Review: MSITC JAXMAN X1 XP-L HI 1000 Lumen max.

 

Einführung

MSITC JAXMAN ist eine Marke, die meines Erachtens zu den besseren Brands aus China zählt. Sowohl bei der Qualität als auch bei der Leistungsfähigkeit können MSITC JAXMAN-Taschenlampen problemlos mit bekannten Taschenlampen-Marken mithalten. JAXMAN vertritt als Hersteller die Auffassung, dass Qualität wichtiger als Quantität ist, und deshalb steht hier nicht der möglichst hohe Ausstoß an neuen Taschenlampen im Vordergrund, sondern wie bereits erwähnt die Qualität der vorhandenen Modelle. Mehr dazu finden Sie in diesem Beitrag, ich möchte im folgenden nun den Semi-Thrower MSITC JAXMAN X1 vorstellen. Neben dem immer populärer werdenden 26650-Format bei Taschenlampen bietet dieser kompakte Thrower eine ziemlich beeindruckende Leistung im Hinblick auf die maximale Reichweite sowie die Lux-Messung, doch dazu nachher mehr.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die MSITC JAXMAN X1 in einer Pappschachtel. Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten, kann aber in Form des hochwertigen Flyye-Holsters als Zubehör im MSITC Shop bezogen werden. Im Lieferumfang enthalten sind ein Lanyard, ein Ersatz-O-Ring sowie eine englische und deutsche Bedienungsanleitung.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

 

Erster Eindruck

Die MSITC JAXMAN X1 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Sie ist stabil und robust aufgebaut und liegt gut in der Hand. Bedient wird sie per Clicky am Lampenende, und wie nahezu alle MSITC JAXMAN-Taschenlampen bietet auch die X1 die Möglichlichkeit, jederzeit zwischen zwei Hauptbetriebsmodi umschalten zu können, doch dazu später noch mehr. Ich für meinen Teil bin ein großer Fan von 26650-basierten Taschenlampen, da ein qualitativ hochwertiger 26650-Akku wie beispielsweise der Soshine 26650 mit 5500 mAh deutlich längere Laufzeiten ermöglicht als vergleichbare Taschenlampen, die mit einem 18650-Akku betrieben werden – aus diesem Grund betrachte ich auch die Entscheidung von JAXMAN, die X1 mit einem 26650-Akku zu betreiben, als sehr vorteilhaft.

Dank des großen Lampenkopfes bzw. SMO-Reflektors erzielt die MSITC JAXMAN X1 eine Reichweite, die sich gewaschen hat. Selbst wenn die X1 “nur” 1000 Lumen hat, so kann sich manch größerer Thrower eine dicke Scheibe von ihr abschneiden. Um es gleich vorweg zu nehnmen: Ich habe die MSITC JAXMAN X1 mit 96.300(!) Lux gemessen, was für einen Thrower in dieser Größenklasse ein hervorragender Wert ist. Eine Reichweite von 500 Meter oder mehr ist mit der MSITC JAXMAN X1 kein Problem.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

Die Kühlrippen unterhalb des Lampenkopfes sorgen für ausreichende Kühlung, vor allem dann, wenn der High Mode verwendet wird. Mit meinen zum Test verwendeten Akkus von Soshine und Efest gab es keine Passprobleme mit dem Akkurohr. Da die MSITC JAXMAN X1 nicht über einen Lock-out verfügt, empfiehlt es sich, beim Transport der Lampe im Rucksack o.ä. die Tailcap ein wenig aufzudrehen, damit ein versehentliches Einschalten verhindert werden kann.

 

Verarbeitung

Wie schon erwähnt, bewegt sich auch die Verarbeitung und Qualität der MSITC JAXMAN X1 auf einem hohen Niveau und beweist wieder einmal mehr, dass auch weniger bekannte Marken den Vergleich mit etablierten Taschenlampen-Marken nicht scheuen müssen. Die Tailcap lässt sich leichtgängig abschrauben, das Gewinde ist sauber geschnitten und gefettet und gibt auch keine Geräusche von sich, wenn die Tailcap entfernt oder aufgesetzt wird. Der Clicky hat einen deutlich spürbaren Druckpunkt.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

 

Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15MB und Lumapower STRIVE darf natürlich nicht fehlen.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15MB, MSITC JAXMAN X1 und Lumapower STRIVE V2

 

 

User Interface

Wie andere MSITC JAXMAN-Taschenlampen verfügt auch die MSITC JAXMAN X1 neben einem mode memory über zwei Hauptbetriebsmodi, die sich vom Anwender umschalten lassen:

Modus A: Drei Leuchtmodi/Zwei Blinkmodi (high—mid—low / fast strobe-SOS)

  • High Mode: 1000 Lumen
  • Mid Mode : 400 Lumen
  • Low Mode: 60 Lumen
  • Fast Strobe :1000 Lumen 100 Hz   / STANDARD SOS

Modus B: Drei Leuchtmodi (high—mid—low)

  • High Mode: 1000 Lumen
  • Mid Mode : 400 Lumen
  • Low Mode: 60 Lumen

 

Das UI der MSITC JAXMAN X1 funktioniert wie folgt:

1. Ein- und ausgeschaltet wird die MSITC JAXMAN X1, indem der Seitenschalter durchgedrückt wird

2. Die einzelnen Leuchtmodi werden von Low bis High durchgeschaltet, indem der Clicky kurz gedrückt und dann losgelassen wird

3. Ist der gewünschte Leuchtmodus erreicht, wird der Clicky losgelassen

 

Das Umschalten zwischen den Hauptbetriebsmodi geschieht wie folgt:

1. Low Mode auswählen

2. Ca. fünf Sekunden warten, danach blinkt die Lampe kurz

3. Anschließend den Clicky zur Hälfte drücken, damit der neue Modus gespeichert wird

 

Auf diese Art und Weise kann jederzeit zwischen Modus A und Modus B umgeschaltet werden.

 

Laufzeiten und Lumen

Hier schuldet mir JAXMAN noch weitere Angaben, was die Laufzeiten angeht. Die Abstufung der Leuchtmodi sieht wie folgt aus:

  • High: 1000 Lumen
  • Mid: 400 Lumen
  • Low: 60 Lumen

 

 

Technische Details

 

  • CREE XPL HI-LED
  • SMO-Reflektor
  • Maximale Helligkeit: 1000 Lumen
  • Minimale Helligkeit: 60 Lumen
  • Reichweite: über 500 Meter
  • Elektronische Regelung sorgt für optimale Nutzung des Energieflußes bzw. der Akku-Kapazität
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Energieversorgung: 1 x 26650-Akku
  • Tailstand möglich
  • Aus hochwertigem und strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Beidseitig beschichtete Linse für optimale Leuchtleistung
  • Länge: 15,4 cm

  • Gewicht: 322 Gramm (ohne Akku/Batterien)

   

Luxmessung

Die Luxmessung habe ich sowohl mit einem IMR- als auch mit einem Lithium-Ionen-Akku vorgenommen, da mich interessiert hat, ob es signifikante Unterschiede bei der Luxmessung gibt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, es gibt Unterschiede, aber die sind eher marginal, und wenn maximale Laufzeit das primäre Kriterium ist, dann würde ich dem Soshine 26650 5500 mAh-Akkku den Vorzug geben. Für die Luxmessung kamen jeweils ein frisch geladener Efest IMR 26650 5200 mAh- und ein Soshine 26650 5500 mAh-Akku zum Einsatz.

a) Soshine 26650 5500 mAh: 96.300 Lux@1m
b) Efest IMR 26650 5200 mAh: 93.100 Lux@1m

Eines möchte ich an dieser Stelle jedoch ganz klar zum Ausdruck bringen: 96.000 Lux sind für eine Taschenlampe in dieser Preis- und Größenklasse ein sensationeller Wert, der sich sehen lassen kann. Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass hier nicht viele Taschenlampen mithalten können, wenn es um kompakte Thrower geht – vergleichbare Taschenlampen haben deutlich geringere Luxwerte!

 

Video

Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MSITC JAXMAN X1 im nächtlichen Einsatz:

 

MSITC JAXMAN X1 nightly video review

 

Fazit

Um es mal direkt auf den Punkt zu bringen: Die MSITC JAXMAN X1 ist innerhalb ihrer Preis- und Größenklasse für mich eine echte Granate. JAXMAN hat hier alles richtig gemacht, angefangen beim Betrieb mit einem 26650-Akku und den damit verbundenen längeren Laufzeiten bis hin zum SMO-Reflektor mit einer enormen Reichweite. Die MSITC JAXMAN X1 sollte auch wirklich als Thrower und nicht als Allrounder betrachtet und eingesetzt werden, denn der Beam hat einen klaren Schwerpunkt auf Reichweite (stark gebündleter Spot) und nicht auf einer möglichst universellen Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereichs. Die von mir durchgeführte Luxmessung hat Werte ergeben, die ich schlichtweg als sensationell bezeichnen würde, und von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass die MSITC JAXMAN X1 in dieser Preis- und Größenklasse nicht viel Konkurrenz hat. Ich kann jedem nur empfehlen, sich selbst darüber zu informieren, welche Taschenlampen in diesem Bereich hinsichtlich der Lux-Werte mithalten können – man wird sie vermutlich an einer Hand abzählen können.

Insofern kann ich die MSITC JAXMAN X1 als kompakten Thrower, der mit einem 26650-Akku betrieben wird, definitiv empfehlen. Selbst wenn die Lampe “nur” 1000 Lumen im High Mode hat, so spielt sie dennoch hinsichtlich der Reichweite und der Luxwerte ganz vorne mit. Es sind eben nicht nur möglichst viele Lumen entscheidend, sondern auch noch andere Faktoren, wie beispielsweise ein passender Reflektor, der zum Gesamtpaket passen muss. Der einzige Nachteil ist aus meiner Sicht, dass kein passendes Holster mitgeliefert wird, aber das kann man für kleines Geld und in guter Qualität bei uns im Shop erwerben.

MSITC JAXMAN X1 Review Harnds Messer

 

Bezugsquelle

Die MSITC JAXMAN X1 ist im MSITC Shop und im Taschenlampen-Shop erhältlich. Bitte beachten Sie dazu auch Produktankündigungen auf Facebook und in unserem Support-Forum:

https://www.facebook.com/msitcshop
https://www.helle-taschenlampen.de/forums/neuheiten-und-produktank%C3%BCndigungen.6/

Kundenfeedback/Quick Review zur neuen Niwalker Nova MM18II

Dieses Feedback habe ich heute von unserem Kunden Markus K. bekommen und denke, dass es auch für andere potentielle Käufer der Niwalker Nova MM18II interessant sein dürfte. Getestet wurden in diesem Zusammenhang auch die neuen Soshine 18650 3600 mAh-Akkus, die sich als optimale Energiequelle für die Niwalker Nova MM18II erwiesen haben. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal ganz deutlich darauf aufmerksam machen, dass ausschließlich qualitativ hochwertige Akkus für den Betrieb mit der Nova MM18II verwendet werden sollten, da andernfalls Fehlfunktionen der Lampe vorprogrammiert sind!

Nun aber zum Feedback, das ich 1:1 wiedergebe:

So, ich habe heute quasi den ganzen Tag bis jetzt gerade eben mit der MM18II herumgespielt.

Also, ist eine echt tolle Lampe! (Wie ich schon schrieb, falls du noch eine übrig zum Verkaufen hast, täte ich noch eine nehmen.) Trotz mehr Helligkeit verbraucht die Lampe nicht mehr Strom als vorher. Die Laufzeit ist exakt identisch geblieben. Die neuen XHP70 LEDs sind wohl effizienter.

Die Lampe ist auch ausgezeichnet konstantgeregelt. Den Turbo hält sie (ausreichend Kühlung vorausgesetzt) mit 100% Helligkeit die komplette Akkuladung durch. Zum Schluß geht sie dann einfach aus.

Sie wird nur etwas heißer als die vorherige MM18. Aber das ist eigentlich klar (mehr Helligkeit bedeutet auch mehr Hitze). Hier in der Wohnung bei Zimmertemperatur schaltet sie temperaturbedingt eine Minute früher runter als die alte MM18. Die alte MM18 hielt plusminus 7 Minuten auf „Voll-Turbo“ (alle LEDs an) durch, bevor sie herunterschaltet, und bei der neuen MM18II sind es plusminus 6 Minuten. Das gute ist aber, das ist kein „dummer“ zeitgesteuerter Step-Down, sondern eine echte Temperaturüberwachung. Draußen im Kalten hält sie den Turbo nämlich länger durch.

Dieses Flackern, was ich dir im Video gezeigt habe, haben die anderen MM18 auch alle. Ich habe die anderen MM18 bisher aber auch nie so an die (Temperatur-)Grenzen getrieben wie die MM18II heute. Dieses Flackern entsteht wie folgt: Normalerweise aktiviert man den Turbo ja im eingeschalteten Zustand der Lampe via Doppelklick. Wenn man das macht, hält die Lampe den Turbo so lange aufrecht wie es von der Temperatur her geht, und schaltet dann runter. Sie schaltet aber nicht von alleine wieder hoch (logisch). Den Turbo kann man jedoch auch anders erreichen: und zwar hat die Lampe im ausgeschalteten Zustand einen „Moment-Turbo“. Wenn man im ausgeschalteten Zustand den/die Einschalter drückt und gedrückt hält, läuft sie auf Turbo, und zwar so lange, bis man den Schalter wieder losläßt (dann geht sie wieder aus).

Typisch „Momentlicht“ eben. In diesem Zustand ist die Lampe allerdings bemüht, den Turbo so lange wie möglich aufrecht zu erhalten – wenn sie zu heiß wird, schaltet sie – ganz normal – einen Gang runter. Der Unterschied ist aber, wenn man in diesem Momentlicht-Turbo-Modus den Einschalter weiterhin gedrückt hält, schaltet die Lampe irgendwann auch von alleine wieder hoch (!), wenn die Temperatur wieder gesunken ist. Irgendwann, wenn man das auf die Spitze treibt, pendelt sich die Temperatur der Lampe geraaade auf dieser Grenze ein, in der sie dann ständig rauf- und runterschaltet, was dann letztendlich wie ein Flackern aussieht. Das ist aber, wie gesagt, völlig normal; das haben all die anderen MM18, die ich habe, ebenfalls. Bei den anderen habe ich das nur bisher noch nie festgestellt. Durch das Rumspielen mit der neuen Lampe habe ich wohl den Turbo unbemerkt zu lange benutzt, so dass sich die Lampe intern auf diese Grenze aufgeheizt hat.

Ich habe das dann mal mit meinen anderen MM18 probiert (bewußt provoziert), und die haben das dann auch. So, die neuen Soshine 3600er Akkus habe ich ebenfalls schon getestet (nochmals vielen Dank dafür!).

Also, lange Rede kurzer Sinn: das sind die besten Akkus für die MM18, die man sich vorstellen kann. Es gibt keine besseren Akkus für die Lampe.

Bisher habe ich meine MM18 immer mit ungeschützten Akkus betrieben. Und zwar entweder mit LG HG2 (3000mAh), LG MJ1 (3500mAh), oder Sanyo GA (3500mAh). Mit diesen Akkus habe ich einfach die beste Erfahrung mit der MM18 gemacht. Die halten in der Lampe am längsten durch.

Laufzeiten auf „Voll-Turbo“ (alle LEDs an), und genügend Kühlung vorausgesetzt (so dass die Lampe nicht abregeln muss), habe ich mit diesen Akkus folgende Spitzen-Laufzeiten erreicht:

  • LG HG2: 27 Minuten
  • LG MJ1: 27 Minuten
  • Sanyo GA: 33 Minuten

Nach dieser Zeit schaltet die MM18 ab (geht aus). Die Akkus sind dann immer runter so auf 3V.

Die neuen geschützten Soshine 3600 bringen 100% die gleiche Leistung. Die gleiche Helligkeit (gemessen), und die Laufzeit ist knapp über 30 Minuten. Damit sind die Akkus genauso gut wie die ungeschützten Rohzellen, aber sind eben geschützt. Das ist letztendlich doch immer besser. Durch die Schutzschaltung hat man aber keine Leistungseinbußen – weder in der Helligkeit, noch in der Laufzeit.

Besser geht’s also nicht.

Zur Veranschaulichung habe ich noch ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Hight erstellt, das die Niwalker Nova MM18II im praktischen Einsatz zeigt:

Niwalker Nova MM18II 7120 ANSI lumens

Vorteile von MSITC JAXMAN-Taschenlampen

Warum eine MSITC JAXMAN-Taschenlampe?

In den letzten Jahren haben sich moderne LED-Taschenlampen in einem rasanten Tempo weiterentwickelt, was die Technik angeht. Obgleich es natürliche – sprich: physikalische – Grenzen gibt, die nicht überwunden werden können, wird – wahrscheinlich auch gerade deswegen – gerne und regelmäßig in die Trickkiste gegriffen. Etabliert hat sich beispielsweise die Vorgehensweise, die maximale Leuchtkraft in Lumen so groß wie möglich zu platzieren, um dann im kleingedruckten darauf hinzuweisen, dass diese maximale Leuchtstufe lediglich für xx Sekunden oder n Minuten erreicht wird, bevor die Lampe dann automatisch herunterregelt, um nicht den Hitzetod zu sterben.

Speziell Einsteiger lassen sich von solchen Angaben sehr gerne blenden, ich persönlich halte es nicht unbedingt für besonders seriös. Andererseits ist es diesbezüglich natürlich so wie beim Wettrüsten früher zwischen den Atommächten dieser Welt: Der eine fängt an, und der andere muss zwangsläufig nachziehen, wenn er nicht ins Hintertreffen geraten möchte. Hinzu kommt, dass manche Hersteller regelmäßig ihre Modelle mit einer neuen LED aktualisieren, nur um sie dann als “neues” Modell anpreisen zu können, selbst wenn das “alte” noch keine acht Wochen auf dem Markt ist. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Punkt: Moderne Taschenlampen sind mit immer mehr Elektronik vollgestopft, und je mehr Elektronik verbaut ist, desto höher ist auch das potentielle Ausfallrisiko.

Glücklicherweise gibt es auch Hersteller, die diesen Rüstungswahnsinn nicht mitmachen und eher den entgegengesetzten Weg einschlagen, und einen solchen möchte ich mit JAXMAN heute kurz vorstellen.

 

Qualität und preiswert schließen sich gegenseitig nicht aus

JAXMAN vertritt eine aus meiner Sicht recht vernünftige Einstellung. Zum einen ist für diesen Hersteller das Credo “Quality is more important than quantity” sehr wichtig, und zum anderen beschränkt sich JAXMAN auf elementare Funktionen und schafft es mit dieser Einstellung, robuste und dennoch leistungsfähige Taschenlampen zu produzieren. Wer ein 1200 Lumen-Monster im EDC-Format sucht, wird bei JAXMAN nicht fündig – wer aber auf der Suche nach qualitativ hochwertigen und stabil gebauten Taschenlampen im Bereich bis 800 Lumen ist, kann gleich bei zwei Taschenlampen im EDC-Format zugreifen. Die MSITC JAXMAN Mini C8 liefert maximal 780 Lumen, während die MSITC JAXMAN E2 auch noch gute 580 Lumen bietet.

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Warum maximale Helligkeit nicht das einzige Kriterium für den Kauf einer Taschenlampe ist

Helligkeit alleine ist aus meiner Sicht nicht alles, denn was bringt mir – wie eingangs erwähnt – eine Leuchtleistung, die eine kompakte Taschenlampe so schnell erhitzt, dass man sie erschreckt fallen lassen möchte? Hier muss aber jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist: Maximale Leuchtleistung für einen eingeschränkten Zeitraum mit großer Hitzeentwicklung, oder eine nicht ganz so hohe Leuchtleistung, die aber dafür über einen deutlich längeren Zeitraum erhalten bleibt und auch die Taschenlampe nicht so stark erhitzt bzw. belastet?

Ein weiterer Vorteil, der für MSITC JAXMAN-Taschenlampen spricht, ist neben der hochwertigen Verarbeitung der Lampen sowie ihrer Robustheit die Tatsache, dass das simple User Interface (UI) eine sehr einfache Bedienung der Taschenlampe erlaubt. Hinzu kommt, dass der Anwender selbst zwischen reinen Leuchtmodi und gemischten Modi (Leucht- und Blinkmodi) umschalten kann; dies ermöglicht eine schnelle und einfache Anpassung an die jeweilige Einsatzsituation.

Last but not least eignen sich speziell die kleineren MSITC JAXMAN-Taschenlampen auch sehr gut zur Selbstverteidigung, sei es entweder als Kubotan oder um Angreifer mit Hilfe des vorher eingestellten Strobe Mode (Blitzlicht) zu blenden und abzuwehren. Wer sich mehr für das Thema interessiert, dem empfehle ich die Lektüre meines Artikels zum Thema Selbstverteidigung mit Taschenlampen.

Abschließend lässt sich sagen, dass MSITC JAXMAN-Taschenlampen ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten und durch ihre Qualität überzeugen. Auch größere Modelle wie der Thrower MSITC JAXMAN X1 können hinsichtlich ihrer Leistung problemlos mit anderen Modellen bzw. Marken mithalten. Das Produktportfolio umfasst neben kompakten EDC-Taschenlampen auch UV-Taschenlampen sowie starke Thrower wie die MSITC JAXMAN X1 oder die MSITC JAXMAN X6 Hunter.

Soshine Li-Io-Akku 18650 3.7V 3600 mAh ab sofort im MSITC Shop verfügbar

Ab sofort ist der neue High End-Akku Soshine 18650 3600 mAh-Akku im MSITC Shop lieferbar. Dieser Akku rundet das Soshine-Angebot nach oben ab und ist der ideale Partner für Hochleistungstaschenlampen wie beispielsweise die Niwalker Nova MM15MB.

Selbstverständlich eignet sich der Soshine 18650 3600 mAh-Akku auch für Einsatzbereiche, in denen die bestmögliche Laufzeit gefragt ist.

Darüber hinaus bietet der neue Soshine 18650 3600 mAh natürlich auch die bereits vom Soshine 18650 3400 mAh-Akku bekannten Vorteile, wie die schlanke Konstruktion und die Platzierung des PCB am Pluspol. Beides ermöglicht den Einsatz dieses Akkus auch in Taschenlampen, in die andere 18650 3400 mAh-Akkus aufgrund ihrer Maße nur schlecht oder gar nicht hineinpassen.

Review: Manker Quinlan T-01 XP-L HI 1 x AA 900 Lumen max. pre-production sample

Einführung

Manker ist eine relativ junge Taschenlampenmanufaktur, die aber meines Erachtens schon jetzt bemerkenswerte Modelle im Portfolio hat. So gibt es u.a. die Manker Godmes, die rein äußerlich zunächst nach Spielzeug aussehen mag, es in Wahrheit aber faustdick hinter den Ohren hat. Ich jedenfalls kenne nicht viele Taschenlampen, die sich via Smartphone-App und BlueTooth nach eigenem Gusto programmieren lassen. Das Mastermind von Manker ist ein Ingenieur, der bereits umfangreiche Erfahrungen bei einem anderen und hauptsächlich in China sehr bekannten Taschenlampen-Hersteller sammeln konnte und somit nicht als unbedarfter Neuling gelten kann; ganz im Gegenteil versucht Manker auch etwas ausgefallene Taschenlampen umzusetzen. Bereits jetzt kann ich sagen, dass von Manker Flashlights in naher Zukunft bereits das eine oder andere neue Modell zu erwarten ist – mehr dazu werde ich aber erst posten, wenn es spruchreif ist.

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Nun aber zurück zur Manker Quinlan T-01. Die Manker Quinlan T-01 gehört zu den 1 x AA-Taschenlampen und kann dort sowohl mit einer modernen CREE XP-L HI-LED als auch mit mit 900 Lumen(!) bei Betrieb mit einem 14500-Akku glänzen. Mit einem NiMH-Akku sind immerhin noch gute 500 Lumen möglich. Was die Manker Quinlan T-01 sonst noch zu bieten hat, möchte ich in diesem Review näher beleuchten. In diesem Review beziehe ich mich übrigens auf das pre-production sample, das mir freundlicherweise von Manker zur Verfügung gestellt wurde – die finale Version kann also durchaus noch technischen Änderungen unterliegen, auch der Lieferumfang kann sich noch ändern. Sollte das der Fall sein, werde ich mein Review entsprechend ergänzen bzw. anpassen.

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die Manker Quinlan T-01 in einer Pappschachtel ohne weiteres Zubehör. Ich werde bei Manker anregen, der Lampe noch ein Holster mit auf den Weg zu geben.

 

Erster Eindruck

Mein erster Eindruck nach dem Auspacken: Wow, ist das ein relativ großer Lampenkopf für eine EDC-Taschenlampe! Damit wird aber auch gleich schon deutlich, in welche Richtung die Manker Quinlan T-01 geht, denn dank SMO-Reflektor bietet sie laut Hersteller bei Betrieb mit einem 14500-Akku eine Reichweite von knapp 300 Metern und ist damit durchaus als kleiner Taschen-Thrower einzustufen. Gleichwohl möchte ich die Reichweite relativieren, denn die angegebenen 282 Meter sind eher ein theoretischer Wert, ca. 100-150 Meter dürften realistisch sein. Nichtsdesotrotz bietet die kleine Manker Quinlan T-01 eine beeindruckende Reichweite für eine Lampe ihrer Größe, das möchte ich auch ganz klar zum Ausdruck bringen.

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Wichtig an dieser Stelle erscheint mir auch der Hinweis (denn das steht nirgendwo auf der Herstellerseite), dass die Manker Quinlan T-01 etwas wählerisch ist, wenn es um 14500-Akkus geht. Nachdem ein frisch geladener Soshine 14500-Akku die Lampe nicht zum Leben erwecken konnte, habe ich es mit weiteren 14500-Akkus von Efest (IMR und unprotected) versucht, doch auch das führte nicht zum Erfolg. Auf Nachfrage habe ich von Manker dann erfahren, dass nur 14500-Akkus mit Button Top – also mit erhöhtem Pluspol – funktionieren. Richard von Manker meinte zwar, dass man einen kleinen Magneten auf einem Akku mit Flat Head platzieren könnte, aber das möchte ich unseren Kunden ehrlich gesagt nicht empfehlen. Schlussendlich habe ich dann einen geschützten 14500-Akku von AW in meinem Fundus entdeckt, mit dem ich der Manker Quinlan T-01 dann die volle Leuchtkraft entlocken konnte, was dann zugegebenermaßen schon beeindruckend war, doch dazu nachher noch mehr.

 

Verarbeitung

An der Verarbeitung und der Qualität meines Samples gibt es aus meiner Sichts nichts auszusetzen. Die LED ist sauber zentriert, das Gewinde ist sauber geschnitten und kratzt auch nicht, wenn man den Deckel an der Tailcap entfernt. Akkus lassen sich problemlos einlegen, es bleibt sogar noch etwas Luft für längere NiMH- oder 14500-Akkus. Der mitgelieferte Clip lässt sich problemlos abnehmen und macht einen stabilen Eindruck.

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User Interface

Man könnte meinen, dass eine so kleine EDC-Taschenlampe wie die Manker Quinlan T-01 lediglich über ein simples User Interface (UI) verfügt, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Quinlan T-01 besitzt zwei Hauptbetriebsmodi (General Mode und Pro Mode), wobei ich in diesem Review jedoch nur auf den General Mode eingehen möchte, der auch defaultmäßig aktiviert ist und mit dem der “normale” Anwender bestens bedient sein dürfte. Der Vollständigkeit halber habe ich den entsprechenden Hinweis von Manker nachfolgend als Grafik eingefügt.

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Generell hat die Manker Quinlan T-01 nur ein Bedienelement, und das ist der Seitenschalter, der am Lampenkopf untergebracht ist. Über ihn wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, darüber hinaus lassen sich damit die vier Leuchtmodi sowie die drei versteckten Blinkmodi aktivieren. In der Praxis stellt sich das ganze so dar:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Seitenschalter, indem dieser für ca. eine Sekunde gedrückt gehalten wird.

2. Die regulären Leuchtmodi werden sequentiell durchgeschaltet, indem der Seitenschalter kurz betätigt wird. Wird die Lampe in einem dieser Modi ausgeschaltet, wird dieser beim Einschalten automatisch wieder hergestellt (Mode Memory).

3. Durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters werden die versteckten Blinkmodi aufgerufen, die sich dann ebenfalls wieder durch einen Druck auf den Seitenschalter wechseln lassen, und zwar in folgender Reihenfolge: Strobe, SOS und Beacon. In diesem Modus steht kein Mode Memory zur Verfügung.

4. In den regulären Leuchmodus gelangt man abermals durch zweimaliges schnelles Drücken des Seitenschalters zurück.

Vorteilhaft finde ich, dass der Seitenschalter der Quinlan T-01 so ausprägt ist, dass man ihn zum einen auch bei Dunkelheit schnell und gut ertasten kann und er sich zum anderen auch mit Handschuhen noch gut bedienen lässt.

 

Laufzeiten und Lumen

Da diese Tabelle etwas umfangreicher ist, habe ich mir erlaubt, sie direkt vom Hersteller zu übernehmen.

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Zu den einzelnen Leuchtmodi sei gesagt, dass sie meiner Meinung nach gut abgestuft sind. Darüber hinaus ist der verwendete Treiber effizient und ermöglicht sehr gute Laufzeiten – 150 Stunden im Low Mode halte ich schon für eine ordentliche Leistung.

 

Technische Details

  • CREE XPL-HI LED
  • Hocheffizienter Treiber für optimale Performance und lange Laufzeiten
  • Max. 500 Lumen bei Betrieb mit NiMH-Akku (eneloop)
  • Max. 900 Lumen bei Betrieb mit 14500-Akku
  • Peak beam intensity: 10,000 cd (NiMH-Akku)   
  • Peak beam intensity: 20,000 cd (14500-Akku)      
  • Reichweite: 282 Meter (Herstellerangabe)
  • Länge: 8,4 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,0 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,9 cm    
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • SMO-Reflektor
  • Bedienung über Seitenschalter
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse

   

Größenvergleich

Wie üblich darf der Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 sowie Lumapower STRIVE V2 nicht fehlen.

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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Manker Quinlan T-01 und Lumapower STRIVE V2

 

Luxmessung

Die Luxmessungen wurden mit frisch geladenen Akkus durchgeführt. Zum Einsatz kamen dabei ein geschützter 14500-Akku von AW sowie ein eneloop-Akku. Gemessen habe ich folgende Werte:

  • Mit 14500-Akku: 18200 Lux@1m
  • Mit NiMH-Akku: 9100 Lux@1m

 

Video

Wer meine bisherigen Videos kennt, wird sich vielleicht fragen, warum es kein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night an der altbekannten Lokation gibt. Des Rätsels Lösung ist einfach: Wir sind umgezogen, und deshalb gibt es zukünftig auch keine Videos mehr auf dem großen Balkon. Das ist aber weiter nicht tragisch, denn ich habe eine brauchbare Alternative gleich hier um die Ecke, und wenn es mal schnell gehen muss, dann beleuchte ich die Gegend aus dem Dachfenster – wichtig ist, dass man nach wie vor eine Taschenlampe bzw. deren Beam auch bei Dunkelheit erkennen kann, und das wird auch weiterhin der Fall sein.

 

Beamshots

Hier gilt das gleiche wie für die Videos: Der Turm hinterm Haus ist Geschichte, und bis ich eine Alternative gefunden habe, gibt es einen Whitewall-Beamshot, auf dem man die Leuchtcharakteristik auch gut erkennen kann. Zu sehen ist der High Mode mit 900 Lumen.

Manker Quinlan T-01 Beamshot with 14500 battery

 

Pro und Contra

+ Sehr hell

+ Effizienter Treiber mit guter Regelung

 

Fazit

Mit der Quinlan T-01 hat Manker einen Mini-Thrower im EDC-Format auf den Markt gebracht, der den Vergleich mit Produkten von anderen etablierten Marken keinesfalls scheuen muss. Das Preis-/Leistungsverhältnis geht aus meiner Sicht in Ordnung, zumal man für sein Geld auch einen anständigen Gegenwert erhält. Außerdem ist die Verarbeitung der Lampe auf einem hohen Niveau und bietet keinen Anlass zur Kritik. Mit dem großen Lampenkopf erzielt die Manker Quinlan T-01 eine deutlich höhere Reichweite als andere EDC-Taschenlampen, und wer einen Thrower im EDC-Format sucht, der sollte auf jeden Fall die Quinlan T-01 genauer unter die Lupe nehmen, zumal sie auch über eine universelle Energieversorgung verfügt. Ich wage zu behaupten, dass die Anzahl der Taschenlampen von Mitbewerbern, die ähnliche Leistungen liefern, überschaubar ist.

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Bezugsquelle

Die Manker Quinlan T-01 wird pünktlich zu bzw. vor Weihnachten im MSITC Shop sowie im Taschenlampen-Shop zum Preis von 64,90 Euro erhältlich sein.

 

Review: Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus XHP-50 J2 2000 Lumen max.

Einführung

Mit der MRV SideKick Ultra 3 Plus (oder abgekürzt MRV-SK Ultra 3 Plus) bringt Lumapower den Nachfolger der seinerzeit recht populären MRV SideKick Ultra 3 auf den Markt, der sich von seinem Vorgänger in einigen wichtigen Punkten unterscheidet – die moderne CREE XHP-50 J2 ist nur einer davon, auf die restlichen werde ich noch näher eingehen. Da natürlich auch die Frage nach dem Unterschied zwischen Lumapower MRV SideKick Ultra 4 und MRV SideKick Ultra 3 Plus auftauchen wird, möchte ich sie auch gleich an dieser Stelle beantworten: Die MRV SideKick Ultra 4 ist als Thrower konzipiert, die neue MRV-SK Ultra 3 Plus hingegen als universelle Taschenlampe, die zwar auch ordentlich Reichweite (ca. 200 Meter), aber dafür auch eine breitflächigere Ausleuchtung bietet. Nichtsdestotrotz lässt sich auch die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus im Handumdrehen zu einem schlagkräftigen Thrower mit hoher Reichweite und langer Laufzeit umbauen, doch dazu später mehr.

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Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus in der bekannten Lumapower-Schachtel mit folgendem Zubehör:

  • Zwei Ersatz-O-Ringe
  • Ersatzendkappe schwarz
  • Bedienungsanleitung
  • M-65 power extender

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Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Sonstiges

Die MRV-Serie existiert schon länger im Portfolio von Lumapower und wurde über die Jahre hinweg immer wieder überarbeitet und weiterentwickelt. So kann man auch mit der MRV SideKick Ultra 3 Plus ebenfalls wieder wunderbar Lumapower-Lego spielen, denn pünktlich zum Release dieser neuen Taschenlampe hat Lumapower angekündigt, dass es ebenfalls wieder einen Turbo Force Head und – das ist neu – ein Akkurohr für den Betrieb der MRV-SK Ultra 3 Plus mit zwei 26650-Akkus geben wird, was ich für meinen Teil sehr interessant finde. Kurz zur Information: Als Turbo Force Head bezeichnet Lumapower austauschbare Lampenköpfe, mit deren Hilfe sich eine Lumapower-Taschenlampe im Handumdrehen zu einem Thrower mit hoher Reichweite umbauen lässt.

Obgleich die Lumapower MRV-SK Ultra 3 Plus auch so schon eine interessante Taschenlampe ist, wird sie mit dem zusätzlichen Zubehör noch einmal deutlich aufgewertet, da die Umrüstung für kleines Geld möglich ist  und man sich so den Kauf einer neuen Taschenlampe ersparen kann. Last but not least gibt es für die MRV-SK Ultra 3 Plus und den mitgelieferten Lampenkopf zum Verkaufsstart Aufsatzfarbfilter in den Farben rot, grün und blau.

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Erster Eindruck

Wer viel Licht benötigt und Taschenlampen im 2 x 18650-Format bevorzugt, dürfte an der Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus im wahrsten Sinne des Wortes seine helle Freude haben. Mit einer modernen CREE XHP-50 J2-LED ausgestattet, liefert die MRV-SK Ultra 3 Plus beim Betrieb mit zwei 18650-Akkus maximal 2000 Lumen. Der dazu benötigte M-65 Power Extender ist im Lieferumfang der Lampe bereits enthalten; wer es lieber kompakter mag, kann diese Batterierohrverlängerung einfach abschrauben und kommt dann beim Betrieb mit zwei 16340/CR123A-Zellen immer noch auf gute 1000 Lumen, was für die meisten Anwendungsbereiche nach wie vor locker ausreichen dürfte.

Die Formgebung und Ausstattung der neuen MRV-SideKick Ultra 3 Plus  folgt einem bewährten Schema. So ist – wie bei anderen Lumapower-Lampen auch – sowohl der O-Ring im Lampenkopf als auch die Endschalterkappe nachleuchtend (GITD = Glow in the dark), was das Auffinden der Lampe bei Dunkelheit deutlich einfacher macht. Ansonsten ist die Qualität und Verarbeitung der Lumapower MRV-SideKick Ultra 3 Plus meines Erachtens sehr gut. Die Gewinde sind ordentlich geschnitten, sie dürften jedoch etwas besser geschmiert sein; mit etwas Silikon-Fett lässt sich das jedoch schnell in den Griff kriegen. Die Aufsatzfilter lassen sich schnell aufsetzen und ebenso einfach wieder entfernen. Eine weitere wichtige Neuerung ist das neue User Interface der MRV-SK Ultra 3 Plus, auf das ich gleich noch etwas detaillierter eingehen möchte.

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User Interface (UI)

Im Vergleich zum Vorgänger hat Lumapower das UI der MRV-SK Ultra 3 Plus kräftig umgebaut. Ein- und ausgeschaltet wird die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus mittels Clicky am Lampenende, und die Auswahl der einzelnen Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter. Im Gegensatz zu Modellen wie MRV SideKick III-Ultra oder Signature GX/LX sind reguläre Leucht- und Blinkmodi jedoch getrennt voneinander untergebracht und per Smart Switch bzw. Seitenschalter erreichbar. Smart Switch bietet zwei Hauptmodi, die als MODE A und MODE B bezeichnet werden. Innerhalb dieser Hauptmodi gibt es nun weitere Modi, die schnell erreicht werden können. Während MODE A Zugriff auf die regulären Leuchtmodi in verschiedenen Abstufungen erlaubt, beinhaltet MODE B die Blinkmodi.

Ein versehentlicher Wechsel ist kaum möglich, da man den Seitenschalter mindestens eine Sekunde lang drücken muss, um den Modus zu wechseln.

Das überarbeitete UI lässt sich sehr simpel bedienen:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Clicky am Lampenende

2. Die beiden Hauptmodi werden aktiviert, indem der Seitenschalter für ca. eine Sekunde gedrückt gehalten wird

3. Wenn ein Hauptmodus (MODE A oder MODE B) aktiviert wurde, können die einzelnen Modi durch schnelles Drücken des Seitenschalters selektiert werden

Bekanntlich scheiden sich an der Art und Weise, wie eine Taschenlampe bedient werden kann, die Geister. Ich für meinen Teil finde das neue User Interface durchdacht und gleichzeitig einfach zu bedienen – dank des größeren Seitenschalters ist auch die Einhandbedienung mit dickeren Handschuhen kein Problem. Hinzu kommt, dass die MRV-SK Ultra 3 Plus über einen Mode Memory verfügt; dieser speichert den zuletzt verwendeten Betriebsmodus und stellt ihn nach dem Einschalten wieder her. Für taktische Einsätze kann so beispielsweise der Strobe Mode vorher eingestellt und durch Einschalten der Lampe sofort abgerufen werden.

 

Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich zeigt die Lumapower MRV SK Ultra 3 Plus im Vergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 und Lumapower STRIVE V2.

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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus mit M-65 power extender u. Lumapower STRIVE V2

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 Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus ohne M-65 power extender u. Lumapower STRIVE V2

Laufzeiten und Lumen

Mode A:

  •     Ultra: 100% (70 Minuten bis 50% mit 2 x 18650 2800 mAh)
  •     High: 50% (180 Minuten bis 50% mit 2 x 18650 2800 mAh, 45 Minuten bis 50% mit 2 x 16340 700 mAh)
  •     Normal: 25%
  •     Medium: 8%
  •     Low: 3%

Mode B:

  •     Strobe: 14 Hz
  •     SOS
  •     Light House: 0,2 Hz

Luxmessung

Die Luxmessungen habe ich mit neuen CR123A-Batterien und frisch geladenen Soshine 18650 3400 mAh-Akkus durchgeführt. Anhand der Messwerte kann man gut erkennen, dass ein OP-Reflektor im Gegensatz zu einem SMO-Reflektor deutlich breiter streut – mit dem als Zubehör erhältlichen Turbo Force Head für maximalen Throw wird sich das aber wieder ändern.

a) Messung mit 2 x CR123A

b) Messung mit 2 x 18650

Lumapower weist übrigens in der Bedienungsanleitung zur MRV-SK Ultra 3 Plus deutlich darauf hin, dass die volle Leistung nur bei Betrieb mit zwei 18650-Akkus erzielt wird. Darüber hinaus empfiehlt Lumapower die Verwendung von hochwertigen und geschützten Akkus; hier empfehle ich Soshine 18650 3400 mAh-Akkus, die sich bei meinen Tests bestens bewährt haben.

 

Technische Details

  • 2000 Lumen
  • CREE XHP-50-LED J2 Cool White
  • Hocheffizientes optisches u. elektronisches System
  • Steuerung der Helligkeit über SideKick-Kontrollsystem (Smart Switch)
  • Entwickelt für professionellen und taktischen Einsatz
  • Ein-/ausschalten erfolgt über Clicky am Lampenende, umschalten der Modi erfolgt über einen Schalter am Lampenkopf
  • Einfache Bedienung über SideKick user interface
  • Einfache Upgrademöglichkeit
  • Acht Leuchtmodi
  • Strike Bezel
  • OP-Reflektor für erweiterten Spill
  • Spannungsbereich: 6V-15V
  • Energieversorgung: 2 x CR123A, 2 x RCR123A/16340, 1 x 18650 oder 2 x 18650 (mit M-65-Batterierohrverlängerung. Achtung: Lampe darf bei Verwendung von M-65 nur mit 18650-Akkus betrieben werden!)
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse
  • Smart Switch Mode A: Ultra: 100%, High: 50%, Normal: 25%, Medium: 10%, Low: 3%
  • Smart Switch Mode B: Strobe: 14 Hz, SOS, Light House: 0,2 Hz
  • Stoßsicher
  • Aufrüstbar
  • Tailstand möglich
  • Wasserdicht
  • Länge: 17,7 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,5 cm
  • Länge M-65 power extender: 8,1 cm
  • Loch für Handschlaufe (Lanyard) vorhanden
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Taktischer forward clicky

Video

Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus beim nächtlichen Einsatz:

Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus at night

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Ultra Mode erstellt.

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Pro und Contra

+ Hochwertige Verarbeitung
+ M-65 power extender für Betrieb mit zwei 18650-Akkus bereits im Lieferumfang enthalten
+ Durchdachtes neues Benutzerinterface
+ Erweiterbar (Turbo Force Head, Aufsatzfilter und 2×26650 Battery Tube)

– Kein Holster im Lieferumfang enthalten

Fazit

Mit der MRV SideKick Ultra 3 Plus hat Lumapower eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die sich auf dem aktuellen Stand der Technik befindet. Bei Betrieb mit zwei 18650-Akkus liefert die MRV-SK Ultra 3 Plus satte 2000 Lumen, die im Gegensatz zur Lumapower MRV SideKick 4 dank des OP-Reflektor breitflächiger abgestrahlt werden. Obgleich die Lampe auch als Kurzversion ohne Extender verwendet werden kann, erzielt sie bei Betrieb mit zwei 16340-Akkus oder CR123A-Batterien nicht die volle Leistung – für die meisten Anwendungsbereiche dürfte sie jedoch selbst damit immer noch hell genug sein.

Das neue UI steht der Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus gut zu Gesicht, denn damit sind Blink- und Leuchtmodi konsequent voneinander getrennt und können auch auch nicht versehentlich aufgerufen werden. Die MRV-SK Ultra 3 Plus regelt übrigens im Ultra Mode nicht automatisch zeit- oder wärmegesteuert herunter; stattdessen empfiehlt Lumapower, die Lampe nach ca. 10 Minuten manuell einen Gang zurückzuschalten. Mit dem bereits jetzt zur Verfügung stehenden Zubehör (Farbfilter in rot, grün und blau) kann die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus auch gut im Jagdbereich eingesetzt werden, da ein Wechsel der Farbfilter in sekundenschnelle vonstatten geht und damit flott an das aktuelle Nutzungsprofil angepasst werden kann.

Die Krönung des ganzen ist aus meiner Sicht der Turbo Force Head für maximale Reichweite sowie ein Akkurohr für den Betrieb mit zwei 26650-Akkus. Damit lässt sich die Lumapower MRV SK Ultra 3 Plus dann im Handumdrehen zu einem äußerst leistungsfähigen Thrower mit hervorragender Laufzeit umbauen; beide Zubehörteile sollen laut Lumapower im August 2015 lieferbar sein. 

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Bezugsquelle

Die Lumapower MRV SideKick Ultra 3 Plus ist im MSITC Shop erhältlich. Zubehör wie Farbfilter ist bereits jetzt verfügbar, der Turbo Force Head sowie die 2×26650 Battery Tube werden voraussichtlich im August 2015 lieferbar sein.

Review: Final prototype Niwalker Nova MM18 5000 Lumen max.

 

Einführung

Da die Niwalker Nova MM18 nun keine absolute Neuheit mehr ist und ich bereits ein ausführliches Review zum Prototyp #1 verfasst habe, werde ich mich in diesem Review zum finalen Prototyp der Nova MM18 kürzer fassen und stattdessen auf die Neuheiten eingehen.

Nach wie vor ist die Kombination der verwendeten LEDs (2x MK-R mit jeweils 2000 Lumen sowie 1 x XM-L2 mit 1000 Lumen) ein Alleinstellungsmerkmal der Niwalker Nova MM18 (Stand Mai 2015); ich kenne zumindest keine andere Taschenlampe, die ähnliches bieten würde. Genau diese LED-Kombination ermöglicht recht vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, doch darauf werde ich später noch eingehen.

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Die von mir in diesem Review vorgestellte Version der Niwalker Nova MM18 ist der finale Prototyp und wird meiner Meinung nach auch so als Verkaufsversion erscheinen, da es keine größeren Änderungen mehr geben dürfte und Niwalker einen Release-Termin im Juni 2015 anpeilt.

Bevor es nun losgeht, möchte ich abschließend noch anmerken, dass ich die finalen technischen Spezifikationen für die Nova MM18 von Niwalker erst in KW 21/15 erhalte. Bis ich mehr weiß, verwende ich die vom ersten Prototyp bekannten technischen Spezifikationen.

 

Verpackung und Zubehör

Mein prototype sample habe ich ohne Zubehör erhalten, ich gehe deshalb davon, dass im finalen Lieferumfang der Nova MM18 auch wieder die schon vom Prototyp #1 bekannte Aufbewahrungstasche sowie ein Tragegriff enthalten sein wird.

Was ist neu?

An dieser Stelle muss ich mich zunächst auf die Äußerlichkeiten beschränken, denn hier gibt es auf jeden Fall Änderungen gegenüber dem Prototyp #1. Auch die von mir ermittelten Luxwerte sind höher, dazu aber mehr beim Thema Luxmessung.

Die auffälligste Änderung im Vergleich mit dem Prototyp #1 ist die Anordnung der Seitenschalter, denn diese befinden sich nun hintereinander und nicht mehr nebeneinander. Sie sind dadurch etwas kleiner geworden, aber da sie ein wenig erhöht sind, kann man sie auch bei Dunkelheit noch gut ertasten. Im Gegensatz zur  Nova MM15 oder Nova MM15 Monster Bright blinken die Seitenschalter im Standby nur schwach.

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Darüber hinaus fehlt nun die Einbuchtung über dem Kameragewinde, was meines Erachtens nun deutlich besser aussieht. Auch das Heck wurde neu gestaltet, und die Ösen zum Befestigen eines Lanyards befinden sich nun dort.

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Des Weiteren ist der finale Prototyp ca. 0,5 cm höher und wurde am Lampenkopf mit einer Blende adäquat zur Nova MM15 ausgestattet. Bei meinem Testmuster stimmt allerdings die Justierung nicht ganz, was sich dann wiederum auch bei den Beamshots und beim Video bemerkbar gemacht hat. Sicher ist jedoch, dass das beim finalen Modell natürlich richtig montiert sein wird, ich betrachte mein Exemplar deshalb einfach als Unikat…

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User Interface

Am bekannten und bewährten User Interface der Nova MM18 Monster Bright hat sich nichts geändert. Allerdings habe ich auch hier den Eindruck, dass das Ramping (Zeit zum Umschalten zwischen den einzelnen Leuchtmodi) genauso wie bei der Nova MM15MB Monster Bright schneller vonstatten geht, d.h. die Umschaltung der Leuchtmodi erfolgt deutlich flotter.

Die obligatorischen Blinkmodi sind natürlich nach wie vor vorhanden und lassen sich immer noch so aufrufen, wie man es in meinem Prototyp #1-Review zur Nova MM18 nachlesen kann.

Leuchtcharakteristik

Ich möchte diesen Punkt noch einmal deutlich hervorheben, da er ein Alleinstellungsmerkmal der Niwalker Nova MM18 sein dürfte. Nach wie vor dürfte meines Wissens die LED-Kombination mit zwei MK-R-LEDs sowie einer XM-L2-LED derzeit einzigartig sein (Stand Mai 2015). Die Niwalker Nova MM18 vereint die Vorteile und Leuchtcharakteristiken der MK-R- und XM-L2-LED und ermöglicht damit sehr interessante Beamkombinationen.

So lassen sich über die beiden Seitenschalter die LEDs unabhängig voneinander ansteuern. Für viel Flood sorgen die beiden MK-R-LEDs, und für Throw ist die XM-L2-LED zuständig. Mit einem reinrassigen Thrower wie der Niwalker BK-FA01 kann die Nova MM18 zwar nicht mithalten, aber für die meisten Anwendungsbereiche dürfte eine Reichweite von ca. 400 Metern ausreichend sein, zumal die Leuchtkraft durch Einschalten der beiden MK-R-LEDs deutlich erhöht werden kann. Je nach Kombination erhält man entweder ein floodorientiertes Lichtbild mit optionalem Throw Spot oder aber einen Beam mit hoher Reichweite, der nebenbei auch das Umfeld auch noch ordentlich ausleuchtet.

Kurz gesagt: Es macht einfach Spaß, mit der Nova MM18 herumzuspielen und die Möglichkeiten auszuloten, die diese Lampe bietet. Sie als eierlegende Wollmilchsau zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht nicht falsch, denn mit der Nova MM18 erhält man tatsächlich alles aus einer Hand.

 

 

Sonstiges

Die Niwalker Nova MM18 wird bei Betrieb im Turbo Mode schnell heiß, was für eine gute Wärmeableitung spricht. Ich gehe wie gesagt davon aus, dass auch der Tragegriff wieder montiert werden kann, da entsprechende Bohrungen vorhanden sind.

Ein temperaturgesteuertes Herunterregeln der Lampe konnte ich in meinen Tests nicht feststellen, ich war allerdings auch nicht stundenlang mit der Nova MM18 unterwegs. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass adäquat zur Nova MM15 auch bei der Niwalker Nova MM18 ein Herunterregeln erfolgen wird, denn schließlich kann auch Niwalker die physikalisichen Grenzen nicht überlisten.

Die MK-R-LEDs gehen von der Farbtemperatur her in Richtung neutralweiß, während die XM-L2-LED eher kaltweiß leuchtet.

Größenvergleich

Wie üblich folgt natürlich auch der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen:

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Von links nach rechts: Lumapower STRIVE V2, Niwalker Nova MM15 u. Niwalker Nova MM18

Luxmessung

Bei der Luxmessung zeigen sich ebenfalls Unterschiede zwischen dem Prototyp #1 und meinem aktuellen Testmuster.

Prototyp #1:

  • XM-L2: 29600 Lux@1m

Finaler Prototyp:

  • XM-L2: 32500 Lux@1m
  • MK-R: 11300 Lux@1m
  • Alle LEDs aktiviert: 44600 Lux@1m

Technische Details

Wie eingangs erwähnt, warte ich momentan noch auf die finalen technischen Spezifikationen zur Niwalker Nova MM18. Bekannt ist nach wie vor, dass die MK-R-LEDs jeweils 2000 Lumen liefern und die XM-L2-LED die restlichen 1000 Lumen beisteuert, so dass die Niwalker MM18 insgesamt auf 5000 Lumen kommt.

Was ich allerdings an dieser Stelle unbedingt erwähnen möchte, ist einmal mehr das Thema Akkus. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Niwalker Nova MM18 eine Hochleistungstaschenlampe ist, die nach einer adäquaten Energieversorgung in Form von qualitativ hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus verlangt. Grundsätzlich bleibt es jedem ja selbst überlassen, welche Akkus er verwenden möchte, aber nicht ohne Grund spreche ich an dieser Stelle eine Empfehlung für 18650-Akkus mit 3400 mhAh von Soshine aus – mit diesen Akkus funktionieren nicht nur alle Niwalker-Modelle problemlos, sondern sie passen aufgrund ihrer Maße auch in die Akkukäfige aller mir bekannten Niwalker-Taschenlampen.

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Warum ich das an dieser Stelle so ausführlich erwähne? Ganz einfach: Die Niwalker Nova MM18 gehört zu den anspruchsvolleren Modellen, wenn es um Akkus geht, und nicht jeder Akku ist kompatibel zu dieser Lampe, schon gar keine Billigakkus aus Fernost oder von eBay. Von daher empfehle ich das, was ich für gut halte und das auch von mir persönlich erfolgreich getestet wurde, und das sind in diesem Fall eben Soshine 18650 3400 mAh-Akkus.

 

 

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Helle Taschenlampen@Night

Wie üblich folgt an dieser Stelle ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night, das die Niwalker Nova MM18 beim nächtlichen Einsatz zeigt:

Niwalker Nova MM18

Beamshots

Alle Beamshots wurden mit frisch geladenen Soshine 18650 3400 mAh-Akkus durchgeführt. Zuerst kommen Beamshots mit aktivierter XM-L2-LED, gefolgt von Beamshots, auf denen die MM18 nur mit den beiden MK-R-LEDs zu sehen ist. Zum Schluss gibt es noch Beamshots im gemischten Betrieb, d.h. mit allen drei aktiven LEDs.

a) Nur XM-L2

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b) Nur MK-R

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c) Mixed Mode

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Fazit

Bereits das erste Sample der Nova MM18, das ich testen konnte, hat mich schon begeistert, und diese Begeisterung hält nach wie vor an. Mit dem produktionsreifen finalen Prototyp der Nova MM18 ist Niwalker auf dem besten Weg, abermals eine echte Hammerlampe auf den Markt zu bringen.

Natürlich wird es nicht lange dauern, bis andere Hersteller mit ähnlichen Modellen nachziehen werden, aber Stand Mai 2015 ist die Niwalker Nova MM18 eine innovative Taschenlampe, die mit ihren drei LEDs sehr flexibel und universell einsetzbar ist. Während viele Taschenlampen jeweils nur einen Bereich abdecken (entweder Flood oder Throw), mutet die Nova MM18 schon fast als eierlegende Wollmilchsau an, denn diese Lampe bietet in der Tat Kombinationsmöglichkeiten, die andere Taschenlampen konstruktionsbedingt nicht vorweisen können.

Wer also auf der Suche nach einer leistungsstarken und vielseitigen Taschenlampe ist, kann bei der Niwalker Nova MM18 bedenkenlos zugreifen. Die Nova MM18 soll übrigens laut Niwalker voraussichtlich Mitte Juni 2015 verfügbar sein, sofern es keine größeren Änderungen mehr gibt.

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Bezugsquelle

Die Niwalker Nova MM18 wird voraussichtlich ab Juni 2015 im MSITC Shop verfügbar sein.

Produktankündigung: Niwalker Vostro BK-FA01 und BK-FA02 mit CREE XHP50-LED

Im Rahmen der Modellpflege überarbeitet Niwalker die Vostro-Modelle BK-FA01 und BK-FA02 derzeit. Die Lampen werden (voraussichtlich ab Ende Mai 2015) mit CREE XHP50-LEDs ausgestattet wieder lieferbar sein und erreichen dadurch nicht nur eine höhere Reichweite (vor allem der Thrower BK-FA01), sondern sind auch heller. Als Beispiel gibt Niwalker die BK-FA01 an, die mit der XHP50-LED statt 1280 ANSI-Lumen dann ca. 2200 Lumen erzielen wird.

Aus meiner Sicht ist diese "Kampfwertsteigerung" eine hervorragende Sache, da Niwalker-Taschenlampen einen sehr guten Ruf genießen und das LED-Upgrade die Vostro BK-FA01 und Vostro BK-FA02 noch leistungsfähiger und energieeffizienter macht.

Review: MTE H8-3 Thrower XM-L2 1200 Lumen max.

Einführung

Obgleich die brandneue MTE H8-3 bis auf den Lampenkopf eine gewisse Ähnlichkeit mit der MTE H8-2 besitzt, so unterscheidet sie sich doch in einem Punkt gravierend von ihr: Die MTE H8-3 wurde als reinrassiger Thrower konzipiert und bietet dadurch eine deutlich höhere Reichweite als die MTE H8-2/H8-1.

Ich möchte vorweg schicken, dass ich der Einfachheit halber in diesem Review nur von der MTE H8-3 spreche, denn die verkürzte Version MTE H8-3S (das S steht hier für short = kurz) ist bis auf die Laufzeiten und die Größe technisch identisch mit der großen Schwester. 

Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.

 

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Lieferumfang

Das Thema Lieferumfang ist schnell abgehandelt. Stand April 2015 feilt MTE noch an der finalen Verpackung, so dass die MTE H8-3 bis dahin in einem verklebten Pappkarton ausgeliefert wird. Als Zubehör ist ein Lanyard sowie eine Bedienungsanleitung enthalten, außerdem wird noch ein Adapter für den Betrieb mit einem (MTE H8-3S) bzw. zwei 18650-Akku(s) mitgeliefert.

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Erster Eindruck

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Mit der H8-3 hat MTE bewährtes mit neuem gemixt, und heraus kam ein Thrower, der sich hinter anderen Throwern von Mitbewerbern aus meiner Sicht nicht verstecken muss. Natürlich kocht auch MTE nur mit Wasser, und ob die angegebene Reichweite von bis zu 1000 Meter (laut Hersteller) tatsächlich erreicht wird, lasse ich mal dahingestellt, denn hier gilt für mich nach wie vor: Die tatsächliche physikalische Reichweite ist die eine Sache, das menschliche Auge jedoch die andere, und das ist für mich der limitierende Faktor.

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Die MTE H8-3 sowie die MTE H8-3S unterscheiden sich im Formfaktor deutlich von Produkten der Mitbewerber, denn dort wird in der Regel auf vier 18650-Akkus gesetzt. Beide Modelle können mit 26650- und 18650-Akkus betrieben werden, ein entsprechender Adapter liegt den Taschenlampen bei. Aus meiner Sicht ist jedoch das 26650-Format in jedem Fall vorzuziehen, da nur damit die bestmöglichen Laufzeiten erreicht werden. Selbst wenn zwei hochwertige 18650 3400 mAh-Akkus verwendet werden, so kommen diese von der Laufzeit her nicht an zwei 26650-Akkus mit 5500 mAh ran.

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Apropos Laufzeit: Die von MTE angegebenen Zeiten beziehen sich auf Messungen mit einem 26650 4000 mAh-Akku – mit einem hochwertigen 26650-Akku von Soshine mit 5500 mAh dürften die Laufzeiten höher sein.

Hinsichtlich der Kühlrippen (die im übrigen für eine gute Kühlung der Lampe sorgen) und der restlichen Konstruktion könnte man die MTE H8-3 durchaus mit der MTE H8-2 verwechseln, aber spätestens beim Lampenkopf hören die Ähnlichkeiten auf. Während bei der MTE H8-2 ein spezielles optisches System zum Einsatz kommt und damit der typische und ziemlich einzigartige Theaterscheinwerfer-Effekt erzeugt wird, hat MTE der H8-3 einen optimierten Reflektor spendiert, der recht ordentliche 83.700 Lux an Output generiert, und das bei einer maximalen Leuchtstärke von 1200 Lumen mit einer XM-L2-LED.

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Dass es natürlich (Ultra) Thrower gibt, die mehr als das doppelte an Lux erzeugen, ist mir bekannt. Gleichwohl spielen solche Modelle nicht nur leistungs-, sondern auch preismäßig in einer völlig anderen Liga, deshalb würde ich die MTE H8-3 und die MTE H8-3S auch nicht mit solchen Lampen vergleichen.  

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Verarbeitung

Die Verarbeitung ist gut, die Gewinde sind ordentlich geschnitten und gefettet – insgesamt hinterlässt die MTE H8-3 einen recht stabilen Eindruck, was zu einem guten Teil auch auf die massiven Kühlrippen zurückzuführen ist. Auch die “kurze” H8-3S liegt noch gut in der Hand. Bei meinen Tests konnte ich auch bei längerer Laufzeit im High Mode keine starke Erhitzung der Lampe feststellen.

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Größenvergleich

Hier der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 und Lumapower STRIVE V2:

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Von links nach rechts: MTE H8-3S, Niwalker Nova MM15 u. Lumapower STRIVE V2

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Von links nach rechts: MTE H8-3, Niwalker Nova MM15 u. Lumapower STRIVE V2

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User Interface

Hier gibt es nicht viel zu sagen: Das User Interface (UI) bietet drei Leuchtmodi, die über den Clicky am Lampenende ausgewählt werden können. Die Laufzeiten sind naturgemäß bei der MTE H8-3 und der MTE H8-3S unterschiedlich und werden vom Hersteller wie folgt spezifizert:

Leuchtmodi und Laufzeiten MTE H8-3

  • High: 1200 Lumen/4 Stunden
  • Medium: 500 Lumen/8 Stunden
  • Low: 50 Lumen/80 Stunden

Leuchtmodi und Laufzeiten MTE H8-3S

  • High: 1200Lumen/2Stunden
  • Medium: 500 Lumen/4 Stunden
  • Low: 50 Lumen/40 Stunden

Luxmessung

Mit frisch geladenen 26650-Akkus von Soshine habe ich 83.700 Lux@1m gemessen. Im Vergleich dazu kommt die MTE H8-2 auf ca. 38200 Lux.

Der optimierte Reflektor der MTE H8-3 macht sich an dieser Stelle deutlich bemerkbar, und luxmäßig muss sich die H8-3 auch nicht hinter anderen Throwern verstecken.

Technische Details H8-3

  • 1200 Lumen max.
  • CREE XM-L2-LED
  • Gewicht: 529 Gramm (ohne Akkus)
  • Drei Leuchtmodi (Hi – Mid – Low)
  • Optimierter Reflektor und spezielle Linse für hohe Reichweite
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Elektronische Regelung sorgt für optimalen Energiefluss
  • Energieversorgung: 2 x 26650-Akku oder 2 x 18650-Akku
  • Reichweite: ca. 1000(!) Meter
  • Gefertigt aus hochwertigem und widerstandsfähigem Flugzeugaluminium
  • Länge: 25,4 cm
  • Durchmesser des Lampenkopfes: 7,7 cm

Technische Details H8-3S

  • 1200 Lumen max.
  • CREE XM-L2-LED
  • Gewicht: 270 Gramm (ohne Akkus)
  • Drei Leuchtmodi (Hi – Mid – Low)
  • Optimierter Reflektor und spezielle Linse für hohe Reichweite
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Elektronische Regelung sorgt für optimalen Energiefluss
  • Energieversorgung: 1 x 26650-Akku oder 1// x 18650-Akku
  • Reichweite: ca. 1000(!) Meter
  • Gefertigt aus hochwertigem und widerstandsfähigem Flugzeugaluminium
  • Länge: 12,7 cm
  • Durchmesser des Lampenkopfes: 7,7 cm

Sonstiges

Ein ganz wichtiger Punkt, auf den ich an dieser Stelle etwas detaillierter eingehen möchte, ist das Thema Akkus. Hier möchte ich eindringlich darauf hinweisen, dass man sich keinen Gefallen tut, wenn man 18650- bzw. 26650-Akkus nur nach dem Preis als primäres Kriterium auswählt. Der Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist nicht ganz ohne – das gilt vor allem für Taschenlampen, die mit mehr als einem Akku betrieben werden.

Da es im Internet genug Informationen zum Thema "Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus" gibt, verweise ich an dieser Stelle auf weiterführende Informationen und beschränke mich hier auf die wichtigsten Punkte:

  • Ausschließlich Qualitätsakkus vom selben Modell/Hersteller verwenden
  • Auf keinen Fall Akkus mit unterschiedlichen Ladeständen oder Kapazitäten mischen
  • Ausschließlich Akkus verwenden, die gleich alt sind

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenen Akkus aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MTE H8-3 beim nächtlichen Einsatz:

MTE H8-3 at night
 

Pro und Contra

+ Hohe Reichweite 
+ Als lange und kurze Version erhältlich

– Wenig Zubehör

Fazit

Mit den Modellen H8-3 und H8-3S hat MTE meines Erachtens wieder zwei interessante Taschenlampen auf den Markt gebracht. Zwar gibt es mit der MTE H6-1 schon einen kompakten Thrower im MTE-Produktportfolio, aber Thrower mit mehr Bums und Reichweite gab es bislang nicht, und deshalb betrachte ich die H8-3 als sehr gute Ergänzung.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt MTE auch bei der H8-3 weiterhin auf das 26650-Format anstatt auf 4×18650-Betrieb, wie es heutzutage häufig anzutreffen ist. Ich halte das insofern für vorteilhaft, weil es den Bau kompakter, aber dennoch leistungsfähiger Taschenlampen ermöglicht, wie man anhand der MTE H8-3S erkennen kann. Außerdem bietet ein qualitativ hochwertiger 26650-Akku mit 5500 mAh (z.B. von Soshine) eine längere Laufzeit als ein 18650-Akku mit 3400 mAh.

Das einzige, was mir momentan als Kritikpunkt an der H8-3 noch einfällt: Die derzeitige Verpackung könnte schöner sein, aber MTE hat mir bereits mitgeteilt, dass sie daran arbeiten. Andererseits werfen viele Anwender nach dem Kauf einer Taschenlampe die Verpackung sowieso weg, von daher relativiert sich das auch wieder.

Kurzum: Wer sich an der Verpackung nicht stört, erhält mit der MTE H8-3 oder der kurzen Variante H8-3S einen Thrower, der sich leistungsmäßig nicht hinter anderen Throwern verstecken muss. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass es durchaus einen Grund gibt, weshalb MTE bei der maximalen Leuchtkraft eher etwas konservativ ist. Da beispielsweise die MTE H8-3 auch als Suchscheinwerfer bei Rettungseinsätzen zum Einsatz kommt, ist die maximale Laufzeit hier wichtiger als größtmögliche Helligkeit, die in der Regel auch mit starker Hitzeentwicklung verbunden ist und dafür sorgt, dass eine Taschenlampe schon nach kurzer Zeit wieder herunterregeln muss, um eine Überhitzung zu vermeiden.

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Bezugsquelle

Sowohl die MTE H8-3 als auch die MTE H8-3S sind im MSITC Shop erhältlich. Bis Ende April 2015 gibt es noch ein Einführungsangebot für die neuen MTE-Modelle, bei dem jeweils ein (MTE H8-3S) bzw. zwei 26650-Akku(s) (MTE H8-3) im Lieferumfang enthalten sind.

Review: Lumapower Avenger RX XP-E2 R3 EDC 1 x AAA 215 OTF-Lumen max.

 

Einführung

Die Lumapower Avenger RX ist der Nachfolger der Avenger GX. Auf den ersten Blick sehen sich die beiden AAA-Lämpchen zwar ziemlich ähnlich, aber hinter den Kulissen gibt es doch deutliche Unterschiede. Wie diese im einzelnen aussehen, möchte ich in diesem Review näher erörtern. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch vorweg schicken, dass die Lumapower Avenger RX in zwei Versionen erhältlich ist, und zwar als Avenger RX und als Avenger RX AIO (All-In-One). Technisch sind beide Versionen identisch, sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich des Lieferumfangs. So sind im Lieferumfang der Lumapower Avenger RX AIO (All-In-One) noch eine Batterierohrverlängerung sowie ein Diffusor enthalten.

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Was die Lumapower Avenger aus meiner Sicht besonders macht und worin sie sich von anderen vergleichbaren Taschenlampen unterscheidet, möchte ich in diesem Review näher erläutern.

 

Verpackung und Zubehör

Geliefert wird die Lumapower Avenger RX in der bekannten schwarzen Plastikbox, die von Lumapower mittlerweile sehr häufig verwendet wird. In der Verpackung der Avenger RX befindet sich folgendes Zubehör:

  • O-Ringe
  • Lanyard
  • Clip
  • Twisty
  • Clicky
  • Befestigungsring

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Die Lumapower Avenger RX AIO enthält einen größeren Lieferumfang, denn dort sind zusätzlich folgende Accessoires enthalten:

  • Batterierohrverlängerung für den Betrieb mit 2 x AAA-Batterien/NiMH-Akkus
  • Diffusor
  • 2 x Lanyard
  • 2 x Clip

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Ein Holster wird nicht mitgeliefert, was aber angesichts der Hauptbetriebsart (Schlüsselbundlampe) auch nicht nötig ist.

 

Erster Eindruck

Wie ich eingangs schon erwähnte, gibt es zwischen Lumapower Avenger GX (alt) und Lumapower Avenger RX (neu) deutliche Unterschiede hinsichtlich der Technik. So lag beispielsweise der Schwerpunkt beim Design der neuen Lumapower Avenger RX auf dem Thema Modularität bzw. Erweiterbarkeit, d.h. die Avenger RX kann noch weitaus mehr, als nur am Schlüsselbund zu hängen, doch dazu später noch mehr. Die Verarbeitung der Lumapower Avenger RX ist gut, die Anodisierung ist gleichmäßig aufgebracht. Darüber hinaus sind die Gewinde ordentlich geschnitten und gefettet, so dass beim Auseinanderschrauben der Lampe nichts quietscht.

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Den mitgelieferten Diffusor bei der Lumapower Avenger RX AIO gibt es seit kurzem auch in verschiedenen Größen für diverse Lumapower-Modelle, wie beispielsweise für die Lumapower STRIVE V2 oder auch die Lumapower LM-Serie. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Plastikdiffusoren ist der Lumapower-Diffusor aus Silicon und damit biegsam. Betrieben werden kann die Avenger RX mit regulären AAA-Batterien, NiMH-Akkus oder mit Lithium-Ionen-Akkus im 10440-Format. Die maximale Helligkeit von 215 OTF-Lumen wird nur mit 10440-Akkus erzielt, bei Verwendung von AAA-Batterien oder NiMH-Akkus sind es immerhin auch noch gute 78 OTF-Lumen, was über 100 LED-Lumen entspricht. An dieser Stelle möchte ich noch auf folgendes hinweisen: Wer im Umgang mit ungeschützten Akkus keine Erfahrung hat, der sollte aus meiner Sicht davon Abstand nehmen und die Avenger RX lieber mit handelsüblichen Batterien bzw. NiMH-Akkkus betreiben. Dies gilt vor allem für den Betrieb mit ungeschützten 10440-Akkus, da dieses Akkuformat üblicherweise nicht genug Platz für eine Schutzschaltung (PCB) bietet und deshalb in der Regel nur ungeschützt angeboten wird.

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Wer den vollen Funktionsumfang der Lumapower Avenger RX nutzen möchte, wird um die AIO-Version nicht umhin kommen, denn nur damit lässt sich die Avenger RX auch zur Stiftlampe umbauen. Die Lumapower Avenger RX ist beim Betrieb mit zwei AAA-Batterien/NiMH-Akkus zwar nicht heller, dafür verlängert sich aber die Laufzeit. Wichtig: Die Lumapower Avenger AIO darf auf keinen Fall mit zwei 10440-Akkus betrieben werden, da dies die Lampe zerstören würde! Für die sichere Befestigung der Lampe am Schlüsselbund oder am Autoschlüssel wird ein entsprechender Befestigungsring mitgeliefert.

 

What´s new?

Hier möchte ich kurz darauf eingehen, was die Lumapower Avenger sowohl vom Vorgänger als auch von anderen AAA-Taschenlampen unterscheidet, denn diesbezüglich gibt es schon einige interessante Features. Ich hatte bereits erwähnt, dass der Schwerpunkt bei der Lumapower Avenger RX bei der Erweiterbarkeit liegt. Aus diesem Grund hat Lumapower die Lampe auch nicht aus einem Stück geschnitzt, sondern aus folgenden Komponenten modular aufgebaut:

1. Lampenkopf

2. LED-Modul/Treiber

3. Batteriekörper

4. Heckschalter (Twisty/Clicky)

Nun wird sich der ein oder andere fragen, was daran nun so besonders ist? Ganz einfach: Dieser Aufbau ermöglicht beispielsweise die Verwendung eines anderen Lampenkopfes (Turbo Force Kit) oder den schnellen Umbau von 1 x AAA-Betrieb auf 2 x AAA-Betrieb. Darüber hinaus kann die Lumapower Avenger RX mit einem interessanten Merkmal aufwarten, das ich so bislang bei keiner vergleichbaren Taschenlampe in diesem Format gesehen habe. Im Lieferumfang sind nämlich zwei Heckschalter enthalten, und zwar ein Twisty und ein Clicky; damit lässt sich die Lampe jederzeit von Twisty- auf Clicky-Bedienung und vice versa umschalten, indem lediglich der Heckschalter gewechselt wird – aus meiner Sicht ist das ein bemerkenswertes und pfiffiges Feature, denn üblicherweise muss man sich bereits beim Kauf einer Taschenlampe für das gewünschte Bedienkonzept entscheiden.

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Zum Einsatz kommt außerdem ein neu entwickelter Treiber, der sich an die Enerqiequelle anpasst, um möglichst lange Laufzeiten zu bieten. Hier übertrifft die Lumapower Avenger RX z.B. die Lumapower LM21 auch deutlich. Von Lumapower wurde mir mitgeteilt, dass bei entsprechender Nachfrage auch ein anderer Lampenkopf für die Avenger RX mit noch mehr Reichweite als Zubehör angeboten werden könnte, wobei auch der reguläre Lampenkopf dank optimiertem SMO-Reflektor bereits eine ordentliche Reichweite für eine so kleine Taschenlampe aufweist. 

 

 

User Interface

Wie bereits erwähnt, kann die Lumapower Avenger RX entweder mittels Twisty (Drehschalter) oder per Clicky (Druckschalter) bedient werden. In beiden Fällen stehen vier Leuchtmodi zur Verfügung, deren maximale Helligkeit von der verwendeten Energiequelle abhängt. Umschalten lassen sich die einzelnen Leuchtmodi, indem entweder der Twisty zuerst nach links und dann nach rechts gedreht oder aber der Clicky sanft angedrückt und dann wieder losgelassen wird. Generell steht ein Mode Memory zur Verfügung, der sich den zuletzt verwendeten Leuchtmodus merkt und diesen automatisch nach dem Einschalten wieder herstellt. Die Reihenfolge der Leuchtmodi ist Low – Medium – Normal – High.

Zusätzlich bietet die Avenger RX noch einen sog. Tactical Lock. In diesem Modus verbleibt die Lampe in einem einzigen Leuchtmodus, der fest eingestellt wird und auch nicht mehr verstellt werden kann. Aktiviert wird dieser Modus, indem der Clicky innerhalb einer Sekunde viermal gedrückt wird; ebenso kann der Tactical Lock auch wieder deaktiviert werden. Ich für meinen Teil haben diesen Modus noch nie bei einer Lumapower-Taschenlampe verwendet, aber vielleicht gibt es tatsächlich Anwendungsbereiche, in denen ein solcher Betriebsmodus interessant ist.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

Laufzeit: Bis 50% der Akku-/Batterie-Kapazität (NiMH 800 mAh)

  • Ultra: 80 Minuten
  • High: 135 Minuten
  • Medium: 360 Minuten
  • Low: 1000 Minuten

 

Größenvergleich

Auch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 und Lumapower STRIVE V2:

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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15, Lumapower Avenger RX AIO und Lumapower STRIVE V2

 

Technische Details

  • CREE XP-E2 R3 LED
  • SMO-Reflektor
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Antireflexbeschichtete Linse
  • Energieversorgung: 1 x AAA/NiMH/10440)
  • Spannungsbereich. 0.9V-4.2V
  • Emitter Output 1 (OTF): 3/11/32/78 Lumen (NiMH/Batterie)
  • Emitter Output 2 (OTF): 3,5/20/78/215 Lumen (10440)
  • Länge: 7,1 cm (Twisty), 8,7 cm (Clicky)
  • Durchmesser Lampenkopf: 1,4 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 1,4 cm
  • Gewicht: 11,5 Gramm (ohne Batterie/Akku)
  • Lieferumfang: O-Ringe, Lanyard, Clip
  • Forward Clicky

 

Video Review

Ein Video Review zur Lumapower Avenger RX gibt es hier:

 

Beamshots

Ohne Diffusor im High Mode mit einem NiMH-Akku mit 78 OTF-Lumen:

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Mit Diffusor im High Mode mit einem NiMH-Akku mit 78 OTF-Lumen:

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Fazit

Sicherlich ist die Lumapower Avenger RX (AIO) nicht die erste EDC-Taschenlampe im 1 x AAA-Format auf dem Markt, aber garantiert eine der flexibelsten. Alleine die Möglichkeit, den Heckschalter mal eben von Twisty- auf Clicky-Betrieb umrüsten oder auf 2 x AAA-Betrieb als Stiftlampe switchen zu können, macht die Lumapower Avenger RX zu einer sehr interessanten und fortschrittlichen Lampe. Bereits beim Betrieb mit regulären AAA-Batterien oder Akkus im NiMH-Format werden gute 78 OTF-Lumen erreicht, mit einem 10440-Akku sogar brachiale 215 OTF-Lumen. Gleichwohl möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass der Umgang mit ungeschützten 10440-Akkus wirklich nur erfahrenen Anwendern zu empfehlen ist, da hierbei wesentlich mehr Dinge als beim Betrieb mit einer Batterie oder eine NiMH-Akku beachtet werden müssen.

Der im Lieferumfang der Avenger RX AIO enthaltene Diffusor ermöglich ein angenehmes Streulicht, während der SMO-Reflektor für eine ordentliche Reichweite sorgt. Mit der Avenger RX hat Lumapower aus meiner Sicht wieder einmal ein bemerkenswertes Lämpchen vorgestellt, dass sich hinter anderen vergleichbaren Taschenlampen in dieser Größenklasse nicht verstecken muss. Last but not least ist die Lumapower Avenger RX sowohl in cool white als auch in neutral white verfügbar.

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Bezugsquelle

Die Lumapower Avenger RX ist im MSITC Shop erhältlich.