Review: Sunwayman V11R vs. Sunwayman C20C

Einführung

Da sich beide Sunwayman-Taschenlampen hervorragend als EDC-Lampe eignen, kam mir die Idee, anstelle eines normalen Reviews die beiden Lampen einmal direkt miteinander zu vergleichen und dabei meine persönlichen Eindrücke wiederzugeben.

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Verpackung und Lieferumfang

Beide Taschenlampen werden in einer gleichartigen Verpackung ausgeliefert, und auch das Zubehör ist in beiden Fällen nahezu identisch:

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Zubehör Sunwayman V11R:

  • Ersatz-O-Ring
  • Clip
  • Bedienungsanleitung
  • Lanyard
  • Holster

Zubehör Sunwayman C20C:

  • Ersatz-O-Ring
  • Clip
  • Bedienungsanleitung
  • Lanyard
  • Holster
  • Ersatzclicky

Verarbeitung

Beide Lampen sind sehr gut verarbeitet und spielen qualitativ gesehen auf jeden Fall ganz vorne mit. Der Selektorring der Sunwayman V11R ist leichtgängig und läuft richtig geschmeidig, ebenso lässt sich der Seitenschalter der Sunwayman C20C ohne große Kraftanstrengung gut bedienen.

Bei beiden Taschenlampen ist der Clip jeweils abnehmbar.

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Erster Eindruck

Mit der V11R spricht Sunwayman ganz klar Fans von EDC-Taschenlampen mit Selektorring-Bedienung an. Was mir an der V11R gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich die Lampe tatsächlich mit dem Clicky am Lampenende ein- und ausschalten lässt, so dass das Lämpchen nicht versehentlich in der Hosen- oder Jackentasche angehen kann.

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Die von Sunwayman versprochenen 500 Lumen lassen sich nur mit einem 16340-Akku erreichen, bei Betrieb mit einer schlichten Primärzelle liefert die V11R max. 190 ANSI-Lumen. Wichtig: Es existiert keine Abschaltautomatik wie bei der C20C, die nach einer gewissen Zeit automatisch herunterregelt – länger als fünf Minuten sollte die V11R nicht im Turbo Mode mit 500 Lumen betrieben werden, da andernfalls eine Überhitzung der Lampe droht. Für die V11R gibt es außerdem noch einen Extender, mit dessen Hilfe sich diese Taschenlampe auch mit einer AA-Batterie, einem NiMH-Akku oder einem 14500-Akku betreiben lässt.

Die Sunwayman C20C verhält sich hier wiederum anders, denn hier greift die Elektronik automatisch ein: Nach fünf Minuten im Turbo Mode mit max. 450 Lumen regelt die C20C automatisch auf den High Mode mit max. 280 ANSI-Lumen herunter. Mit dem Seitenschalter sind die regulären Leuchtmodi  schnell ausgewählt, die versteckten Modi wie SOS und Strobe sind jeweils durch einen Doppelklick erreichbar und liegen glückerlicherweise nicht in der normalen Schaltreihenfolge.

Im Vergleich zur Sunwayman V11R bietet die Sunwayman C20C außerdem noch einen Low voltage Indicator, oder auf gut deutsch eine Batteriespannungsanzeige. Diese meldet sich, wenn die Akkukapazität sich dem Ende neigt. Leider habe ich weder in der Bedienungsanleitung noch auf der Homepage von Sunwayman einen Hinweis dazu entdeckt, wie die Spannungsanzeige funktioniert bzw. wann sie sich meldet, deshalb muss ich diese Information an dieser Stelle schuldig bleiben.

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Luxmessung

Wie üblich, habe ich natürlich auch eine Luxmessung der beiden Lampen durchgeführt.

1. Sunwayman V11R

  • Betrieb mit 1 x 16340-Akku:  2900 Lux@1m
  • Betrieb mit 1 x Primärzelle: 1700 Lux@1m

2. Sunwayman C20C

  • Betrieb mit 2 x 16340-Akku:  5200 Lux@1m
  • Betrieb mit 1 x 18650-Akku:  3500 Lux@1m

Folgendes finde ich hier interessant: Gemäß Luxmeter erreicht die C20C die volle Leistung nur beim Betrieb mit zwei 16340-Akkus, beim Betrieb mit einem 18650-Akkus schafft sie weniger Lumen. Wer also die volle Leistung aus der Sunwayman C20C herausholen möchte, wird um den Betrieb mit zwei 16340-Akkus nicht umhin kommen.

 

Beamshots

Gibt es dieses Mal ausnahmsweise nicht in der bekannten Form, da es schwierig ist, eine Nachtaufnahme vom Beam einer floodigen Taschenlampe zu erstellen. Von der Lichtfarbe her geht die V11R eher Richtung cool white, während die C20C einen wärmeren Lichtton mit einem leicht gelblichen Einschlag hat.

Hinsichtlich der Reichweitenangaben von Sunwayman möchte ich in beiden Fällen anmerken, dass meiner Meinung nach weder 139 Meter (C20C) noch 130 Meter (V11R) erreicht werden. Beide Lampen machen im nahen und mittleren Bereich eine gute Figur, sind mit ihren kleinen Reflektoren aber mit Sicherheit keine Thrower.

Pro und Contra

+ Sehr gute Qualität und tadellose Verarbeitung

+ Selektorring bei der V11R läuft butterweich

+ Beide Lampen sind hervorragend als EDC-Taschenlampe geeignet

– Die V11R besitzt keine elektronische Regelung, die im Turbo Mode automatisch herunterschaltet

Fazit

Wenn man auf der Suche nach einer EDC-Taschenlampe ist und die beiden Sunwayman-Modelle V11R und C20C auf dem Schirm hat, dann dürfte einem die Entscheidung nicht leicht fallen. Beide Modelle haben ihren Charme; der Sunwayman V11R würde ich persönlich den Vorzug geben, weil sie eine stufenlose Regelung der Helligkeit ermöglicht – speziell beim nächtlichen Einsatz ist das eine tolle Sache, weil der Low Mode mit einem Lumen so beschaffen ist, dass keine Eigenblendung erfolgt.

Aber auch die C20C ist nicht ohne, denn die Bedienung erfolgt hier komplett über den Seitenschalter ohne zusätzlichen Clicky am Lampenende, und der optionale Betrieb mit einem 18650-Akku ermöglicht auch längere Laufzeiten, falls das ein wichtiges Argument sein sollte.

Beide Lampen sind qualitativ wirklich top, und von daher macht man weder beim Kauf der Sunwayman V11R noch bei der Sunwayman C20C etwas falsch.

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Bezugsquelle

Beide Sunwayman-Modelle sind im MSITC Shop erhältlich.

Review: BST IF-001 XM-L T6 650 Lumen max.

Einführung

Die BST IF-001 ist kein Lumenmonster mit tausenden von Lumen, bietet dafür aber eine andere Besonderheit, und zwar das stufenlose Dimmen der Leuchtstärke mittels Seitenschalter. Wer noch die gute alte Eluma SA-Serie kennt, weiß, wie dieser Mechanismus funktioniert, und für alle anderen werde ich es in meinem Review erläutern.

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Lieferumfang

Ausgeliefert wird die BST IF-001 in einer Pappschachtel mit folgendem Lieferumfang:

  • Plastikrohr zur klapperfreien Verwendung eines 18650-Akkus
  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ringe

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Erster Eindruck

Sieht man vom minimalistischen Lieferumfang ab, so hat die BST IF-001 durchaus was zu bieten. Mir gefällt besonders gut die stufenlose Regelung, denn diese findet man ansonsten in der Regel nur bei Taschenlampen mit Selektorring. Dieses Feature bietet die BST IF-001 nun auch und erlaubt sogar den Betrieb mit dem immer populärer werdenden 26650-Akkuformat.

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Verarbeitung

Für diesen Preis ist die Verarbeitung der Lampe gut gelungen, ohne Frage. Ich habe an meinem Review-Exemplar nichts entdeckt, was mich extrem gestört hätte oder als Makel bezeichnet werden müsste. Mit dem mitgelieferten 18650-Adapter ist ein klapperfreier Betrieb möglich, und das Ramping (stufenlose Änderung der Leuchtstärke) funktioniert über den Seitenschalter prima.

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Bedienung

Die Bedienung der BST IF-001 erfolgt über einen Seitenschalter am Lampenkopf:

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1. Durch längeres Drücken des Seitenschalters wird die Lampe ein- oder ausgeschaltet

2. Durch einen Doppelklick auf den Seitenschalter wird der Strobe-Modus aktiviert

3. Wenn der Scheitenschalter im laufenden Betrieb gedrückt wird, ändert sich die Leuchtstärke. Sobald die BST IF-001 entweder die maximale Leuchtkraft oder die untere Grenze erreicht hat, blinkt sie zweimal kurz auf.

Da die BST IF-001 über einen Mode Memory verfügt, wird die zuletzt eingestellte Leuchtstärke beim nächsten Einschalten automatisch wieder verwendet.

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 650 Lumen/75 Minuten (18650) – 1,8 Stunden (26650)

Technische Details

  • CREE XM-L mit OP-Reflektor
  • Energieversorgung: 1 x 18650 (mit Adapter), 1 x 26650
  • Bezel aus rostfreiem Edelstahl
  • Auswahl der Leuchtstärke erfolgt über Seitenschalter
  • Modi: ?-650 Lumen (stufenlos regelbar), SOS
  • Mode Memory
  • Digitale Regelung für lange Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Länge: 16,2 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 4,9 cm
  • Wasserdicht nach IPX-8

Luxmessung

Bei Betrieb mit einem 18650-Akku habe ich folgende Werte gemessen:

Pro und Contra

+ Qualitativ gute Verarbeitung
+ Stufenlos regelbare Leuchtstärke
+ Betrieb mit 18650- und 26650-Akku möglich

– spärlicher Lieferumfang

Leuchtcharakteristik

Die BST IF-001 liefert einen ausgewogenen Beam, der trotz OP-Reflektor einen deutlichen Spot erkennen lässt. Ich halte eine Reichweite von ca. 250-300 Metern für realistisch, da der OP-Reflektor groß und tief ist. Der Sidespill ist auch für die Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereiches gut geeignet.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenem 18650-Akku aufgenommen.

Niteeye EYE30 Turbo Mode

Niteeye EYE30 Turbo Mode

Niteeye EYE30 Turbo Mode

 

Fazit

Dank der stufenlosen Leuchtkraftregulierung und dem wahlweisen Betrieb mit einem 18650- oder einem 26650-Akku kann die BST IF-001 zwei interessante Merkmale aufweisen, die nicht zum Standard gehören. Üblicherweise ist die die stufenlose Regulierung der Leuchtstärke eine Domäne von Taschenlampen mit Selektorring, die dann aber meistens Premium-Modelle sind und deshalb auch deutlich mehr als die BST IF-001 kosten.

Wer mit dem spärlichen Lieferumfang kein Problem hat, bekommt mit der BST IF-001 meines Erachtens eine Lampe mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, zumal ohne Aufpreis der Weg für künftige Akkugenerationen (26650) schon geebnet ist.

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Bezugsquelle

Die BST IF-001 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: BST HF-007 5 x CREE XM-L 2500 Lumen max.

Einführung

Immer heller, immer leistungsfähiger, aber nicht unbedingt günstiger – das ist für mich ein aktueller Trend, den ich beobachte. Nachdem Niteye mit der EYE-30 einer der Vorreiter im Segment der Taschenlampen im Softdrink-Dosenformat war, haben auch andere Hersteller nachgezogen und toppen mittlerweile auch 2000 Lumen ohne Probleme, allerdings nicht in jedem Fall bei gleichbleibender Taschenlampengröße.

Die Nachfrage nach hellen und leistungsstarken Taschenlampen ist zweifelsohne da, und ich werde mittlerweile regelmäßig gefragt, ob es nicht auch ähnlich leistungsstarke Modelle wie die Niteye EYE-30 oder die ThruNite TN30 gibt, allerdings zu einem günstigeren Preis.

Ausgestattet mit diesem Wissen habe ich mich also auf die Suche gemacht und bin dabei auch fündig geworden. Ich möchte in diesem Review eine Taschenlampe vorstellen, die mir als neutrales OEM-Modell angeboten wurde und die zumindest rein leuchttechnisch gut mit den bekannten Modellen mithalten kann. Natürlich müssen zu einem günstigeren Preis auch gewisse Abstriche gemacht werden, und welche das sind, werde ich in meinem Review zur Sprache bringen.

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Technische Details

Da ich gelernt habe, dass viele meiner Review-Leser die technischen Daten sozusagen zur Einstimmung gerne am Anfang statt in der Mitte des Reviews sehen würden, will ich diesem Wunsch gerne nachkommen.

  • 5 x CREE XM-L mit SMO-Reflektor
  • Energieversorgung: 4 x 18650
  • Bezel aus rostfreiem Edelstahl
  • Modiauswahl erfolgt über Clicky
  • Modi: High > Mid > Low > Strobe > SOS
  • Mode Memory
  • Digitale Regelung für lange Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Länge: 14,7 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,0 cm
  • Gewicht: ca. 450 Gramm (ohne Akkus)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Farbe: grau
  • Abnehmbarer Haltegriff

 

Verpackung und Lieferumfang

Der Begriff "spartanisch" bringt es auf den Punkt, denn außer einem Lanyard sowie einem Ersatz-O-Ring ist im Karton nichts weiter enthalten. Die Verpackung ist hinsichtlich der graphischen Gestaltung etwas sonderbar, aber nun gut…

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Erster Eindruck

Wenn man die Top-Modelle in diesem Segment kennt und schon umfangreich testen konnte, ist man natürlich sehr gespannt, was einen mit einer No-Name-Taschenlampe erwartet. Bereits im Vorfeld war mir klar, dass man zum Preis der BST HF-007 keine absolut perfekte Verarbeitung oder die gleiche Ausstattung mit schickem Metallköfferchen und viel Zubehör erwarten kann wie bei einer preislich deutlich höher angesiedelten Taschenlampe, und genau aus diesem Grund hat mich die BST HF-007 umso mehr überrascht, und zwar im positiven Sinne – dazu aber gleich mehr.

Verarbeitung

Einen schicken anschraubbaren Handgriff wie bei der EYE-30 sucht man hier vergebens, wobei der mitgelieferte Haltebügel seinen Job auch ordentlich verrichtet. Zum An- und Abschrauben des Handgriffs ist ein Inbusschüssel erforderlich, der nicht im Lieferumfang enthalten ist; rein qualitativ würde ich den Handgriff als "geht in Ordnung" einstufen.

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Die Materialstärke der Taschenlampe ist überraschend stabil und die Verarbeitung angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses gut, einzig und allein das Gewinde dürfte einen Tick besser geschmiert sein, da es beim Öffnen doch ziemlich quietscht – hier würde ich auf jeden Fall ein paar Tropfen Nyogel oder Silikonfett empfehlen.

Davon abgesehen habe ich bei meinen Tests gar keine Notwendigkeit gesehen, den Griff abzumontieren: Die Lampe lässt sich mit angebrachtem Griff fest mit der Hand umschließen, ohne dass man am Griff anstoßen würde.

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Verarbeitung ist meines Erachtens in Ordnung, wenn man mit einer nicht ganz perfekten Anodisierung keine Probleme hat, denn hier sind an der ein oder anderen Stelle minimale Kratzer zu sehen, zumindest bei meinem Review-Exemplar.

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Bedienung/User Interface

Die Bedienung erfolgt vollständig über den Clicky am Lampenende, mit der sich der Reihe nach die regulären Leuchtmodi sowie Strobe und SOS auswählen lassen. Noch kurz ein Wort zur Schaltreihenfolge: Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Blinkmodi und hätte deshalb drei reguläre Leuchtmodi als völlig ausreichend erachtet, andererseits weiß ich, dass es auch Anwender gibt, die darauf nicht verzichten wollen und deshalb auch kein Problem mit dieser Schaltreihenfolge haben.

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Ach ja, ein Mode Memory ist natürlich vorhanden und stellt den zuletzt verwendeten Modus nach dem Einschalten wieder her.

Größenvergleich

Hier der obligatorische Größenvergleich mit der Niteye EYE-30 und der Lumapower Signature LX.

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Von links nach rechts: Niteye EYE-30, BST HF-007 und Lumapower Signature LX

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 2500 Lumen/1,5 Stunden
  • Medium: 1000 Lumen/4 Stunden
  • Low: 300 Lumen/20 Stunden

Die Herstellerangabe von 2500 Lumen dürfte meines Erachtens nicht ganz der Realität entsprechen, geschätzt und im visuellen Vergleich mit adäquaten Taschenlampen dürften es ca. 2200 Lumen sein, was immer noch ein sehr guter Wert ist.

Luxmessung

Mit frisch geladenen Cytac 18650 2900 mAh-Akkus habe ich 19600 Lux@1m und 67700 Lux@0,5m gemessen.

Pro und Contra
+ Ordentliche Leuchtkraft bei noch annehmbarer Größe
+ Praxisnaher Flooder
+ Viel Leistung fürs Geld

– Verarbeitung nicht auf High End-Niveau

Leuchtcharakteristik

Mit ihren fünf XM-L T6-LEDs ist die BST HF-007 ein sehr heller Flooder, der das nahe und mittlere Umfeld hervorragend ausleuchtet. Im direkten Vergleich mit der ThruNite TN30 und der Niteye EYE-30 würde ich sagen, dass die BST HF-007 ca. 250 Meter erreicht – ein Thrower indes ist sie nicht, da die Reflektoren dazu einfach nicht tief genug sind.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenen Cytac 18650 2900 mAh-Akkus aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die BST HF-007 beim nächtlichen Einsatz:

BST HF-007 nightly video review

 

Fazit

Ich war wie eingangs erwähnt sehr gespannt auf die BST HF-007, da ich bislang nur deutlich teurere und vergleichbare Modelle in diesem Lampensegment getestet und reviewed hatte. Insofern hat es mich brennend interessiert, ob eine No-Name-Taschenlampe mit bekannten Brands helligkeitsmäßig mithalten kann, und die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Yes, she can!.

Immer ausgehend vom Preis-/Leistungsverhältnis ist die BST HF-007 für mich eine empfehlenswerte und vor allem auch helle Alternative für den preisbewussten Taschenlampenkäufer, der zwar gerne viel Leistung haben, aber dafür nicht den Preis bezahlen möchte, der für Taschenlampen vom Schlage einer Niteye EYE-30 oder einer ThruNite TN30 zu entrichten ist.

Wer auf Features wie eine Batteriestandanzeige oder eine integrierte Lademöglichkeit zugunsten eines niedrigeren Preises gerne verzichtet und dabei dennoch keine großen Abstriche bei der Leistung machen möchte, der sollte auf jeden Fall die BST HF-007 in seine nähere Auswahl einbeziehen.

Ob die 2500 Lumen im High Mode wirklich erzielt werden, kann wohl nur ein Test mit entsprechendem Equipment zeigen. Ich habe stattdessen zur bewährten Testmethode gegriffen und die BST HF-007 sowohl mit der Niteye EYE-30 als auch mit der ThruNite TN30 verglichen und würde sie helligkeitsmäßig in der Mitte einstufen: Sie ist nach meinem Augenmaß einen kleinen Tick heller als die EYE-30, kommt an die ThruNite TN30 jedoch nicht heran.

Um es nochmal ganz klar zu sagen: Die BST HF-007 hat nicht den Anspruch, in der Premium-Liga mitspielen zu wollen, aber rein helligkeitsmäßig muss sie den Vergleich mit anderen Modellen in dieser Größenklasse garantiert nicht scheuen, und wenn man mit dem minimalen Lieferumfang und der nicht ganz perfekten Anodisierung leben kann, dann ist sie aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die BST HF-007 ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: KLARUS RS11 XM-L U2 LED 620 ANSI-Lumen max.

Mit der RS11 hat Klarus eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die sich von den bereits bekannten Modellen Klarus XT10 und Klarus XT11 durch zwei Merkmale unterscheidet: Zum einen ist die Klarus RS11 mit zwei Seitenschaltern ausgestattet, und zum anderen lässt sich der Akku der RS11 mittels USB-Anschluss am Lampenende aufladen und kann dabei in der Taschenlampe verbleiben. Das Laden ist dabei über jeden kompatiblen USB-Anschluss möglich.

Eine weitere Besonderheit ist dabei der magnetische Ladestecker, der automatisch angezogen wird, sobald er sich einen Zentimeter oder weniger von der Klarus RS11 entfernt befindet. Selbstverständlich lässt sich der Akku auch ganz normal entnehmen und über ein externes Ladegerät laden.

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Darüber hinaus kann die RS11 mit ordentlichen 620 ANSI-Lumen im High Mode und einer langen Laufzeit von max. 215 Stunden im Low Mode glänzen. Ein Diffusor und Farbfilter sind als optionales Zubehör erhältlich.

 

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Die neue Klarus RS11 ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: XENO S3A V1 XM-L LED 300 ANSI-Lumen max.

 

Mit der neuen S3A bedient XENO die EDC-Fraktion, denn mit nur 11,1 cm Länge und guten 300 ANSI-Lumen an Leuchtkraft in der höchsten Stufe weiß diese kompakte Taschenlampe nicht nur rein helligkeitsmäßig zu überzeugen. Verarbeitung und Qualität der XENO S3A bewegen sich auf dem bekannt hohen Niveau, das man auch von anderen XENO-Taschenlampen wie beispielsweise der XENO G42 oder der XENO G10 kennt. Erhältlich ist die S3A in den Geschmacksrichtungen Cool White und Neutral White.

Übrigens: Bei den gemischten Angaben zur Leuchtleistung (OTF/ANSI) handelt es sich nicht um einen Tipp- oder Übersetzungsfehler von mir, es sind die Originalangaben von XENO.

Laufzeiten und Leuchtmodi

a) Leuchtmodi

  • High: 1000 mA 300 OTF-Lumen/2,5 Stunden
  • Low: 350 mA 120 OTF-Lumen/8 Stunden
  • Ultra Low: 20 mA 20 OTF-Lumen/100 Stunden

b) Hidden Modes

  • Strobe: 1000 mA 300 OTF-Lumen/10 Stunden
  • Beacon: 350 mA 120 OTF-Lumen/34 Stunden
  • SOS: 350 mA 20 120 OTF-Lumen/20 Stunden Stunden

Technische Details

  • CREE XM-L U2 LED Cool White, Farbtemperatur 5000~8300K
  • CREE XM-L T6 LED Neutral White, Farbtemperatur 4750~5000K
  • 300 ANSI-Lumen
  • Maximale Laufzeit: 100 Stunden
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Abnehmbarer Edelstahl-Clip
  • XENO HDD LED Engine (linearer LED-Treiber)
  • Drei reguläre Leuchtmodi
  • Drei versteckte Modi 
  • Reichweite: ca. 65 Meter
  • Reverse Clicky
  • Peak beam intensity: 1300cd
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 11,1 cm
  • Vergoldete Kontakte
  • Durchmesser: 2,15 cm
  • Gewicht: 50 Gramm (ohne Akku(s))

Ausgeliefert wird die XENO S3A in einer kleinen Pappschachtel mit folgendem Zubehör:

  • Ersatz-Clicky
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung

Generell kennt die XENO S3A zwei Hauptbetriebsmodi. Der reguläre Leuchtmodus kennt die Abstufungen High, Low und Ultra low; darüber hinaus gibt es noch die Hidden Modes mit Strobe, Beacon und SOS. Aktiviert werden die Hidden Modes, indem dreimal hintereinander der Clicky bis zur Hälfte durchgedrückt wird; analog dazu funktioniert das Zurückschalten in die normalen Leuchtmodi.

Wenn die XENO S3A für mehr als zwei Sekunden ausgeschaltet bleibt, dann startet sie beim nächsten Einschalten automatisch wieder im High Mode. Eine kurze Anmerkung an dieser Stelle: Was bei anderen Herstellern die mittlere Leuchtstufe ist (Medium/Mid), ist bei XENO Low – warum auch immer.

Mit Hilfe des mitgelieferten Clips lässt sich die XENO S3A beispielsweise prima als improvisierte Stirnlampe an einer Basecap befestigen; selbstverständlich ist der Clip auch abnehmbar. Von der Leuchtcharakteristik her würde ich die XENO S3A eher als Flooder für den nahen Bereich einstufen.

Bezugsquelle

Erhältlich ist die XENO S3A im MSITC Shop.

Review: ThruNite TN30 und ThruNite TN31

Einführung

Lange erwartet und nun endlich da: Das trifft auf die ThruNite TN30 und die ThruNite TN31 definitiv zu, denn schon die ersten Bilder und durchgesickerten technischen Details ließen jedem Flashaholic das Wasser im Munde zusammen laufen, und das auch zu Recht. Mit der TN30 und der TN31 hat ThruNite wieder zwei sehr interessante Taschenlampen auf den Markt gebracht, die in der "Kompakt, aber unheimlich leistungsfähig"-Liga spielen.

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Wenn es nur um die reinen Lumen geht, dann hat die ThruNite TN30 mit 3000 Lumen(!) die Nase eindeutig vorn. Ist hingegen maximale Reichweite gefragt, dann liegt wiederum klar die ThruNite TN31 in Führung. Wie sich beide Taschenlampen in der Praxis schlagen, möchte ich in diesem Review vorstellen.

Da beide Lampen meines Erachtens technisch (bis auf die Laufzeiten, die maximale Helligkeit und die Reflektoren/Leuchtcharakteristik) ziemlich identisch sind, habe ich beschlossen, beide Modelle in einem Review zu behandeln und hierbei auch auf die konkreten Unterschiede zwischen der TN30 und der TN31 einzugehen.

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Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.

Lieferumfang

Beide ThruNite-Modelle werden in einem schicken Aluköfferchen ausgeliefert. Die TN30 wird in einem silbernen Koffer an den Mann bzw. die Frau gebracht, die TN31 hingegen in einem schwarzen, der darüber hinaus auch größer ist.

  • ThruNite TN30/TN31
  • Holster
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • O-Ringe
  • Ersatz-Endschaltergummi

 

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Erster Eindruck

Beide TN-Modelle werden über die Kombination Clicky und Selektorring bedient. Das mag zunächst etwas komisch anmuten, denn die meisten anderen Lampen in diesem Marktsegment (z.B. Niteye EYE30) werden ausschließlich über den Selektorring gesteuert, also auch aus- und eingeschaltet. Bei der ThruNite TN30 und TN31 funktioniert das etwas anders, denn ein- und ausgeschaltet werden diese beiden Taschenlampen über den Clicky am Lampenende. Dies hat nur nicht den Vorteil, dass sich die beiden Modelle "richtig" ausschalten lassen – auf diesem Weg ist dann auch taktisches Momentlicht möglich.

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Sowohl TN31 als auch TN30 sind mit großzügigen sechs Leuchtstufen ausgestattet, die ein umfangreiches Lumenrepertoire von ganz dunkel bis ganz hell bieten. Da im Internet bereits verschiedene Lumenangaben kursieren, möchte ich gleich auf folgendes aufmerksam machen: Auf der Facebook-Seite von ThruNite waren irgendwo auch OTF- bzw. ANSI-Lumen für die beiden Modelle angegeben, allerdings habe ich diese Angaben nicht mehr gefunden, und auf der Homepage ist davon auch nichts zu lesen – ich belasse es deshalb bei den normalen Lumenangaben.

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Verarbeitung

Wer andere Taschenlampen von ThruNite kennt, der weiß, dass ThruNite einen guten Ruf hinsichtlich der Produktqualität genießt. Nicht anders sieht es bei der TN30 und der TN31 aus, denn beide Modelle können ebenfalls mit einer sehr guten Verarbeitung glänzen. Ordentlich geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso an der Tagesordnung wie vergoldete Kontakte, und auch hier hat ThruNite den beiden Taschenlampen ein griffsicheres Knurling spendiert.

Der Clicky hat einen definierten Druckpunkt, und die Gängigkeit des Selektorringes ist genau richtig: Nicht schwergängig, aber auch nicht so leicht, dass bei der geringsten Berührung gleich ein anderer Leuchtmodus ausgewählt wird.

Auch das Akku-Magazin ist sauber ausgeführt. Goldene Kontaktfedern sorgen für einen sicheren Halt der Akkus im Batterierohr bzw. Magazin, Klappergeräusche sind nicht zu vernehmen.

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Unterschiede zwischen TN30 und TN31

Die Unterschiede zwischen den beiden Modellen sind schnell aufgezählt:

  • TN30 = Flooder, TN31 = Thrower
  • Die TN31 ist länger als die TN30
  • Aufgrund der Größe wird die TN31 in einem schwarzen Alukoffer ausgeliefert, die TN30 hingegen in einem silbernen Alukoffer
  • Die TN30 ist heller als die TN31 (3000 Lumen vs. 1147 Lumen)
  • Unterschiedliche Lumen bei den regulären Leuchtmodi
  • Low mode ist nicht identisch

Der Rest ist – bis auf die Lampenköpfe – zumindest rein äußerlich gleich, sogar die Akku-Magazine sind untereinander austauschbar. Auch das User Interface ist in beiden Fällen gleich.

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User Interface

Das User Interface (UI) lässt sich einfach bedienen, wobei es hier aus meiner Sicht im Vergleich mit adäquaten Taschenlampen wie beispielsweise der Niteye EYE-30 einen kleinen, aber feinen Unterschied gibt: Sowohl ThruNite TN30 als auch ThruNite TN31 besitzen neben dem Selektorring einen taktischen Clicky an der Tailcap, der nicht zur zum Ein- und Ausschalten, sondern auch für Momentlicht gut ist – dazu wird der Clicky wie üblich einfach kurz angetippt.

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Davon abgesehen werden die einzelnen Leuchtmodi genau so ausgewählt, wie man es von einer Taschenlampe mit Selektorring-Bedienung erwartet: Einfach den gewünschten Modus durch Drehen des Reglers auswählen – fertig. Während sich die regulären Leuchtmodi auf der linken Seite befinden, stehen auf der rechten Seite ein Standby-Modus sowie Strobe zur Verfügung. Ich bin ja bekanntermaßen kein Freund von Geblinke und Gedöns, aber wenigstens hat ThruNite den Strobe-Modus so untergebracht, dass er sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge befindet.

Was mir andererseits wiederum sehr gut an beiden Lampen gefällt, ist zum einen die umfangreiche Auswahl an Leuchtmodi sowie die Abstufungen hinsichtlich der Helligkeit. Die Entwicklungsingenieure der großen Hersteller toppen sich ja regelmäßíg, wenn es darum geht, wer eine noch hellere Taschenlampe herausbringen kann, aber nicht für alle Anwendungsbereiche ist immer maximale Helligkeit gefragt. So weiß ich von Jägern, dass ihnen bei der Nachsuche oftmals ein dunkler Leuchtmodus mit geringer Eigenblendung wesentlich lieber ist als ein gleißend heller Lichtstrahl, und in diesem Punkt können sowohl die TN30 mit einem Lumen als auch die TN31 mit 0,5 Lumen überzeugen.

Aber auch die sonstige Abstufung ist wie gesagt aus meiner Sicht bei beiden Modellen gut und praxisgerecht.

 

Vergleichbare Taschenlampen

Nachdem schon mehrfach der Wunsch an mich herangetragen wurde, ob ich nicht einmal vergleichbare Taschenlampen in meinen Reviews nennen könnte, die dem Review-Modell einigermaßen ähnlich sind, möchte ich das heute zum ersten Mal machen, doch vorab noch ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Ich werde generell nur Taschenlampen erwähnen, zu denen ich bereits ein Review geschrieben habe oder die ich selber schon in der Praxis getestet habe. Unter keinen Umständen werde ich das Review-Modell mit dutzenden von anderen Taschenlampen vergleichen, die ich selber nur vom Hörensagen kenne.

So, nachdem das nun geklärt wäre, gibt es hier nun ein paar kompatible Modelle, die nach meinem subjektiven Empfinden einigermaßen (aber selbstverständlich nicht in allen Details!) vergleichbar mit den ThruNite-Modellen sind.

1. TN30

  • Niteye EYE30
  • EagleTac M3C4 Triple XM-L

2. TN31

  • XTAR S1
  • EagleTac M3C4 XM-L

Größenvergleich

Auch hier gibt es wieder einen Größenvergleich mit meinen beiden Referenzlampen, und zwar der Lumapower Signature LX und der Niteye EYE30.

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Von rechts nach links: Lumapower Signature LX, Niteye EYE30, ThruNite TN30 und ThruNite TN31

 

 

Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite TN31

  • Level 1: 0,5 Lumen/2000 Stunden
  • Level 2: 21 Lumen/140 Stunden
  • Level 3: 146 Lumen/22 Stunden
  • Level 4: 366 Lumen/9 Stunden
  • Level 5: 620 Lumen/5 Stunden
  • Level 6: 1147 Lumen/2 Stunden
  • Strobe: 1147 Lumen/4 Stunden
  • Standby: 65 µA

Technische Details ThruNite TN31

  • CREE XM-L U2 LED
  • Max. 1147 Lumen Output bei Betrieb mit drei 18650-Akkus
  • Sechs Leuchtmodi
  • Strobe
  • Stromverbrauch im Standby-Modus: 67µA
  • Betriebsspannung: 4V-13V
  • Max. Laufzeit: 2000 Stunden
  • Max. Reichweite: ca. 700 Meter
  • Peam beam intensity: 75000cd
  • Aufprallschutz bis zu einer Fallhöhe von 1,2 Metern
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Länge: 20,17 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,90 cm
  • Gewicht: 452,80 Gramm (ohne Akkus)
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Ultraklare Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Forward clicky für Momentlicht
  • SMO-Reflektor und fokussierter Beam für maximale Reichweite
  • Taktisches Knurling für sicheren Grip
  • Mechanischer Verpolungsschutz im Akku-Magazin
  • Temperaturregelung
  • Hocheffiziente Elektronik für optimale Performance und lange Laufzeit

 

 

Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite TN30

  • Level 1: 1 Lumen/1200 Stunden
  • Level 2: 38 Lumen/75 Stunden
  • Level 3: 352 Lumen/10 Stunden
  • Level 4: 932 Lumen/3,5 Stunden
  • Level 5: 1580 Lumen/2,5 Stunden
  • Level 5: 2780 Lumen/1,2 Stunden
  • Strobe: 2780 Lumen/2 Stunden
  • Standby-Modus: 67µA

 

Technische Details ThruNite TN30

  • 3 x CREE XM-L U2 LED
  • Max. 3000 Lumen Output bei Betrieb mit drei 18650-Akkus
  • Sechs Leuchtmodi
  • Strobe
  • Stromverbrauch im Standby-Modus: 67uA
  • Betriebsspannung: 8V-13V
  • Max. Laufzeit: 1200 Stunden
  • Max. Reichweite: ca. 370 Meter
  • Peam beam intensity: 35000cd
  • Aufprallschutz bis zu einer Fallhöhe von 1,2 Metern
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Länge: 17,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 6,45 cm
  • Reflektortiefe: 8,0 cm
  • Gewicht: 559,80 Gramm (ohne Akkus)
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Ultraklare Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Forward clicky für Momentlicht
  • SMO-Reflektoren und fokussierter Beam für maximale Reichweite und Ausleuchtung
  • Taktisches Knurling für sicheren Grip
  • Mechanischer Verpolungsschutz im Akku-Magazin
  • Temperaturregelung
  • Hocheffiziente Elektronik für optimale Performance und lange Laufzeit

 

 

Pro und Contra

+ Jeweils sechs gut abgestimmte Leuchtmodi
+ Separater Clicky zum Ein- und ausschalten sowie für Momentlicht
+ Äußerst leistungsfähig in den Bereichen Flood und Throw

– Akku-Magazin bei der TN31 ist etwas schwergängig

 

Leuchtcharakteristik

Obwohl sich beide Lampen (mit Ausnahme des Reflektors) ziemlich ähnlich sehen, unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Leuchtcharakteristik deutlich. Die ThruNite TN30 wird vom Hersteller als Flooder eingestuft, wobei eine Reichweite von ca. 370 Meter deutlich über die übliche Reichweite eines Flooders hinausgeht. Ich attestiere der ThruNite TN30 deshalb eine gelungene Mischung aus Flood und Throw, die den vom Hersteller genannten Bereich gut abdeckt, zumal hier auch noch die brachiale Helligkeit im höchsten Leuchtmodus ihr übriges zur Ausleuchtung beiträgt.

Das Gegenstück zur TN30 ist demnach die ThruNite TN31, denn mit einer Reichweite von über 700 Metern (Herstellerangabe) kommt sie nicht nur weiter, sondern bietet dank ihres tiefen und glatten SMO-Reflektors einen sauberen und gebündelten Beam mit viel Throw.

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Ob die ThruNite TN31 tatsächlich volle 700 Meter erreicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen – im subjektiven Vergleich mit anderen Throwern gehört sie aber auf jeden Fall zu den weitreichendsten Taschenlampen, was ich aber ehrlich gesagt schon alleine aufgrund des gewaltigen Reflektors nicht anders erwartet hätte. Reichweite ist die eine Sache, das Erkennen von Details über größere Distanzen bei Nacht die andere, und hier tut sich die ThruNite TN31 mit ihrer höchstmöglichen Leuchtleistung von 1147 Lumen abermals hervor.

Beim Anleuchten meines ca. 450 Meter entfernten Referenzobjektes (Obstlagerhalle, im Video leider nicht immer so gut sichtbar wie in der Realität) konnte ich jedenfalls deutlich mehr Details als mit anderen Throwern erkennen – hier können die 1147 Lumen in Kombination mit dem tiefen und großen Reflektor deutlich punkten.

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Last but not least ist der von mir gemessene Luxwert von 76900 Lux@1m der höchste Wert von allen Taschenlampen in dieser Lampenklasse (3 x 18650), deren Beam schon einmal mit dem Sensor meines Luxmeters in Berührung kam.

Wie auch immer: Die Reichweite der ThruNite TN31 ist wirklich beeindruckend, um das noch abschließend zu erwähnen.

 

Luxmessungen

Alle Luxmessungen habe ich mit frisch geladenen Cytac 18650-Akkus mit 2900 mAh und aus einem Meter Entfernung durchgeführt. Wie immer gilt: Es handelt sich dabei um Messungen nach bestem Wissen und Gewissen, die als grober Anhaltspunkt dienen sollen.

  • ThruNite TN30 = 49300 Lux@1m
  • ThruNite TN31= 76900 Lux@1m

 

Beamshots

Ich habe jeweils von beiden Modellen Beamshots beim Betrieb in Level 6 und in Level 3 erstellt. Zum einen wird dadurch die maximale Leuchtkraft im direkten Vergleich besser sichtbar, und zum anderen möchte ich damit zeigen, dass auch die mittleren Leuchtmodi der TN30 und der TN31 für viele Einsatzwecke mehr als ausreichend sind.

a) ThruNite TN31

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b) ThruNite TN30

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Helle Taschenlampen@Night

Zwei Videos aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigen die ThruNite TN30 und die ThruNite TN31 beim nächtlichen Einsatz:

ThruNite TN30 at night

 

ThruNite TN31 at night

Pro und Contra

+ Jeweils sechs gut abgestimmte Leuchtmodi
+ Separater Clicky zum Ein- und ausschalten sowie für Momentlicht
+ Äußerst leistungsfähig in den Bereichen Flood und Throw

– Akku-Magazin bei der TN31 ist etwas schwergängig

Fazit

Großes Kino, kann ich da nur sagen. Mit diesen beiden Modellen ergänzt ThruNite das bestehende Produktportfolio sehr gut, zumal sowohl TN30 als auch TN31 unterschiedliche Schwerpunkte haben – die ThruNite TN31 ist ein Thrower mit einer Reichweite, die sich gewaschen hat, und die ThruNite TN30 bietet mit ca. 370 Metern immer noch eine sehr ordentliche Reichweite, leuchtet dafür aber deutlich breitflächiger und heller aus.

Die TN30 macht als Suchscheinwerfer mit ihrer breitflächigen und hellen Ausleuchtung eine gute Figur, sie kann ihre Stärken jedoch auch noch in anderen Bereichen ausspielen: Durch die Vielzahl der Leuchtmodi bietet sie für viele Anwendungen gut abgestimmte Leuchtstufen. Reichweite pur hingegen bietet die ThruNite TN31, und das zudem in einem (noch) kompakten Format; das bereits zur TN30 gesagte hinsichtlich der Leuchtmodi und der Abstufung gilt gleichwohl auch für dieses Modell.

Mit diesen beiden neuen Taschenlampen dürfte dem geneigten Flashaholic (und dem, der er es noch werden will) die Auswahl an leistungsfähigen Taschenlampen in dieser Preis-, Leistungs- und Größenklasse noch schwerer fallen, und eines ist sicher: Beide Lampen sind eine klare Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die ThruNite-Modelle TN31 und TN30 sind im MSITC Shop erhältlich.

Ab sofort verfügbar: Lumapower MRV SideKick IV Turbo Force Head

 

Obwohl der Turbo Force Head für die Lumapower MRV SideKick IV schon früher hätte erscheinen sollen, hat sich das Warten meiner Meinung nach dennoch gelohnt. Mit dem neuen Turbo Force Head wird die Lumapower MRV SK-4 deutlich kampfwertgesteigert, d.h. die Reichweite ist erkennbar höher, ebenso wie die erreichten Lux.

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Luxmessung

Die Reichweitensteigerung spiegelt sich auch in den Luxwerten wieder, die ich wie folgt gemessen habe:

a) Turbo Force Head

  • Mit 2 x 18650-Akku (2900 mAh): 36900 Lux@1m
  • Mit 1 x 18650-Akku (2900 mAh): 31900 Lux@1m

b) Standard-Lampenkopf

  • Mit 2 x 18650-Akku (2900 mAh): 26600 Lux@1m
  • Mit 1 x 18650-Akku (2900 mAh): 22100 Lux@1m

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MRV SK-4 Turbo Force Head

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MRV SK4 High Mode

MRV SK-4 Standard Head

 

Upgrade Kit

Im Lieferumfang des Turbo Force Heads ist ein sog. Upgrade Kit enthalten, das aus einigen Teilen besteht. Vor dem Einsatz des Turbo Force Heads ist ein kleiner Umbau notwendig, um die volle Leistung aktivieren zu können.

Nach wie vor erreicht man die bestmögliche Leistung hinsichtlich Helligkeit und Reichweite beim Betrieb mit zwei 18650-Akkus. Ich finde die Leistungssteigerung beim Betrieb ohne Extender bzw. mit nur einem 18650-Akku im Vergleich zum normalen Lampenkopf bemerkenswert, denn der Lux-Unterschied ist gut erkennbar.

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Größenvergleich: Links Lumapower Signature LX mit Flooder Head, rechts Lumapower MRV SK-4 mit Turbo Force Head

Bezugsquelle

Der Lumapower MRV SideKick IV Turbo Force Head ist ab sofort im MSITC Shop verfügbar.

Review: ThruNite Catapult V3 XM-L 780 ANSI-Lumen max.

Einführung

Obgleich die ThruNite Catapult V3 XM-L schon seit einiger Zeit erhältlich ist, ist sie meiner Meinung nach immer noch einer der leistungsstärksten Thrower mit CREE XM-L-LED sowie einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von ca. 470 Metern. Was die Catapult V3 besonders gut kann und was weniger, werde ich in meinem Review näher erläutern.

Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.

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Lieferumfang

Die ThruNite Catapult V3 XM-L wird in einer stabilen Pappschachtel mit einigem Zubehör ausgeliefert:

  • ThruNite Catapult V3 XM-L
  • Extender
  • Ersatz-Endgummikappe
  • O-Ringe
  • Bedienungsanleitung
  • Plastikrohre zur klapperfreien Verwendung von CR123A/16340-Zellen

An dieser Stelle möchte ich gleich auf einen wichtigen Punkt hinweisen: Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen mit Extendern für den Betrieb mit zwei 18650-Akkus wird der Extender der ThruNite Catapult V3 XM-L nicht zwischen Heckschalter und Batterierohr geschraubt, sondern zwischen Lampenkopf und Batterierohr. Auf ein Holster hat ThruNite leider verzichtet.

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Erster Eindruck

Mit als erstes fällt einem unweigerlich die sehr massive Bauweise der Catapult XM-L V3 auf, genauer gesagt die Wandstärke des Batterierohrs. Ich kenne viele Taschenlampen und habe schon etliche reviewt oder in den Händen gehalten, aber die ThruNite Catapult V3 XM-L ist eine der wenigen, die hinsichtlich der Stabilität des Batterierohrs einen wahrhaft brachialen Eindruck hinterlässt. Ich bin sicher, dass man damit eine ganze Reihe von langen Nägeln in eine Wand donnern könnte, ohne dass das Batterierohr Beschädigungen davontragen würde.

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Aber nicht nur das Batterierohr zeichnet sich durch seine Stärke aus, auch der Rest der Lampe hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck. Sie ist zwar bedingt durch die massive Verarbeitung etwas schwerer als vergleichbare Lampen, dafür hat man aber auch das Gefühl, etwas in der Hand zu halten.

Obgleich es mittlerweile hellere Taschenlampen geben mag, so ist für mich die Reichweite der ThruNite Catapult V3 XM-L nach wie vor überzeugend. ThruNite gibt eine Reichweite von ca. 470 Metern an, was ich aus mehreren Gründen für realistisch halte: Zum einen kenne ich die Reichweite und die Leuchtcharakteristik von anderen Taschenlampen in der Thrower-Klasse und kann die Lampe damit gut vergleichen, und zum anderen besitzt die Catapult V3 einen speziell entwickelten glatten Parabol-Reflektor, der für eine hohe Reichweite optimiert wurde.

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Zu guter Letzt gibt es für die ThruNite Catapult V3 XM-L auch noch weiteres Zubehör wie Farbfilter in den Farben grün, blau und rot, was die Catapult V3 wiederum auch für jagdliche Zwecke wie Nachsuchen und dergleichen interessant macht.

 

Verarbeitung

Die Verarbeitung der ThruNite Catapult V3 XM-L ist ausgesprochen gut. Wie bereits erwähnt, ist die Stärke des Batterierohrs sehr beeindruckend, und auch der Rest der Taschenlampe kann sich definitiv sehen lassen. Ordentlich geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso an der Tagesordnung wie vergoldete Kontakte. Das spürbare Knurling sorgt für einen sicheren Grip auch bei Nässe oder schlechten Wetterverhältnissen. Mit den ausreichend vorhandenen Kühlrippen kann die Catapult V3 entstehende Hitze gut ableiten, wobei es natürlich auch hier physikalische Grenzen gibt.

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Größenvergleich: Links Lumapower Signature LX, rechts ThruNite Catapult V3 XM-L ohne Extender

User Interface

Im Vergleich mit der Catapult V2 hat die Catapult V3 ein neues User Interface (UI) erhalten. Da es in diesem Review um die Catapult V3 geht, beschränke ich mich an dieser Stelle auf die Neuerungen hinsichtlich der Bedienung, welche die ThruNite Catapult V3 XM-L mitbringt.

Die ThruNite Catapult V3 XM-L bietet zwei Hauptbetriebsmodi, die durch Drehen und Lösen des Lampenkopfes aktiviert werden. Mit angezogenem Lampenkopf wird der Turbo Mode aktiviert; wird der Lampenkopf hingegen gelöst, dann stehen die restlichen Leuchtmodi sowie Strobe zur Verfügung, die dann mittels Clicky ausgewählt werden können. Positiv fällt hierbei auf, dass der High Mode mit 590 ANSI-Lumen ebenfalls so viel Bums besitzt, dass in vielen Fällen dieser Modus schon ausreichend sein kann und die Catapult V3 nicht permanent im Turbo Mode betrieben werden muss, was wiederum der Laufzeit zugute kommt.

Da die Catapult V3 einen Mode Memory besitzt, wird die zuletzt gespeicherte Leuchtstufe nach dem Einschalten automatisch wieder hergestellt. Dieses Merkmal ist insbesondere bei nächtlichen Einsätzen sehr nützlich, wenn die Nachtsichtfähigkeit erhalten bleiben und die Catapult V3 deshalb im Low Mode starten soll. Warum jedoch ein Strobe Mode in einem Thrower vorhanden sein muss, will sich mir nicht erschließen – ich für meinen Teil bin kein Freund von Blink-Gedöns und hätte deshalb gut auf den Strobe verzichten können.

 

Laufzeiten und Leuchtmodi

a) Mit Extender und Betrieb mit 4 x CR123A/16340-Akkus

  • Max.: 780 ANSI-Lumen/59 Minuten
  • High: 590 ANSI-Lumen/107 Minuten
  • Medium: 300 ANSI-Lumen/4 Stunden
  • Low: 150 ANSI-Lumen/8 Stunden

b) Ohne Extender und Betrieb mit 2 x CR123A/16340-Akkus

  • Max.: 459 ANSI-Lumen/67 Minuten
  • High: 310 ANSI-Lumen/103 Minuten
  • Medium: 120 ANSI-Lumen/4 Stunden
  • Low: 80 ANSI-Lumen/7 Stunden

 

Technische Details

  • CREE XM-L T6-LED mit einer Lebensdauer von 50.000 Stunden
  • Bezel aus rostfreiem Edelstahl
  • Mode Memory
  • Energieversorgung: 2 x 18650, 2 x 17670, 4 x CR123A, 2 x CR123A/16340
  • Länge: 18,5 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 3,1 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 5,8 cm
  • Gewicht: 390 Gramm (ohne Batterien bzw. Akku und Extender)
  • Ultraklare Linse mit doppelseitiger und mehrfacher Antireflex-Beschichtung
  • Spannungsanzeige: Wenn die Spannung auf 2.8V absinkt, dann fängt die Taschenlampe an zu blinken
  • Taktischer Clicky mit Momentlichtfunktion
  • Hergestellt aus strapazierfähigem 7075 AL-Flugzeugaluminium für höchste Haltbarkeit
    Anodisierung nach HA Type III
  • Optimierter Parabol-Reflektor für maximale Reichweite
  • Max. Output: 780 ANSI-Lumen
  • Reichweite: ca. 470 Meter (Herstellerangabe)
  • Wasserdicht nach IPX-8

 

Leuchtcharakteristik

Hier bedarf es nicht vieler Worte, denn die ThruNite Catapult ist schon seit der ersten Generation ein Thrower. Mit ihrem Mix aus optimierten Parabol-Reflektor, einer maximalen Leuchtkraft von 780 ANSI-Lumen sowie einer Reichweite von gut 470 Metern lässt sie keine Wünsche offen, wenn es um eine helle und weitreichend Ausleuchtung geht. Erwähnenswert sind hier noch die Aufsatzfilter, die es in verschiedenen Farben gibt. Wie bei anderen Taschenlampen schlucken sie zwar einen großen Teil des austretenen Lichts, dennoch erzielt die ThruNite Catapult immer noch eine gute Reichweite – über 400 Meter sind es jedoch nicht.

Luxmessung

Alle Luxwerte wurden wie immer mit frisch geladenen Akkus durchgeführt. Bei den 18650-Akkus habe ich Cytac-Akkus mit 2900 mAh verwendet, bei den kleinen Akkus kamen 16340-Zellen von Keeppower mit 700 mAh zum Einsatz.

a) Messung mit 2 x 18650-Akku: 45100 Lux@1m

b) Messung mit 1 x 18650-Akku: 32000 Lux@1m

c) Messung mit 4 x 16340-Akku: 44300 Lux@1m

Beamshots

Alle Beamshots wurden in den Leuchtmodi Turbo und High aufgenommen.

a) Turbo Mode

TN Catapult V3 XM-L Turbo Mode

TN Catapult V3 XM-L Turbo Mode

TN Catapult V3 XM-L Turbo Mode

b) High Mode

TN Catapult V3 XM-L High Mode

TN Catapult V3 XM-L High Mode

TN Catapult V3 XM-L High Mode

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ThruNite Catapult V3 XM-L beim nächtlichen Einsatz:

ThruNite Catapult V3 XM-L nightly video review

Pro und Contra

+ Exzellenter Thrower
+ Hervorragende Verarbeitung

– Kein Holster im Lieferumfang enthalten

Fazit

Die ThruNite Catapult V3 XM-L ist sicher nicht der Über-Thrower mit einer Reichweite von 700 Metern oder mehr. Sie macht ihren Thrower-Job aber dennoch sehr gut, denn eine Reichweite von ca. 470 Metern ist meiner Meinung nach für 90% aller Anwendungsbereiche völlig ausreichend. Zur vollen Leistung läuft sie selbstverständlich nur bei Bestückung mit zwei 18650- oder vier 16340-Akkus auf, wobei ich den 18650-Akkus aufgrund der höheren Laufleistung den Vorzug geben würde; mit gewissen Abstrichen hinsichtlich der maximalen Leuchtleistung (s. Luxmessung) kann sie auch ohne Extender betrieben werden.

Wie ich eingangs bereits erwähnte, ist die Catapult V3 XM-L für mich nach wie vor einer der besten Thrower, zumal sie mit dem optional erhältlichen Zubehör wie Farbfilter in verschiedenen Farben auch für den Einsatz im jagdlichen Bereich (Nachsuche) bestens gerüstet ist.

Einzig und allein der Strobe Mode ist für mich diskussionswürdig, ich halte ihn für unnütz. Das ist aber wie immer Geschmackssache und tut der Leistungsfähig der Catapult V3 XM-L keinen Abbruch.

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Bezugsquelle

Die ThruNite Catapult V3 XM-L ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: XTAR S1 3 x XM-L U2 LED 2350 ANSI-Lumen max.

Einführung

XTAR dürfte den meisten bislang eher als Hersteller von Ladegeräten und Akkus ein Begriff sein. Zwar hatte XTAR bereits in der Vergangenheit schon Taschenlampen im Portfolio, doch im Vergleich mit den bekannten Marken wie Olight, Fenix oder JETBeam rangierten diese bislang eher unter ferner liefen, was die "brand awareness" angeht. Dass XTAR aber auch anders kann, zeigt das neue Top-Modell XTAR S1, denn hier hat XTAR sich nicht lumpen lassen, sondern eine Taschenlampe aus dem Ärmel geschüttelt, die mit Sicherheit für viele Flashaholics interessant sein dürfte.

Kurz zu den Fakten: Die XTAR S1 ist mit drei XM-L U2-LEDs ausgestattet, die insgesamt 2350 ANSI-Lumen liefern. Ein besonderes Schmankerl ist der Selektorring, der auch die Möglichkeit zur Programmierung einer eigenen Helligkeitseinstellung (Preset) bietet, doch dazu später noch mehr.

Wie immer gilt: Alle Angaben (bis auf die Luxmessung) wie Lumen oder Laufzeiten sind Herstellerangaben, die ich nicht selbst verifiziert habe.

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Verpackung und Zubehör

Die XTAR S1 wird in einem stabilen großen Pappkarton mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • Aufbewahrungsbeutel
  • Lanyard
  • O-Ringe
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte

Man möge es mir verzeihen, aber der Aufbewahrungsbeutel für die XTAR S1 hat mich an die Turnbeutel der frühen 70er-Jahre erinnert. Das ist nicht böse gemeint, zumal diese Art der Aufbewahrung allemal besser ist, als die XTAR S1 längere Zeit in der Hand zu halten, denn der daran befestigte Arm wird ob des Kampfgewichts der S1 nämlich irgendwann einmal länger…

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Auch Katzen würden XTAR kaufen…

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Erster Eindruck

Die XTAR S1 macht bereits beim Auspacken unmissverständlich klar, wohin die Reise geht: Mit einem Gewicht von 888 Gramm ohne Akkus sowie einer imposanten Länge von 24 cm ist schnell erkennbar, dass es sich nicht um die klassische EDC-Taschenlampe für die Hosentasche handelt. Nicht umsonst wird die XTAR S1 vom Hersteller als Search and Rescue-Taschenlampe eingestuft, wobei dieses Attribut natürlich kein Alleinstellungsmerkmal ist – auch andere Hersteller haben S&R-Taschenlampen im Angebot.

Interessanter hingegen wird es bei einem Blick hinter die Kulissen, sprich: die Verarbeitung der S1. Wer XTAR-Taschenlampen bislang eher naserümpfend betrachtet und in die Kategorie "Taugt eh nix!" eingestuft hat (obgleich er noch nie eine XTAR-Taschenlampe in der Hand hatte), den wird die XTAR S1 eines besseren belehren, denn die S1 kann sich zweifellos hinsichtlich Verarbeitung und Qualität mit anderen bekannten Marken messen.

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Obwohl die XTAR S1 wahrhaft kein Leichtgewicht ist, so liegt sie dennoch aufgrund der gut platzierten Griffmulden gut in der Hand. Einzig und allein der Selektorring dürfte etwas aufgerauhter sein bzw. mehr Grip machen, aber notfalls muss man eben die zweite Hand zum Umschalten zu Hilfe nehmen, und üblicherweise schaltet man die Leuchtmodi auch nicht alle drei Minuten um.

Betankt wird die XTAR S1 übrigens mit drei Akkus vom Typ 18650. Wichtig: Ein Betrieb mit CR123A-Batterien oder RCR123-/16340-Akkus ist nicht vorgesehen, und da ich kein danger seeker bin, habe ich auch nicht ausprobiert, was passiert, wenn man trotzdem solche Zellen eingelegt – hier sollte man den gesunden Menschenverstand walten lassen und dem Hinweis des Herstellers Folge leisten.

 

Verarbeitung

Die Anodisierung der Lampe ist ordentlich und ohne erkennbare Kratzer oder fehlerhafte Stellen, und auch an den Gewinden gibt es nichts auszusetzen. Sie sind ordentlich gefettet und geschnitten, so dass man die XTAR S1 ohne großen Kraftaufwand auf- und zusammenschrauben kann. Insgesamt betrachtet hinterlässt die XTAR S1 einen durchweg hochwertigen Eindruck, was aber angesichts der Konkurrenz in diesem Preissegment auch selbstverständlich sein sollte.

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Größenvergleich: Links Lumapower Signature VX, Mitte XTAR S1, rechts Niteye EYE-30

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Bedienung

Die Bedienung der XTAR S1 erfolgt vollständig über den Selektorring, der sich unterhalb des Lampenkopfes befindet. Eine Besonderheit ist dabei die Programmierbarkeit der XTAR S1, die ich weiter oben schon kurz angedeutet hatte. Diese Möglichkeit kann, muss aber nicht genutzt werden – wer die Lampe nicht an seine eigenen Leuchtbedürfnisse anpassen möchte, verwendet einfach Factory Presets, oder auf gut deutsch die voreingestellten Leuchtmodi.

Diese werden ausgewählt, indem der Selektorring nach rechts gedreht wird. Hier stehen unterschiedliche Abstufungen im Bereich von 30-2350 ANSI-Lumen zur Verfügung bzw. können dort programmiert werden.

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User Interface (UI)

Das User Interface der XTAR S1 ist für mich ein Highlight dieser Taschenlampe, denn es ermöglicht nicht nur die schnelle Auswahl der fabrikmäßig eingestellten Leuchtmodi per Selektorring, sondern auch die Programmierung von Leuchtmodi nach eigenem Gusto. Zunächst zur Auswahl der vorhandenen Modi, die sich ausgehend von der Nullstellung durch eine Drehung nach links auswählen lassen: High > Strobe > SOS. Mit einer Drehung nach rechts erreicht man die Modi Preset und Select.

Die Bedienung ist dabei recht simpel. Im einfachsten Fall ist die Lampe aus, wenn die Markierung auf dem Selektorring auf Position 0 zeigt. Programmiert werden kann die S1 wie folgt:

1. Position "Select" mit dem Selektorring auswählen

2. Die Lampe wechselt nun zwischen minimaler und maximaler Helligkeit in einem moderaten Tempo

3. Sobald die gewünschte Helligkeit erreicht ist, muss der Selektorring auf "Preset" gestellt werden – damit wird die eingestellte Helligkeitsstufe gespeichert

Diese programmierte Helligkeitsstufe bleibt solange erhalten, bis mit dem Selektorring erneut der Modus "Select" ausgewählt oder die Endschalterkappe gelockert wird. Nach dem lockern und anziehen der Endschalterkappe wird Preset wieder auf einen vorgegebenen Helligkeitswert zurückgesetzt. Obgleich mir diese Möglichkeit gut gefällt, so hätte ich es für meinen Geschmack noch besser gefunden, auf Blinkgedöns wie SOS und Strobe zu verzichten und stattdessen zwei Presets zur Programmierung zur Verfügung zu stellen, denn so bleibt lediglich die Auswahl zwischen High und einer zweiten frei zu konfigurierenden Leuchtstufe.

Wem diese zwei Leuchtmodi reichen, der erhält dafür im Gegenzug ein interessantes und einfach zu bedienendes User Interface.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Preset: 30-2350 ANSI Lumen/1 Stunde 35 Minuten – 330 Stunden
  • High: 2350 ANSI-Lumen/1 Stunde 35 Minuten
  • Strobe
  • SOS

Auch für die XTAR S1 gilt, was ich bereits in meinem Niteye EYE-30-Review erwähnt hatte, deshalb wiederhole ich es an dieser Stelle nochmal: Ein ganz wichtiger Punkt ist das Thema Akkus. Wer meint, dass er sich einen Gefallen tut, wenn er seine frisch erworbene XTAR S1 (war ja teuer genug!) mit sagenhaften eBay-XYZ-Akkus mit 4000 mAh für zwei Euro das Stück betreiben kann (warum teure Markenakkus kaufen, wenn es auch günstige von eBay tun?), der sollte sich nochmal ernsthaft Gedanken darüber machen. Der Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist nicht ganz ohne – das gilt auch schon für Taschenlampen, die mit einem oder zwei 18650-Akkus betrieben werden.

Da es im Internet genug Informationen zum Thema "Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus" gibt, verweise ich an dieser Stelle auf weiterführende Informationen und beschränke mich hier auf die wichtigsten Punkte:

1. Ausschließlich Qualitätsakkus vom selben Modell/Hersteller verwenden

2. Auf keinen Fall Akkus mit unterschiedlichen Ladeständen oder Kapazitäten mischen

3. Ausschließlich Akkus verwenden, die gleich alt sind

Luxmessung

Mit frisch geladenen Cytac 2900 mAh-Akkus habe ich 64200 Lux@1m gemessen.

 

Sonstiges

Offensichtlich haben sich die Ingenieure bei XTAR Gedanken darüber gemacht, wie man die XTAR S1 hinsichtlich der Energieversorgung kompatibel zu möglichst vielen 18650-Akkus macht. Dabei wurde zu einem einfachen, aber probaten Mittel gegriffen: Die Negativkontakte in der Tailcap sitzen auf einer Feder und sind somit flexibel, was die Länge des eingelegen 18650-Akkus angeht. In der Praxis gibt es nämlich durchaus Längenunterschiede von ein paar Milimetern, die mitunter dafür sorgen, dass bestimmte 18650-Akkus nicht in allen Taschenlampen funktionieren, die eigentlich für den Betrieb mit derartigen Lithium-Ionen-Akkus vorgesehen sind.

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit 2350 ANSI-Lumen erstellt.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die XTAR S1 im praktischen Einsatz:

XTAR S1 at night

Technische Details

  • 3 x CREE XM-L U2 LED
  • Energieversorgung: 3 x 18650/18700
  • Spannungsversorgung: 2.7-4.2V
  • Output: 30-2350 ANSI-Lumen
  • Reichweite: ca. 359 Meter
  • Maximale Leuchtkraft: 32300cd
  • Bedienung erfolgt über Selektorring am Lampenkopf
  • Leuchtmodi: SOS/Strobe/High/Preset
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Energieversorgung: 3 x 18650/18700
  • Impact resistant: 1m
  • Länge: 24,0 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 8,3 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 4,7 cm
  • Gewicht: 888 Gramm (ohne Batterien)

Leuchtcharakteristik

Mit einer von XTAR angegebenen Leuchtweite von 359 Metern ist die S1 als Thrower einzuordnen, wenngleich sie hinsichtlich der maximalen Reichweite nicht mit reinrassigen Throwern wie einer Olight M3X mithalten kann. Das ist aber auch gar nicht die Intention der XTAR S1, denn als Suchlampe ist sie wenig hilfreich, wenn sie lediglich einen stark konzentrierten Spot besitzt und der Spill außerhalb vom Beam ansonsten nichts erkennen lässt.

Die XTAR S1 bietet eine meiner Meinung gelungene Mischung aus Flood und Throw, d.h. sie bietet einerseits genügend Reichweite und andererseits leuchtet sie auch den nahen und mittleren Bereich gut aus. Durch die Verwendung von drei LEDs wirkt der Beam an den Rändern nicht ganz homogen, wenn man an eine weiße Wand leuchtet, aber ganz ehrlich: Für mich ist eine Taschenlampe ein Gebrauchsgegenstand, den ich nicht dazu verwende, um weiße Wände anzustrahlen und mir dann Gedanken über das Lichtbild zu machen – eine Taschenlampe muss für mich im praktischen Einsatz (und das ist nun mal in der Regel draußen) ordentlich leuchten, und genau das tut die XTAR S1 ohne wenn und aber.

 

Fazit

Mit der S1 hat XTAR eine Lampe auf den Markt gebracht, die meiner Meinung nach speziell im Bereich der "großen" Taschenlampen das Zeug dazu hat, ebenfalls vorne mitzumischen, wenn es um die Verteilung des großen Kuchens geht. 2350 ANSI-Lumen sind eine ordentliche Ansage, und wer maximale Leuchtleistung benötigt, dürfte mit der XTAR S1 gut bedient sein.

Ebenso interessant finde ich die Möglichkeit, einen eigenen brightness preset zu definieren, denn so lässt sich der zweite Leuchtmodus individuell konfigurieren. Optimal wäre es aus meiner Sicht gewesen, wenn dieser Einstellung auch nach dem Öffnen der Tailcap erhalten bliebe, denn so muss man jedesmal nach dem Laden der Akkus die Einstellung erneut vornehmen.

Nichtsdestotrotz wird die Leistung der S1 dadurch nicht geschmälert. Mit einer Reichweite von knapp 360 Metern bietet die XTAR S1 nicht nur eine sehr gute Reichweite für Thrower-Freunde, sondern überzeugt auch durch den floodigen Beam. Die Bedienung über den Selektorring geht schnell und einfach vonstatten, zumal die Lampe komplett darüber gesteuert wird – auch das Ein- und Ausschalten erfolgt über den Selektorring.

Man sollte sich allerdings auch darüber im Klaren sein, dass die XTAR S1 kein Leichtgewicht ist. Mit 888 Gramm ohne Akkus macht sich diese Taschenlampe schon am Arm bemerkbar, andererseits ist das beim Betrieb mit drei 18650-Akkus auch kein Wunder. Wer mit zwei Leuchtmodi leben kann, erhält mit der XTAR S1 eine Taschenlampe – oder genauer gesagt, einen Suchscheinwerfer – mit einer exzellenten Leuchtleistung und einem frei programmierbaren Leuchtmodus, die ihren Preis nach meinem Dafürhalten auch wert ist.

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Bezugsquelle

Die XTAR S1 ist im MSITC Shop erhältlich.