Review KLARUS XT10 XM-L 470 ANSI Lumen max.

Einführung

In meinem Review zu den Klarus-Modellen ST10/ST20/NT10/NT20 habe ich die Firma Klarus bereits kurz vorgestellt, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle kurz fassen und lediglich erwähnen, dass mit der Klarus XT10 nun auch eine Lampe mit 18650-Unterstützung und – entgegen der ursprünglichen Ankündigung – mit XM-L LED verfügbar ist.

Was Klarus mit der XT10 anders, besser oder vielleicht auch weniger gut macht als andere Hersteller, möchte ich in diesem Review vorstellen. Wie immer gilt: Alle Angaben (Lumen, Reichweite usw.) sind Herstellerangaben, die ich von der Klarus-Webseite übernommen habe.

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Verpackung/Zubehör

Ausgeliefert werden die Klarus-Taschenlampen in einer ansehnlichen Verpackung mit den typischen Klarus-Farben und einigem Zubehör:

  • Holster
  • Handschlaufe
  • Clip
  • Zwei Ersatz-O-Ringe

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Erster Eindruck

Wer bereits andere Klarus-Lampen kennt bzw. diese mal in der Hand hatte, wird schnell feststellen, dass auch die Klarus XT10 aus dem gleichen Stall stammt. Die Verarbeitung ist wie von Klarus gewohnt sehr gut, und auch der Farbton (Military Grey) hebt sich wohltuend vom üblichen Einheitsschwarz ab. Als ich die Klarus XT10 das erste Mal in der Hand hielt, musste ich spontan an JETBeam denken, da auch dort dieser bzw. ein ähnlicher Grauton zum Einsatz kommt.

Eine kleine Besonderheit gibt es noch beim User Interface (UI), doch darauf werde ich im folgenden noch eingehen. Das mitgelieferte Holster ist unten offen, so dass die Klarus XT10 ein Stück aus dem Holster herausragt.

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Verarbeitung

Wie schon erwähnt, ist die Verarbeitung der Klarus XT10 durchweg als sehr ordentlich zu bezeichnen. Dazu gehören vergoldete Kontakte ebenso wie sauber geschnittene und gefettete Gewinde; auch an der Anodisierung gibt es nichts zu bemängeln. Der Lampenkopf und die Tailcap lassen sich butterweich auf- und abschrauben.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 470 Lumen/2,3 Stunden)
  • Medium: 150 Lumen/7,3 Stunden
  • Low: 10 Lumen/300 Stunden
  • Variabler Strobe-Modus

Die Aufteilung sowie die Lumenzahl der drei Modi gefällt mir ganz gut, ebenso wie die Tatsache, dass der Strobe-Modus "outgesourced" wurde und sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge versteckt, sondern explizit aktiviert werden muss. Eine Besonderheit der Klarus XT10 ist jedoch, dass sie keinen Mode Memory besitzt, der sich den zuletzt eingestellten Modus merkt und diesen nach dem Einschalten wieder herstellt; stattdessen startet die Lampe immer im High Mode. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Klarus u.a. auch Behörden beliefert, die diese Mimik gefordert haben.

Ich will deshalb an dieser Stelle auch nicht beurteilen, ob das nun gut oder schlecht ist, es ist schlicht und ergreifend so – den einen wird es freuen, den anderen nicht.

Bedienung

Die Bedienung der Klarus XT10 folgt einem Schema, das man mittlerweile auch von anderen Lampen kennt, und zwar mit einem sog. Dual Tail Switch, oder auf gut deutsch einem Doppelschalter. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Ganz einfach: Am Lampenende befinden sich zwei Schalter, mit denen die Klarus XT10 bedient wird. Mit dem großen Schalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet und Momentlicht aktiviert, mit dem zweiten und kleineren Schalter können die einzelnen Modi in der Sequenz Low – Mid – High ausgewählt werden. Selbstverständlich besitzt die Klarus XT10 auch einen Strobe-Modus, der durch längeres Drücken des kleinen Clickies aktivert wird.

Wenn man einige Minuten mit der XT10 herumgespielt hat, dürfte man mit den beiden Schaltern gut zurecht kommen.

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Bemerkenswert ist übrigens die Tatsache, dass der Strobe auch bei ausgeschalteter Lampe funktioniert; dazu muss lediglich der kleine Clicky kurz gedrückt werden. An diesem kleinen, aber feinen Detail zeigt sich, dass Klarus beim Design der XT10 auch Zielgruppen ins Auge gefasst hat, für die eine solche Funktion u.U. sehr hilfreich sein kann, z.B. Polizisten oder Angehörige von Wach- oder Sicherheitsdiensten.

Leuchtkraft

Entgegen der ursprünglichen Ankündigung von Klarus, die XT10 mit einer XP-G R5 LED auf den Markt zu bringen, verfügt sie nun über eine modernere und energieeffizientere XM-L LED, die darüber hinaus auch noch wesentlich mehr Leistung bietet. Die max. Leuchtkraft der Klarus XT10 liegt bei max. 470 ANSI Lumen, was für eine Lampe dieser Größe sehr ordentlich ist.

Betrieben werden kann die Klarus XT10 entweder mit einem 18650-Akku, zwei CR123A/16340-Zellen oder aber mit einem 17670-Akku; damit ist eine universelle Energieversorgung sichergestellt.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode erstellt; als Energiequelle kam ein 18650-Akku von Redilast mit 2900 mAh zum Einsatz. Von der Leuchtcharakteristik her würde ich die Klarus XT10 als guten Allrounder bezeichnen, der eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet.

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Video

Das nachfolgende Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Klarus XT10 im praktischen Einsatz bei Nacht:

Klarus XT10 XM-L Video Review at night

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • Max. 470 ANSI Lumen
  • Dual Tail switch (Doppelschalter)
  • Verpolungsschutz
  • Spannungsbereich: 3.4V – 8.4V
  • Energieversorgung: 1 x 18650, 1 x 17670, 2 x CR123A/16340
  • Länge: 14,3 cm
  • Gewicht: 118 Gramm (ohne Batterien)
  • Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8

Pro:
– Hervorragende Qualität und Verarbeitung
– Pfiffiges User Interface (UI)
– Strobe muss explizit aktiviert werden
– Strobe funktioniert bei ausgeschalteter Lampe

Contra:
– Doppelschalter mit Handschuhen oder sehr großen Händen etwas schwer zu bedienen

 

Fazit

Mit der Klarus XT10 betritt ein weiterer Mitspieler die Bühne der kompakten Taschenlampen auf XM-L-Basis und erledigt diese Aufgabe mit Bravour. Dass Klarus mittlerweile nun kein unbeschriebenes Blatt mehr im Taschenlampen-Sektor ist und überzeugende Qualität abliefert, wird mit der Klarus XT10 abermals deutlich.

Besonders pfiffig finde ich die Idee mit dem Strobe-Modus, der sich (auch) bei ausgeschalteter(!) Taschenlampe aktivieren läßt. Grundsätzlich ist das nun kein Feature, das alleine schon den Kauf der Klarus XT10 rechtfertigt, doch wer eine solche Funktion benötigt, wird derzeit wohl kaum eine andere Taschenlampe finden (mir ist jedenfalls keine bekannt, ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren), die eine solche Funktion bietet.

Davon abgesehen, beschränkt sich die Klarus XT10 mit drei Modi auf das wesentliche, was sie wiederum zu einer klaren Empfehlung für all jene macht, die eine einfach zu bedienende Taschenlampen suchen, die andererseits auch genügend Power und Helligkeit bietet, um auch nachts dunkle Ecken problemlos ausleuchten zu können. Wer sich mit den drei Modi und der Tatsache anfreunden kann, dass die Klarus XT10 immer im High Mode startet, erhält eine sehr hochwertige Lampe zu einem aus meiner Sicht guten Preis-/Leistungsverhältnis.

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Bezugsquelle

Die Klarus XT10 ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: Fenix TK35 XM-L 820 ANSI Lumen max.

Einführung

Die TK35 ist die erste Lampe von Fenix mit der neuen und leistungsstarken CREE XM-L T6 LED. Trotz kompakter Abmessungen bietet die Fenix TK35 eine beachtliche Leistung, nämlich max. 820 ANSI Lumen (Herstellerangabe). Dank der flexiblen Energieversorgung läßt sie sich entweder mit 4 x CR123A/16340-Zellen oder 2 x 18650-Akku betreiben und besitzt darüber hinaus eine sehr gute Regelung, die im High Mode mit 346 ANSI Lumen laut Hersteller bis zu fünf Stunden Laufzeit ermöglicht.

Was die Fenix TK35 sonst noch zu bieten hat, möchte ich in diesem Review vorstellen. Wie immer gilt: Alle im Review genannten Werte wie Laufzeiten, Reichweite, Lumen usw. sind Herstellerangaben, die ich von der Homepage übernommen habe.

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Verpackung/Zubehör

Die Fenix TK35 kommt in der bekannten Fenix-Verpackung mit folgendem Zubehör daher:

  • Gürtelholster
  • Handschlaufe
  • Ersatz-O-Ring
  • 4 x CR123A-Batterien

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Erster Eindruck

Die TK35 wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, doch in Wahrheit hat sie es faustdick hinter den Ohren. Ich hatte auf einer Veranstaltung vor kurzem die Möglichkeit, die Fenix TK35 im direkten Vergleich mit anderen anderen Taschenlampen live in Aktion zu sehen, und was diese kompakte Lampe an Output liefert, ist nicht von schlechten Eltern, doch dazu später mehr. Sie liegt gut in der Hand und ist dank ihres durchdachten UI (User Interface) auch mit einer Hand problemlos bedienbar.

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Verarbeitung

Die Fenix TK35 setzt die Tradition der hochwertigen Verarbeitung fort: Die Gewinde sind sauber geschnitten, gut geschmiert und leichtgängig, die Anodisierung bietet ebenfalls keinen Grund zur Klage. Das gleiche gilt für die LED, die sauber zentriert ist und ein konsistentes Lichtbild ohne störende Artefakte liefert. Der Akkuwechsel geht schnell und problemlos vonstatten, wenngleich manche 18650-Akkus etwas stramm in der Akkuhalterung sitzen – den Betrieb mit CR123A/16340-Zellen habe ich nicht getestet.

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User Interface

Wer die Fenix LD40 schon mal in der Hand hatte, der weiß auch, wie die Fenix TK35 funktioniert – das UI ist nämlich identisch. Ein- und ausgeschaltet wird die Fenix TK35 mit einem großen Clicky am Lampenende, und der Wechsel der Modi erfolgt über einen kleineren Clicky, der sich ebenfalls am Lampenende befindet.

Was mir hier noch besonders gut gefällt, ist die Trennung in Leucht- und Blinkmodi. Erst, wenn der kleine Schalter zur Modusauswahl für eine Sekunde oder länger gedrückt wird, wird der Blinkmodus mit Strobe und SOS aktiviert. Auf genau die gleiche Art und Weise wechselt man übrigens auch wieder zurück in den normalen Leuchtmodus.

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Laufzeiten

Auch Fenix ist auf den ANSI Lumen-Zug aufgesprungen und gibt nun für die Fenix TK35 die Leistung in ANSI Lumen an, was einen optimalen Vergleich mit Lampen von anderen Herstellern ermöglicht, da ANSI Lumen nach einem genormten Verfahren gemessen werden.

a) Leuchtmodus:

  • Turbo: 820 Lumen/1,5 Stunden
  • High: 346 Lumen/5 Stunden
  • Mid: 109 Lumen/16 Stunden
  • Low: 12 Lumen/170 Stunden

b) Blinkmodus:

  • Strobe: 820 Lumen
  • SOS: 109 Lumen
       

Wichtig: Nach 25 Minuten Betrieb im Turbo Mode schaltet die Lampe automatisch in den High Mode (346 Lumen) um.   

Leuchtkraft

Hier kann die Fenix TK35 ihre Stärken ganz klar ausspielen, denn die Kombination aus 820 ANSI Lumen und einem tiefen Aluminiumreflektor sorgt für eine tolle Reichweite, die von Fenix mit ca. 333 Metern angegeben wird. Freunde des neutralweißen Lichts dürften hier ebenfalls auf ihre Kosten kommen, da die TK35 eine ziemlich warme Lichtfarbe besitzt, die leicht Richtung gelb geht.

Modi

Wie weiter oben bereits erwähnt, verfügt die Fenix TK35 über vier normale Leuchtmodi und zwei Blinkmodi (SOS und Strobe). Als Überhitzungsschutz schaltet die TK35 nach 25 Minuten Betrieb im Turbo Mode automatisch in den High Mode (346 Lumen) um, der laut Herstellerangabe eine sehr gute Laufzeit von bis zu fünf Stunden bietet und für die meisten Anwendungsbereiche mehr als ausreichend sein dürfte.

Beamshots

Für die Beamshots habe ich die Testlampe mit 2 x 18650-Akkus bestückt. Zum Vergleich gibt es noch Beamshots von der Fenix PD31 und der Fenix TK35; alle Beamshots wurden im Turbo Mode aufgenommen.

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 und Fenix PD31 im Vergleich

Left PD31 Right TK35

Links Fenix PD31, rechts Fenix TK35

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • ca. 50.000 Stunden Lebensdauer der LED
  • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement und lange Laufzeit
  • Reichweite: ca. 333 Meter (Herstellerangabe)
  • Bedienung erfolgt über zwei Schalter am Lampenende (Ein/aus, Auswahl der Modi)
  • Länge: 16,4 cm
  • Gewicht ohne Batterien/Akkus: 256 Gramm
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Speziell beschichtete Linse
  • Wegrollschutz
  • Energieversorgung: 4 x CR123A/16340-Zellen oder 2 x 18650-Akku

 

Pro:
+ Hervorragende Qualität und Verarbeitung
+ Sehr hell
+ Flexible Energieversorgung

Contra:
– Kleiner Modusschalter dürfte noch einen Tick größer sein

Fazit

Die Fenix TK35 ist aus meiner Sicht die ideale Lampe für all jene, die einen guten und hellen Thrower auf XM-L-Basis suchen, der immer noch so kompakt ist, dass er problemlos in der Jackentasche untergebracht werden kann. Durch das simple, aber effektive UI ist die Einhandbedienung problemlos möglich; ich hätte mir lediglich gewünscht, dass der Schalter für das Umschalten der Leuchtmodi noch einen kleinen Tick größer wäre, denn mit dicken Handschuhen wird es schon schwierig, den Schalter zu betätigen.

Dies tut der Leistung und der Qualität der Fenix TK35 insgesamt betrachtet jedoch keinen Abbruch, denn von dieser Kleinigkeit abgesehen kann die Fenix TK35 auf ganzer Linie überzeugen und kommt mit ihrer flexiblen Energieversorgung jedem Geschmack entgegen. 

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Bezugsquelle

Die Fenix TK35 ist bei uns im Shop erhältlich.

Ankündigung: Neue Taschenlampen von JETBeam

JETBeam-Lampen bewegen sich preislich generell im oberen Spektrum, und deshalb dürfte es eine erfreuliche Nachricht sein, dass in Kürze drei neue Taschenlampen von JETBeam verfügbar sein werden, die sich preislich deutlich auf einem anderen Niveau bewegen, ohne jedoch Abstriche bei der bekannten JETBeam-Qualität machen zu müssen.

Im Klartext: Die neuen Taschenlampen werden deutlich billiger sein, von der Verarbeitung her entsprechen sie aber nach wie vor dem von JETBeam bekannt hohen Qualitätsniveau.

Hier die Daten in Kurzform:

JETBeam BA10

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 160 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 15 Minuten
  • Energieversorgung: 1 x AA
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: 10,7 cm
  • Gewicht: 60 Gramm (ohne Batterie)

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JETBeam BA20:

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 270 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 45 Minuten
  • Energieversorgung: 2 x AA
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: 10,7 cm
  • Gewicht: 71 Gramm (ohne Batterie)

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JETBeam BC10:

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 270 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 15 Minuten
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Energieversorgung: 1 x CR123A/16340
  • Länge: 9,0 cm
  • Gewicht: 47 Gramm (ohne Batterie)

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Review: EagleTac T20C2 XM-L 550 Lumen max.

Einführung

Grundsätzlich hat sich an der neuen EagleTac T20C2 XM-L nicht so viel geändert, dass ein komplett neues Review erforderlich wäre. Ich verweise deshalb für die kompletten Details wie Bedienung, User Interface usw. auf mein “altes” Review und konzentriere mich in diesem Review auf Neuheiten bzw. Änderungen.

Im neuen EagleTac-Produktkatalog 2011 taucht die T20C2 XM-L nur noch unter dieser Bezeichnung auf, der Zusatz MKII (der in der Regel auf ein verbessertes Modell hinweist) wurde gestrichen. Aus diesem Grund ist in meinem Review auch nur noch die Rede von T20C2 XM-L.

Alle Angaben (Lumen, Laufzeit usw.) sind Herstellerangaben, die ich dem EagleTac-Produktkatalog 2011 entnommen habe.

 

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Verpackung und Zubehör

Am Zubehör hat sich nichts geändert, es ist nach wie vor im Vergleich mit dem Lieferumfang anderer Produkte recht umfangreich. Ich möchte allerdings an dieser Stelle auf einen wichtigen Punkt hinweisen, der bei einigen Kunden bereits zu Irritationen geführt hat: Wie auch schon bei der EagleTac M3C4 XM-L hat EagleTac neue Lampen einfach in alten Verpackungen ausgeliefert, d.h. die Beschriftung der Verpackung wurde noch gar nicht angepasst.

Dies trifft auch auf die EagleTac T20C XM-L zu, und bevor auch hier teilweise die große Verwunderung ausbricht, weise ich lieber schon vorab auf diesen Umstand hin. Nichtsdestotrotz trifft das Sprichwort “Neuer Wein in alten Schläuchen” auch hier zu, denn nicht nur die Verpackung ist (zumindest in der ersten Charge) noch die alte, sondern auch an der Lampe selber hat sich beschriftungsmäßig nichts geändert. Dies wird bei einer späteren Charge sicherlich anders aussehen, bei den mir vorliegenden Lampen ist es aber so.

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Wer ist wer? Links T20C2 MKII, rechts T20C2 XM-L

 

Was ist neu?

Ja, was ist neu – eigentlich erfrischend wenig, denn weder hat sich das Design der T20C2 XM-L maßgeblich geändert, noch gibt es Änderungen im User Interface oder anderswo. Man kann es auch ganz einfach auf den Punkt bringen: EagleTac hat die bestehende T20C2 MKII R5 mit einer neuen LED ausgestattet und damit eine “neue” Lampe auf den Markt gebracht.

Dies ist weiter nicht verwerflich, da andere Hersteller das auch tun, und da ich die EagleTac T20C2 MKII für eine vorzügliche Taschenlampe halte, ist es nur zu begrüßen, dass mit der EagleTac T20C2 XM-L nun eine Lampe verfügbar ist, die nach wie vor kompakt, aber dennoch  heller ist.

Marginale äußerliche Unterschiede

Während ich Bilder geknipst habe, sind mir drei Kleinigkeiten aufgefallen, anhand derer sich die T20C2 XM-L von der T20C2 MKII unterscheidet:

  • Der Endschalter hat ein etwas anderes Design
  • Der Clip bei der T20C2 XM-L ist nicht in tiefschwarz gehalten, sondern hat einen leichten  Grauton
  • Die T20C2 XM-L ist insgesamt ein paar Milimeter kürzer als die T20C2 MKII

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    Links T20C2 MKII, rechts T20C2 XM-L

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    Links T20C2 MKII, rechts T20C2 XM-L

    Laufzeiten und Leuchtmodi

    Bei den Modi hat sich ebenfalls nichts geändert, lediglich die Laufzeiten sehen etwas anders aus (alle Angaben sind OTF/ANSI Lumen)

    • Turbo (430 Lumen/1,5 Stunden)
    • General (60 Lumen/13 Stunden)
    • Low (5 Lumen/100 Stunden)

    Lichtbild

    Obgleich beide Lampen (T20C2 XM-L und T20C2 MKII) mit demselben OP-Reflektor ausgestattet sind, gibt es Unterschiede im Lichtbild. Die EagleTac T20C2 MKII mit XP-G R5-LED hat einen kleineren und etwas konzentrierteren Spot, während jener der EagleTac T20C2 XM-L breiter ausfällt, aber immer noch deutlich erkennbar ist und nach wie vor genügend Sidespill bietet.

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    Beamshots

    Alle Beamshots wurden im Turbo Mode mit folgenden Parametern aufgenommen: Verschlusszeit 4s, Blende f/8.0, ISO 200

    1. EagleTac T20C2 XM-L

    T20C2 XM-L Turbo Mode

    T20C2 XM-L Turbo Mode

    T20C2 XM-L Turbo Mode

    2. EagleTac T20C2 MKII

    T20C2 MKII Turbo Mode

    T20C2 MKII Turbo Mode

    T20C2 MKII Turbo Mode

    Fazit

    Da es außer den oben erwähnten minimalen Designänderungen, mehr Helligkeit und einer neuen LED keine weiteren Änderungen gibt, bleibt nicht mehr viel zur neuen EagleTac T20C2 XM-L zu sagen. Wie bereits die T20C2 MKII gefällt mir auch diese Lampe sehr gut, da sie hervorragend verarbeitet ist und nun mit der neuen LED sogar noch einen Tacken mehr Output liefert (430 ANSI/OTF-Lumen anstatt 380 OTF-Lumen).

    Das umfangreiche mitgelieferte und optional erhältliche Zubehör runden den positiven Eindruck ab.

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    Bezugsquelle

    Die EagleTac T20C2 XM-L ist bei uns im Shop als Base Version und Kit Version erhältlich.

    4sevens Quark AA² S2 Edition bei uns erhältlich

    Die 4sevens Quark AA² S2 Edition ist mit der neuesten LED-Generation von CREE ausgestattet. Die CREE XP-G S2 LED bietet gegenüber der bisherigen XP-G R5 LED bis zu 7% Prozent mehr Leuchtleistung bei gleicher Betriebsspannung,  außerdem ist die Lichtfarbe deutlich wärmer als bei der XP-G R5.

    Bei der neuen Lampengeneration mit S2 LED wird übrigens das genormte ANSI-Verfahren verwendet, aus diesem Grund sind die Lumenzahlen der Quark AA² S2 Edition scheinbar niedriger als bei der Quark AA² R5 Edition. Neben 4sevens gibt es noch weitere Hersteller, die ihre Lampen ebenfalls nach dem ANSI-Verfahren bewerten lassen; dies hat den großen Vorteil, daß Modelle von verschiedenen Herstellern direkt miteinander hinsichtlich ihrer Lumenzahlen verglichen werden können.