiger Seitenschalter

+ Integrierte Lademöglichkeit via Micro USB-Port

– Leuchtmodus muss drei Minuten aktiv sein, damit der Mode Memory funktioniert
– Blitzt beim Einschalten kurz hell auf, selbst wenn der Low Mode aktiviert ist

 

 

Fazit

Mit der MSITC MecArmy PT16 ist eine kompakte EDC-Taschenlampe im 16340-Format erhältlich, die als erste mir bekannte Taschenlampe in dieser Größenklasse mit drei XP-G2-LEDs ausgestattet ist. Im direkten Vergleich mit gleichartigen Taschenlampen mag man vielleicht zunächst an der Herstellerangabe von 1000 Lumen zweifeln, allerdings darf man auch nicht vergessen, dass die MSITC MecArmy PT16 keine throworientierte Lampe, sondern eher ein Fluter im EDC-Format ist. Selbst wenn es nicht ganz 1000 Lumen sein sollten: Die MSITC MecArmy PT16 gehört zweifelsohne zu den hellsten mir bekannten EDC-Taschenlampen. Die Möglichkeit, via Micro USB-Port den Akku direkt in der Lampe zu laden, gefällt mir ebenfalls sehr gut, denn das erspart die Anschaffung eines externen Ladegerätes, falls noch nicht vorhanden.

Alles in allem betrachtet, ist es sicher nicht verkehrt zu behaupten, dass MecArmy mit der PT16 eine leistungsfähige EDC-Taschenlampe auf dem aktuellen Stand der Technik auf den Markt gebracht hat, und ich bin sicher, dass von diesem Hersteller in Zukunft noch weitere interessante Modelle folgen werden – einen kurzen Hinweis dazu findet man schon auf der Verpackung der PT16…

MSITC MecArmy PT16 und illumineX Ti matte

 

Bezugsquelle

Die MSITC MecArmy PT16 ist im MSITC Shop und im Taschenlampen-Shop ab Januar 2016 erhältlich.

Niwalker News 2016: Produktankündigungen für Q1/2016

Wie Niwalker mir heute bestätigt hat, soll noch vor dem Chinese New Year 2016 ein neues Modell released werden, und zwar die Niwalker Aurora C26. Die Niwalker Aurora C26 ist ein kompakter Thrower auf Basis einer modernen CREE XP-L-LED, der mit einem 26650-Akku befeuert wird und gute 1300 Lumen liefert. Mir liegt bereits seit einigen Wochen das Prototype Sample der Niwalker Aurora C26 vor, und ich werde zwischen den Jahren sicher dazu kommen, ein Release zum Prototype Sample zu verfassen.

Die Bedienung der C26 erfolgt adäquat zu anderen bekannten Modellen von Niwalker über einen Seitenschalter, der zugleich auch wieder via LED den Akkustatus der Lampe signalisiert. Das mir vorliegende Sample macht schon mal einen sehr hochwertigen und vor allem stabilen Eindruck; mehr dazu in meinem demnächst erscheinenden Review. Darüber hinaus hat Niwalker angekündigt, dass voraussichtlich Ende Februar bzw. Anfang März 2016 auch die neuen bzw. überarbeiteten Vostro BK-FA01 und BK-FA02 erscheinen sollen; als LEDs für die beiden Lampen wurden CREE XHP-70 und CREE XP-L genannt. Da mir bereits ein Prototype Sample der Vostro BK-FA03 vorliegt (auch hierzu wird es noch ein Review geben), das mit einer XHP-70-LED ausgestattet ist und von Niwalker als Nachfolger der BK-FA02 bezeichnet wurde, gehe ich davon aus, dass das finale Modell der BK-FA02/BK-FA03 (oder wie auch immer sie dann heißen wird…) ebenfalls mit einer CREE XHP-70 ausgestattet ist.

Das Prototype Sample der Niwalker BK-FA03 kann sich jedenfalls jetzt schon sehen lassen. Mit knapp 97000 Lux (OP-Reflektor) und etwas über 4000 Lumen hat die Lampe ordentlich Power unter der Haube; man darf also jetzt schon gespannt, wie die endgültigen Leistungsdaten aussehen werden.

bk-fa03

Alle neuen Niwalker-Modelle werden bei Verfügbarkeit in Q1/2016 im MSITC Shop und im Taschenlampen-Shop erhältlich sein. Neuheiten und Produktankündigungen finden Sie auch im entsprechenden Forum auf helle-taschenlampen.de, welches Sie als RSS-Feed abonnieren können, um keine Neuheiten und Ankündigungen mehr zu versäumen.

Weihnachtsangebot: Lumapower STRIVE V2 Cool White und Lumapower LM31 1 x AA X-Mas Set 2015

Sie sind noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt und dem Beschenkten noch lange Zeit viel Freude bereitet? Dann greifen Sie jetzt bei unserem Lumapower X-Mas Set 2015 zu! Im Lumapower X-Mas Set 2015 ist neben der bekannten und bewährten Lumapower STRIVE V2 XM-L2 Cool White auch eine Lumapower LM31 1 x AA-Taschenlampe mit XP-G2-LED und max. 380 Lumenenthalten. Mit dem Set können Sie satte 23,90 Euro gegenüber der Summe der Einzelpreise sparen!

Wichtig: Dieses Angebot bezieht sich auf ein begrenztes Kontingent an Lumapower X-Mas Sets und gilt nur, solange der Vorrat reicht.

https://www.msitc-shop.com/taschenlampen/lumapower-strive-v2-cool-white-und-lumapower-lm31-1-x-aa-x-mas-set-2015/a-882/

 

Review: Manker Quinlan T-01 XP-L HI 1 x AA 900 Lumen max. pre-production sample

Einführung

Manker ist eine relativ junge Taschenlampenmanufaktur, die aber meines Erachtens schon jetzt bemerkenswerte Modelle im Portfolio hat. So gibt es u.a. die Manker Godmes, die rein äußerlich zunächst nach Spielzeug aussehen mag, es in Wahrheit aber faustdick hinter den Ohren hat. Ich jedenfalls kenne nicht viele Taschenlampen, die sich via Smartphone-App und BlueTooth nach eigenem Gusto programmieren lassen. Das Mastermind von Manker ist ein Ingenieur, der bereits umfangreiche Erfahrungen bei einem anderen und hauptsächlich in China sehr bekannten Taschenlampen-Hersteller sammeln konnte und somit nicht als unbedarfter Neuling gelten kann; ganz im Gegenteil versucht Manker auch etwas ausgefallene Taschenlampen umzusetzen. Bereits jetzt kann ich sagen, dass von Manker Flashlights in naher Zukunft bereits das eine oder andere neue Modell zu erwarten ist – mehr dazu werde ich aber erst posten, wenn es spruchreif ist.

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Nun aber zurück zur Manker Quinlan T-01. Die Manker Quinlan T-01 gehört zu den 1 x AA-Taschenlampen und kann dort sowohl mit einer modernen CREE XP-L HI-LED als auch mit mit 900 Lumen(!) bei Betrieb mit einem 14500-Akku glänzen. Mit einem NiMH-Akku sind immerhin noch gute 500 Lumen möglich. Was die Manker Quinlan T-01 sonst noch zu bieten hat, möchte ich in diesem Review näher beleuchten. In diesem Review beziehe ich mich übrigens auf das pre-production sample, das mir freundlicherweise von Manker zur Verfügung gestellt wurde – die finale Version kann also durchaus noch technischen Änderungen unterliegen, auch der Lieferumfang kann sich noch ändern. Sollte das der Fall sein, werde ich mein Review entsprechend ergänzen bzw. anpassen.

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die Manker Quinlan T-01 in einer Pappschachtel ohne weiteres Zubehör. Ich werde bei Manker anregen, der Lampe noch ein Holster mit auf den Weg zu geben.

 

Erster Eindruck

Mein erster Eindruck nach dem Auspacken: Wow, ist das ein relativ großer Lampenkopf für eine EDC-Taschenlampe! Damit wird aber auch gleich schon deutlich, in welche Richtung die Manker Quinlan T-01 geht, denn dank SMO-Reflektor bietet sie laut Hersteller bei Betrieb mit einem 14500-Akku eine Reichweite von knapp 300 Metern und ist damit durchaus als kleiner Taschen-Thrower einzustufen. Gleichwohl möchte ich die Reichweite relativieren, denn die angegebenen 282 Meter sind eher ein theoretischer Wert, ca. 100-150 Meter dürften realistisch sein. Nichtsdesotrotz bietet die kleine Manker Quinlan T-01 eine beeindruckende Reichweite für eine Lampe ihrer Größe, das möchte ich auch ganz klar zum Ausdruck bringen.

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Wichtig an dieser Stelle erscheint mir auch der Hinweis (denn das steht nirgendwo auf der Herstellerseite), dass die Manker Quinlan T-01 etwas wählerisch ist, wenn es um 14500-Akkus geht. Nachdem ein frisch geladener Soshine 14500-Akku die Lampe nicht zum Leben erwecken konnte, habe ich es mit weiteren 14500-Akkus von Efest (IMR und unprotected) versucht, doch auch das führte nicht zum Erfolg. Auf Nachfrage habe ich von Manker dann erfahren, dass nur 14500-Akkus mit Button Top – also mit erhöhtem Pluspol – funktionieren. Richard von Manker meinte zwar, dass man einen kleinen Magneten auf einem Akku mit Flat Head platzieren könnte, aber das möchte ich unseren Kunden ehrlich gesagt nicht empfehlen. Schlussendlich habe ich dann einen geschützten 14500-Akku von AW in meinem Fundus entdeckt, mit dem ich der Manker Quinlan T-01 dann die volle Leuchtkraft entlocken konnte, was dann zugegebenermaßen schon beeindruckend war, doch dazu nachher noch mehr.

 

Verarbeitung

An der Verarbeitung und der Qualität meines Samples gibt es aus meiner Sichts nichts auszusetzen. Die LED ist sauber zentriert, das Gewinde ist sauber geschnitten und kratzt auch nicht, wenn man den Deckel an der Tailcap entfernt. Akkus lassen sich problemlos einlegen, es bleibt sogar noch etwas Luft für längere NiMH- oder 14500-Akkus. Der mitgelieferte Clip lässt sich problemlos abnehmen und macht einen stabilen Eindruck.

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User Interface

Man könnte meinen, dass eine so kleine EDC-Taschenlampe wie die Manker Quinlan T-01 lediglich über ein simples User Interface (UI) verfügt, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Quinlan T-01 besitzt zwei Hauptbetriebsmodi (General Mode und Pro Mode), wobei ich in diesem Review jedoch nur auf den General Mode eingehen möchte, der auch defaultmäßig aktiviert ist und mit dem der “normale” Anwender bestens bedient sein dürfte. Der Vollständigkeit halber habe ich den entsprechenden Hinweis von Manker nachfolgend als Grafik eingefügt.

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Generell hat die Manker Quinlan T-01 nur ein Bedienelement, und das ist der Seitenschalter, der am Lampenkopf untergebracht ist. Über ihn wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, darüber hinaus lassen sich damit die vier Leuchtmodi sowie die drei versteckten Blinkmodi aktivieren. In der Praxis stellt sich das ganze so dar:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Seitenschalter, indem dieser für ca. eine Sekunde gedrückt gehalten wird.

2. Die regulären Leuchtmodi werden sequentiell durchgeschaltet, indem der Seitenschalter kurz betätigt wird. Wird die Lampe in einem dieser Modi ausgeschaltet, wird dieser beim Einschalten automatisch wieder hergestellt (Mode Memory).

3. Durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters werden die versteckten Blinkmodi aufgerufen, die sich dann ebenfalls wieder durch einen Druck auf den Seitenschalter wechseln lassen, und zwar in folgender Reihenfolge: Strobe, SOS und Beacon. In diesem Modus steht kein Mode Memory zur Verfügung.

4. In den regulären Leuchmodus gelangt man abermals durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters zurück.

Vorteilhaft finde ich, dass der Seitenschalter der Quinlan T-01 so ausprägt ist, dass man ihn zum einen auch bei Dunkelheit schnell und gut ertasten kann und er sich zum anderen auch mit Handschuhen noch gut bedienen lässt.

 

Laufzeiten und Lumen

Da diese Tabelle etwas umfangreicher ist, habe ich mir erlaubt, sie direkt vom Hersteller zu übernehmen.

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Zu den einzelnen Leuchtmodi sei gesagt, dass sie meiner Meinung nach gut abgestuft sind. Darüber hinaus ist der verwendete Treiber effizient und ermöglicht sehr gute Laufzeiten – 150 Stunden im Low Mode halte ich schon für eine ordentliche Leistung.

 

Technische Details

  • CREE XPL-HI LED
  • Hocheffizienter Treiber für optimale Performance und lange Laufzeiten
  • Max. 500 Lumen bei Betrieb mit NiMH-Akku (eneloop)
  • Max. 900 Lumen bei Betrieb mit 14500-Akku
  • Peak beam intensity: 10,000 cd (NiMH-Akku)   
  • Peak beam intensity: 20,000 cd (14500-Akku)      
  • Reichweite: 282 Meter (Herstellerangabe)
  • Länge: 8,4 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,0 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,9 cm    
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • SMO-Reflektor
  • Bedienung über Seitenschalter
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse

   

Größenvergleich

Wie üblich darf der Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 sowie Lumapower STRIVE V2 nicht fehlen.

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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Manker Quinlan T-01 und Lumapower STRIVE V2

 

Luxmessung

Die Luxmessungen wurden mit frisch geladenen Akkus durchgeführt. Zum Einsatz kamen dabei ein geschützter 14500-Akku von AW sowie ein eneloop-Akku. Gemessen habe ich folgende Werte:

  • Mit 14500-Akku: 18200 Lux@1m
  • Mit NiMH-Akku: 9100 Lux@1m

 

Video

Wer meine bisherigen Videos kennt, wird sich vielleicht fragen, warum es kein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night an der altbekannten Lokation gibt. Des Rätsels Lösung ist einfach: Wir sind umgezogen, und deshalb gibt es zukünftig auch keine Videos mehr auf dem großen Balkon. Das ist aber weiter nicht tragisch, denn ich habe eine brauchbare Alternative gleich hier um die Ecke, und wenn es mal schnell gehen muss, dann beleuchte ich die Gegend aus dem Dachfenster – wichtig ist, dass man nach wie vor eine Taschenlampe bzw. deren Beam auch bei Dunkelheit erkennen kann, und das wird auch weiterhin der Fall sein.

 

Beamshots

Hier gilt das gleiche wie für die Videos: Der Turm hinterm Haus ist Geschichte, und bis ich eine Alternative gefunden habe, gibt es einen Whitewall-Beamshot, auf dem man die Leuchtcharakteristik auch gut erkennen kann. Zu sehen ist der High Mode mit 900 Lumen.

Manker Quinlan T-01 Beamshot with 14500 battery

 

Pro und Contra

+ Sehr hell

+ Effizienter Treiber mit guter Regelung

 

Fazit

Mit der Quinlan T-01 hat Manker einen Mini-Thrower im EDC-Format auf den Markt gebracht, der den Vergleich mit Produkten von anderen etablierten Marken keinesfalls scheuen muss. Das Preis-/Leistungsverhältnis geht aus meiner Sicht in Ordnung, zumal man für sein Geld auch einen anständigen Gegenwert erhält. Außerdem ist die Verarbeitung der Lampe auf einem hohen Niveau und bietet keinen Anlass zur Kritik. Mit dem großen Lampenkopf erzielt die Manker Quinlan T-01 eine deutlich höhere Reichweite als andere EDC-Taschenlampen, und wer einen Thrower im EDC-Format sucht, der sollte auf jeden Fall die Quinlan T-01 genauer unter die Lupe nehmen, zumal sie auch über eine universelle Energieversorgung verfügt. Ich wage zu behaupten, dass die Anzahl der Taschenlampen von Mitbewerbern, die ähnliche Leistungen liefern, überschaubar ist.

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Bezugsquelle

Die Manker Quinlan T-01 wird pünktlich zu bzw. vor Weihnachten im MSITC Shop sowie im Taschenlampen-Shop zum Preis von 64,90 Euro erhältlich sein.

 

Produktankündigung: MTE H8-3 MKII Super Thrower XHP-70 4020 Lumen max.

Die neue MTE H8-3 MKII ist ein Thrower, wie er im Buche steht. Mit einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von sage und schreibe 1000(!) Meter lässt die MTE H8-3 MKII keine Wünsche hinsichtlich der Reichweite offen. Betrieben wird die MTE M8-3 ebenso wie das Schwestermodell MTE H8-2 mit zwei 26650-/18650-Akkus, wobei die längste Laufzeit natürlich mit zwei 26650-Akkus erzielt wird. Der optimale Partner für die MTE H8-3 ist der Soshine 26650-Akku mit 5500(!) mAh, der für eine hervorragende Laufzeit sorgt.

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Bei der MTE H8–3 MKII MSITC Edition kommt eine moderne und effiziente CREE XHP-70–LED zum Einsatz, mit der in der höchsten Leuchtstufe hervorragende 4022(!) Lumen erzielt werden. Die Kombination aus LED und Lampenkopf sorgt dafür, dass die MTE H8–3 MKII die Bezeichnung Super Thrower nicht zu Unrecht trägt. Ein Review zur MTE H8–3 MKII MSITC Edition folgt nach Produktverfügbarkeit; die MTE H8–3 MKII MSITC Edition wird voraussichtlich ab Mitte Oktober 2015 im MSITC Shop verfügbar sein.

Reviewankündigung: Manker Quinlan-T01 XP-L HI LED 800 Lumen max.

Der Sommer ist vorbei, und pünktlich zur dunklen Jahreszeit geht es mit interessanten neuen Taschenlampen los. Ich werde voraussichtlich Anfang Oktober ein Review zur neuen Manker Quinlan-T01 XP-L EDC-Taschenlampe veröffentlichen, das Testmuster geht mir in den nächsten Tagen zu. Die Manker Quinlan-T01 finde ich aufgrund ihrer technischen Merkmale recht interessant:

– 1 x AA
– CREE XPL-HI LED
– Max. 500 Lumen (eneloop NiMH-Akku)
– Max. 800 Lumen (14500-Akku)
– 10.000cd (eneloop NiMH-Akku), 20.000cd (14500-Akku)
– Länge 8,4 cm
– Durchmesser 2,9 cm
– Seitenschalter

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Die Manker Quinlan-T01 besitzt rein äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit der Zebralight SC52, ist aber dank moderner CREE XP-L HI LED technisch auf einem aktuellen Niveau und bietet darüber hinaus dank Thrower Head mit SMO-Reflektor noch eine hervorragende Reichweite für eine Lampe dieser Größe, nämlich über 200 Meter (Herstellerangabe). Ich freue mich jedenfalls schon, die Manker Quinlan-T01 testen zu können, denn frischer Wind hat noch nie geschadet…

Kurz noch ein Wort zu Manker: Manker ist eine relativ junge Taschenlampenmanufaktur, die aber meines Erachtens schon jetzt bemerkenswerte Modelle im Portfolio hat. So gibt es u.a. die Manker Godmes, die rein äußerlich zunächst nach Spielzeug aussehen mag, es in Wahrheit aber faustdick hinter den Ohren hat. Ich jedenfalls kenne nicht viele Taschenlampen, die sich via Smartphone-App und BlueTooth nach eigenem Gusto programmieren lassen. Das Mastermind von Manker ist ein Ingenieur, der bereits umfangreiche Erfahrungen bei einem anderen und hauptsächlich in China sehr bekannten Taschenlampen-Hersteller sammeln konnte und somit nicht als unbedarfter Neuling gelten kann; ganz im Gegenteil versucht Manker auch etwas ausgefallene Taschenlampen umzusetzen. Bereits jetzt kann ich sagen, dass von Manker Flashlights in naher Zukunft bereits das eine oder andere neue Modell zu erwarten ist – mehr dazu werde ich aber erst posten, wenn es spruchreif ist.

Fakt ist jedenfalls, dass wir Manker nach derzeitigem Stand sehr wahrscheinlich als weitere Marke im MSITC Shop aufnehmen werden, da von dieser innovativen jungen Firma in Zukunft mit Sicherheit noch mehr interessante Taschenlampen zu erwarten sind.